Corona-Pandemie

KRM aktualisiert Hygiene-Konzept für Moscheen

Aufgrund der gestiegenen Corona-Neuinfektionen hatten Bund und Länder neue Maßnahmen getroffen. Auch der KRM aktualisiert sein Hygiene-Konzept für Moscheen.

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2021
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Hygiene-Konzept für Moscheen
Şehitlik Moschee in Berlin © Facebook/dipo pixx, bearbeitet by iQ.

Der Koordinationsrat der Muslime (KRM) hat sein Hygiene-Konzept für Moscheen vom Mai 2020 gemäß den neuen Vorgaben der Corona- Verordnung aktualisiert. In Folge der Verlängerung und punktuellen Verschärfung der aktuellen Corona-Maßnahmen hatten sich Bund und Länder auf weitere Auflagen für Gottesdienste verständigt. Demnach sollten hochwertigere Masken auch in Kirchen, Synagogen, Moscheen und bei Zusammenkünften anderer Glaubensgemeinschaften vorgeschrieben werden.

Im aktualisierten Hygiene-Konzept wurden die Punkte Mund-Nasen-Schutz und rituelle Waschung ergänzt. Die Moscheen dürfen nunmehr nur mit medizinischer Mund-Nasen-Schutz betreten werden (OP-Masken oder Masken der Standards KN95/N95 oder FFP2). Dabei seien landesspezifische Regelungen zu beachten. Im Notfall dürften auch die Sanitäranlagen für die rituelle Waschung benutzt werden, unter Einhaltung der Abstandsregelungen.

KRM Sprecher Lirim Ziberi sagte hierzu: „Wir freuen uns, den Moscheegemeinden in Deutschland einen wichtigen Dienst bezüglich der Hygiene-Konzepte anbieten zu können. Neben den Mitgliedsgemeinden nehmen auch viele unabhängige Moscheegemeinden diesen Dienst in Anspruch, was uns umso mehr erfreut.“

Der aktualisierte Ratgeber kann hier: http://koordinationsrat.de/ratgeber-zur-moscheeoeffnung heruntergeladen werden.

Hygiene-Konzept für Moscheen hat sich gut bewährt

Nachdem die Moscheen im März vergangenes Jahr schließen mussten, hatte der KRM bereits zu Anfang der Pandemie einen umfassenden Leitfaden formuliert, der sich in den vergangenen Monaten gut bewährt hätte. „Um die weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern, möchten wir erneut an die Wichtigkeit und Erforderlichkeit der Umsetzung besonders effektiver Maßnahmen erinnern und dabei auf unseren Maßnahmenkatalog aufmerksam machen“, sagte Burhan Kesici, ehemaliger Sprecher des KRM in einer Mitteilung.

Die Bundesregierung hatte das Engagement muslimischer Gemeinden gegen die Corona-Pandemie gewürdigt. Die Muslime zeigten „ein hohes Maß an Verantwortungsgefühl und Solidarität für unsere Gesellschaft“, betonte Kerber.