Berlin

Muslimin in Supermarkt attackiert und beleidigt

Die Polizei ermittelt nach einer Attacke in einem Discounter in Tempelhof. Ein Mann soll einer Frau am Kopftuch gerissen und sie beleidigt haben.

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11
2024
Kopftuch, Kopftuchverbot am Arbeitsplatz
Symbolbild: Kasse, Geschäft © Shutterstock, bearbeitet by iQ.

Eine Frau mit Kopftuch ist in einem Supermarkt in Berlin-Tempelhof attackiert und rassistisch beleidigt worden. Ein Mann soll der Frau am Dienstagnachmittag in der Röblingstraße unvermittelt versucht haben, ihr Kopftuch zu entreißen, wie die Polizei mitteilte. Mitarbeiter des Discounters kamen der Frau demnach zu Hilfe und verwiesen den Täter des Ladens. Der Mann flüchtete. Die 35 Jahre alte Frau blieb den Angaben zufolge unverletzt. Der für politisch motivierte Straftaten zuständige Staatsschutz ermittelt.

Angriffe auf Muslime gestiegen

Es kommt häufig zu Angriffen auf Musliminnen. In Berlin-Tempelhof hat im Juli ein mit einem Messer bewaffneter Rassist einer Muslimin das Kopftuch vom Kopf gerissen und sie rassistisch beleidigt.

Im Jahr 2023 hat es in Deutschland deutlich mehr Angriffe auf Muslime und Moscheen gegeben. Insgesamt wurden 1464 Straftaten erfasst. Besonders nach dem 7. Oktober sind die islamfeindliche Angriffe drastisch gestiegen. Bei den Tätern handele es sich überwiegend um Rechtsextreme. 1211 von 1464 Straftaten werden dem rechten Spektrum zugeordnet. (dpa, iQ)

Leserkommentare

Marco Polo sagt:
Eine Frau mit islamisch determiniertem Kopftuch wurde in einem Berliner Supermarkt von einem Mann verbal beleidigt. Dabei riß er auch an ihrem Kopftuch ohne sie zu verletzen. Und nun ermittelt gleich der Staatsschutz in Sachen politisch motivierter Straftaten. Wie ist aber die folgende Straftat in Niedersachsen vom vergangenen Montagabend einzuordnen? Da soll eine Gruppe Jugendlicher den 24-jährigen Junge-Union-Schatzmeister und Vorstandsmitglied Simon Schmidt auf einem Lüneburger Schulhof in einen Hinterhalt gelockt, beleidigt und attackiert haben. Die Junge Union Lüneburg berichtete später von einem "abscheulichen Angriff von einer Gruppe junger Männer mit Migrationshintergrund." Simon Schmidt wurde "massivst zusammengeschlagen und mit einem Messer angegriffen." Das Opfer war mit Gesichtsverletzungen durch einen Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht worden. Der Jungpolitiker sprach später über den Hinterhalt. Dort sei "eine Horde von sieben oder acht Migranten aus Syrien oder Afghanistan hinter Büschen" hervorgekommen und habe ihn mit Fäusten und Tritten traktiert und homophob beleidigt. "Als ich am Boden lag, zog einer der Angreifer ein schwarzes Taschenmesser hervor. Ein anderer rief: Wir stechen dich ab!" Die ausländischen Angreifer flüchteten, nachdem ein Spaziergänger zu Hilfe kam. Laut "Bild" konnte der Verletzte das Universitätsklinikum in Hamburg-Eppendorf wieder verlassen. Eine Operation des Jochbeins stehe ihm aber noch bevor. Die Junge Union zeigte sich erschüttert und "verurteilte diese Schandtat aufs schärfste" und sprach von unnötigen Gewaltexzessen in ihrer Stadt: "Die innere Sicherheit in Deutschland und auch bei uns in Lüneburg ist stark gefährdet. Auch, und das muß man in aller Deutlichkeit sagen, durch mangelnde Integrationsbereitschaft von gewissen Menschen mit Migrationshintergrund, die vor brutaler Gewalt gegen deutsche Mitbürger nicht zurückschrecken." Sollte diese Horde von gewalttätigen jungen Männern nicht am besten wieder rigoros in ihre islamischen Herkunftsländer zurückgeschickt werden? Ich meine: Auf jeden Fall.
28.11.24
0:58
Marco Polo sagt:
Lt. Presseberichten kam es 24 Stunden später nach dem von mir geschilderten Angriff zu einer weiteren gewalttätigen Tat am selben Ort in Lüneburg nach dem gleichen Muster. Ein 37-jähriger Mann wurde ohne Vorwarnung von einer Gruppe junger Männer angegriffen, niedergeschlagen und am Boden liegend mit Füßen getreten. Auch er mußte mit Gesichtsverletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. In beiden Fällen habe es sich nicht um Raubdelikte gehandel. Von den rabiaten Schlägern fehlt bislang in beiden Fällen noch jede Spur. In Zusammenhang mit diesen Angriffen erklärte Ex-Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) etwa auf X/Twitter, dass solche Hassverbrechen oft einer "arabisch-islamisch geprägten Machokultur" entstammen. Und mit dieser Äußerung dürfte Jens Spahn buchstäblich den Nagel auf den Kopf getroffen haben.
03.12.24
3:25