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Berlin

Hunderte Menschen bei Kundgebung nach rassistischem Angriff

Nach ihrem Video mit Schilderungen zu einem rassistischen Überfall erfährt die 17-Jährige viel Zuspruch. Am Sonntag gehen in Berlin Hunderte Menschen aus Solidarität auf die Straße.

21
02
2022
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Hessisches Plädoyer gegen Hetze
Symbolbild: Demonstration, Menschen, Kundgebung gegen rechte Hetze © Facebook, bearbeitet by islamiQ

Mehrere Hundert Menschen haben am Sonntag in Berlin gegen Rassismus demonstriert. Sie drückten damit zugleich ihre Solidarität mit einer türkischstämmigen 17-Jährigen aus, die vor rund zwei Wochen in Berlin-Prenzlauer Berg angegriffen worden war. Nach Polizeiangaben startete die Demonstration am S-Bahnhof Greifswalder Straße mit etwa 800 Teilnehmenden. Das waren demnach deutlich mehr als angemeldet. Die Menschen trugen Transparente auf denen etwa stand „Rassismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen“ oder „Rassismus hat viele Gesichter, aber alle sind hässlich“.

„Schaut nicht weg!“

Die 17-Jährige selbst war auch zu der Demonstration unter dem Motto „Schaut nicht weg! Solidarität mit Dilan und allen Betroffenen rassistischer Gewalt!“ gekommen. Sie war nach ihrer Schilderung von drei Frauen und drei Männern rassistisch angepöbelt, verprügelt und getreten worden. In einem Video aus dem Krankenhaus berichtete sie teilweise weinend von dem Vorfall: „Ich wurde gestern zusammengeschlagen, weil ich Ausländerin bin.“ Sie habe um Hilfe gerufen, aber trotz vieler Menschen in der Umgebung habe niemand eingegriffen. Das Video wurde im Internet millionenfach aufgerufen.

Die Polizei hatte den Angriff zunächst falsch dargestellt und in einer Pressemitteilung geschrieben, Auslöser des Konflikts sei gewesen, dass die Frau keine Corona-Maske getragen habe. Auch die dpa hatte die ursprüngliche Darstellung der Polizei in einer Meldung übernommen und zudem die schon in der ersten Polizei-Mitteilung genannten Hinweise der jungen Frau auf rassistische Beleidigungen nicht erwähnt.

Berlins Innensenatorin Iris Spranger verteidigte die Polizei unterdessen. „Die Polizei hat zunächst auf erste Zeugenaussagen reagiert. Zeugen sehen oft nur einen kleinen Ausschnitt des Geschehens“, sagte die SPD-Politikerin dem „Spiegel“. Aber der Skandal sei nicht das Verhalten der Polizei, sondern der Vorfall. „Solche Fälle sind in erster Linie erschütternd, und sie dürfen nicht passieren“, sagte die Innensenatorin zu dem rassistischen Angriff.

Hunderte Menschen auf den Straßen

„Ich verurteile diese abscheuliche Beleidigung zutiefst. Ausländerfeindlichkeit hat in unserer Stadt keinen Platz“, sagte Spranger. „Aber die Polizei hatte von Anfang an auch von einer rassistischen Beleidigung gesprochen. Das wurde in der Berichterstattung weggelassen“, so Spranger.

„Was der jungen Frau passiert ist, tut mir sehr leid“, sagte die Senatorin. „Klar ist, dass die Polizei selbstverständlich alle Maßnahmen unternehmen wird, um den Fall aufzuklären. Junge Frauen müssen in Berlin natürlich sicher sein, in Bahnen, in Bussen und im gesamten öffentlichen Raum.“ (dpa/iQ)