Auszeichnung

Stadt Hanau wird mit Georg-August-Zinn-Preis ausgezeichnet

Die Stadt Hanau hat den Georg-August-Zinn Preis verliehen bekommen. Grund dafür sei ihr Engagement gegen Rechtsextremismus nach dem Anschlag in Hanau.

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2021
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Brüder-Grimm-Denkmal in Hanau
Brüder-Grimm-Denkmal in Hanau © Anadolu Images, bearbeitet by iQ.

Die Stadt Hanau ist für ihr Engagement gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit mit dem Georg-August-Zinn-Preis ausgezeichnet worden. Das teilten die SPD-Landtagsfraktion und die SPD Hessen am Dienstag in Wiesbaden zur Preisverleihung mit. Die Hanauer Stadtgesellschaft und -politik hätten nach dem rassistischen Terroranschlag vom 19. Februar 2020 Vorbildliches geleistet, um ein gemeinschaftliches Engagement für Respekt, Toleranz und Zivilcourage zu erreichen, erklärte die Vorsitzende der Landes-SPD und der SPD-Landtagsfraktion, Nancy Faeser.

Ein 43-jähriger hatte in Hanau neun Menschen aus rassistischen Motiven ermordet. Vermutlich erschoss er danach seine Mutter und schließlich sich selbst. Der Georg-August-Zinn-Preis soll Persönlichkeiten, aber auch Institutionen ehren, die sich in besonderer Weise um das demokratische Miteinander verdient gemacht haben. Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) habe alles unternommen, um den Familien der Anschlagsopfer zu helfen, erklärte Faeser.

Der mit 5000 Euro dotierte Georg-August-Zinn-Preis wird alle zwei Jahre gemeinsam von der SPD-Landtagsfraktion und dem SPD-Landesverband Hessen verliehen. Die Auszeichnung erinnert an den sozialdemokratischen Ministerpräsidenten des Landes Hessen (1950-1969). Zu den bisherigen Preisträgerinnen und Preisträgern gehören unter anderem die Fußballspielerin Steffi Jones und die Schauspielerin Iris Berben.