









Ein 34-jähriger Mann hat in Buckow eine junge Muslimin rassistisch beleidigt und ins Gesicht gespuckt. Wenig später wurde er erneut auffällig, doch wieder auf freiem Fuß. Der Staatsschutz ermittelt.
Ein 34-Jähriger Mann hat am Mittwochabend eine junge Frau in der brandenburgischen Kleinstadt Buckow rassistisch beleidigt und ihr ins Gesicht gespuckt. Die Taten haben sich gegen 18:35 Uhr ereignet, als die muslimische Frau mit Kopftuch auf dem Gehweg der Rudower Straße unterwegs war, heisst es in der Mitteilung der Polizei Berlin. Der Mann sei zudem bedrohlich auf die 21-Jährige zugegangen und entfernte sich schließlich vom Ort.
Die Polizeikräfte wurden etwa zwei Stunden später, gegen 20:25 Uhr, zu einer randalierenden Person in die Fulhamer Allee in Britz gerufen. Die Beamten stellten aufgrund der zuvor angegebenen Personenbeschreibung fest, dass es sich um dieselbe Person handelte. Der Täter kam nach polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts Berlin hat weitere Ermittlungen übernommen.
In Berlin wurden 2024 deutlich mehr antimuslimische Übergriffe gemeldet als im Vorjahr – besonders betroffen sind Frauen. Mit 644 Fällen sind es fast 70 Prozent mehr als im Vorjahr 2023. Fast zwei Drittel der Betroffenen sind demnach Frauen, häufig in Begleitung ihrer Kinder. Antimuslimischer Rassismus zeige sich meist in Form von Diskriminierung und verbalen Übergriffen.