Stade-Bützfleth

Moschee-Anschlag mit politischen Parolen

In Stade-Bützfleth wurde eine Moschee mit politischen Parolen beschmiert und beschädigt. Die Polizei ermittelt gegen die bisher unbekannten Täter.

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2016
Moschee-Anschlag in Stade-Bützfleth © Facebook

In der Nacht zum Donnerstag haben Unbekannte die Ulu-Moschee der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) in Stade-Bützfleth angegriffen.

Laut Polizeibericht sind Unbekannte in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag zwischen 03:00 h und 08:00 h in Stade-Bützfleth im Obstmarschenweg auf das Grundstück des dortigen „Türkisch-Islamischen Kulturvereins“ gelangt.
Das Gebäude wurde mit politischen Parolen und Farben beschmiert und einzelne Scheiben von Türen und Fenstern mit bisher unbekannten Gegenständen eingeschlagen. Der Gesamtschaden wird auf mehrere hundert Euro geschätzt.

Die Polizei hat die Ermittlungen in diesem Fall bereits aufgenommen. Aktuell wird nach den bisher unbekannten Tätern gefahndet. Zeugenhinweise werden von der Polizei Stade entgegengenommen.

26 Moscheeangriffe im dritten Jahresquartal

Nach Angaben des Bundeskriminalamtes gab es in diesem Jahr bereits 29 Angriffe auf Moscheen. Im Durchschnitt ist das mindestens ein Moscheeangriff in der Woche. Zu den Attacken zählen kleinere Vergehen wie Beleidigungen und Sachbeschädigungen, aber auch Brandanschläge.

Außerdem habe das Bundeskriminalamt 26 politisch motivierte Straftaten auf Moscheen im dritten Jahresquartal registriert. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion hervor.

 

IslamiQ hat alle Moscheeangriffe von 2015 und 2016 zusammengetragen und auf der Deutschlandkarte markiert. Die Karte wird stetig aktualisiert.

Falls Ihnen ein Moscheeangriff bekannt ist, der nicht auf der Karte zu sehen ist, dann können Sie die nötigen Informationen (Wo? Was? Wann?) an info@islamiq.de schicken.

Leserkommentare

Manuel sagt:
Da sieht man den Unterschied, wenn in islamischen Länder, Kirchen angegriffen werden, ist das meistens egal oder wird nur zum Schein verfolgt.
18.11.16
17:52
Moritz sagt:
Die Islamgegner versuchen immer wieder Anschläge auf Moscheen in Deutschland zu verharmlosen. Sehr beliebt ist das Argument, dass es in islamischen Ländern an der Tagesordnung sei, dass christliche Kirchen angegriffen werden und dass das dort nicht einmal verfolgt würde. Abgesehen davon, dass das eine ziemliche Unterstellung ist, ist es aber auch egal, wie es in anderen Ländern ist. In Deutschland gelten nämlich deutsche Gesetze und nicht die Gesetze irgendeines islamischen Staates. Und ich bin froh, in einem Land zu leben, in dem es Gesetze gibt, die das Eigentum schützen.
22.11.16
16:02
Kritika sagt:
L.S. Eine Lapalie. Muslims Emorden in Deutschland wehrlose Menschen, oft Frauen. Das ist keine Lapalie! In Freiburg und einer Stadt in der Nähe stehen in diesem Jahr 2 Muslimische KapitalVerbrecher wegen Mord an Frauen vor Gericht. Islamiq berichtete darüber noch nicht. Die bundesweite Presse und die ARD schon oft. Jeder dieser Morde ist weit schlimmer über 1.000 MoskeeAngriffchen, mit Sprühfarbe, Brand-in-der-Mülltonne, Fenster Eingeschlagen usw. Also, liebe Muslims, suchen Sie zuerst den Balken im eigenen Auge before Sie auf der Suche nach dem Splitter im Auge des Moskeebelästigers suchen. (abgewandelter Rat von Jusus, Gott-Kollege von Allah) Vielleicht hat der destruktiver und aggressive Charakter des Islam mit den Moskee Belästigung zu tun? Der Islam, die Zeugen Jehovas und der Buddismus gehören alle 3 zu den Sekten im einstelligen %-Bereich. Woher mag es kommen, dass nur EINE von den 3en ständig über Belästigung klagt und die Justiz von wichtigeren Aufgabe abhält und die andere 2 friedlichst ihren Weg gehen und niemals negatif auffallen ? Gruss, Kritika
02.04.18
0:24