









Gewaltaufrufe gegen Moscheen und Muslime und körperliche Angriffe. Die Polizei registrierte am Wochenende in Berlin mehrere rassistische Straftaten.
Eine Moschee in Berlin-Neukölln hat ein islamfeindliches Drohschreiben erhalten. Im Briefkasten der Moschee in der Richardstraße fand ein Vertreter der Moschee am Samstagabend einen mehrseitigen Brief und einem USB-Stick mit Karikaturen sowie Aufrufen zu Gewalt gegen Muslime, wie die Polizei mitteilte. Er alarmierte die Polizei, die ermittelt.
In Steglitz wurde in der Nacht zu Montag eine Frau in einem Bus von einer anderen Frau rassistisch beleidigt und angegriffen. Die Frau stieg mit ihrem Freund aus dem Bus aus, als die Angreiferin sie bedroht und gegen das Knie getreten haben soll. Danach verfolgte die Unbekannte sie, beleidigte sie rassistisch und versuchte, sie erneut anzugreifen, was der Begleiter verhindern konnte.
Die Zahl islamfeindlicher Straftaten ist nach einer vorläufigen Statistik auch 2024 auf einem hohen Niveau geblieben. Demnach registrierte die Polizei im Jahr 2024 zunächst 1554 Straftaten, bei denen ein islamfeindliches Motiv vermutet wird. Zu den erfassten Straftaten zählten etwa Hetze im Internet, Drohbriefe und persönliche Angriffe, aber auch Sachbeschädigung und Schmierereien. (dpa/iQ)