Flüchtlingsprojekt

Gemeinsames Flüchtlingsprojekt von Christen, Juden und Muslimen

„Weißt du, wer ich bin?“, so lautet der Titel des interreligiösen Projekts, bei dem muslimische, christliche und jüdische Einrichtungen zusammenarbeiten. Vertreten sind mitunter alle großen islamischen Religionsgemeinschaften.

26
05
2016
0
Symbolfoto: interreligiöses Weltfriedenstreffen, Kirchen, Moscheen, Synagogen © by murdelta auf Flickr (CC BY 2.0), bearbeitet islamiQ
Symbolfoto: interreligiöses Weltfriedenstreffen, Kirchen, Moscheen, Synagogen © by murdelta auf Flickr (CC BY 2.0), bearbeitet islamiQ

Christen, Juden und Muslime wollen Flüchtlinge mit einer gemeinsamen Initiative unterstützen. „Weißt du, wer ich bin?“, so lautet der Titel des interreligiösen Projekts, mit dem muslimische, christliche und jüdische Einrichtungen ermutigt werden sollen, bei der Flüchtlingshilfe zusammenzuarbeiten. Dies kündigten die Deutsche Bischofskonferenz und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) am Dienstag in Bonn und Frankfurt am Main an.

Das Projekt geht auf eine gemeinsame Initiative von ACK, Zentralrat der Juden, Zentralrat der Muslime in Deutschland, der Türkisch-Islamischen Union (DITIB), dem Verband der Islamischen Kulturzentren und dem Islamrat für die Bundesrepublik Deutschland zurück. Das Bundesministerium des Inneren unterstützt entsprechende Projekte mit bis zu 15.000 Euro.

Die Initiative startet mit einer Auftaktveranstaltung am 31. Mai um 19.30 Uhr in der Katholischen Akademie in Berlin. Mit ihr beginnt auch die Bewerbungsfrist um die Förderung von Einzelprojekten. Zahlreiche Initiativen in der Flüchtlingshilfe präsentieren dort auf einem „Markt der Möglichkeiten“ ihre Arbeit und wollen sich interreligiös vernetzen.

Außerdem werden zu der Auftaktveranstaltung der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Günter Krings, der Sonderbeauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für Flüchtlingsfragen, Erzbischof Stefan Heße, der Berliner evangelische Bischof Markus Dröge, der Sprecher des Koordinierungsrats der Muslime, Burhan Kesici, sowie der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Abraham Lehrer erwartet. (KNA, iQ)