Mitzvah Day

Muslime und Juden backen für Christen

Am Sonntag haben Muslime und Juden gemeinsam Weihnachtskekse gebacken. Das Gebäck wurde an bedürftige Menschen verteilt. Anlass war der „Mitzvah Day“.

20
11
2018
Symbolbild: Weihnachtskekse
Symbolbild: Weihnachtskekse © shutterstock, bearbeitet by iQ.

Anlässlich des bundesweiten Aktionstags „Mitzvah Day“ haben in Berlin-Nikolassee Kinder von Flüchtlingen gemeinsam mit Kindern aus der Nachbarschaft Weihnachtskekse für Bedürftige gebacken. Unter dem Motto „Juden und Muslime backen für Christen“ hatten der Zentralrat der Juden in Deutschland, der Verein Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KIgA) und das Jugendamt Steglitz-Zehlendorf für Sonntag in ein Jugendzentrum in der Lissabonallee geladen. Die Plätzchen sollen am Montag in der Dreieinigkeitskirche in Gropiusstadt verteilt werden.

„Beim „Mitzvah Day“ finden zunehmend interreligiöse und interkulturelle Begegnungen statt. Dadurch stärken wir auf doppelte Weise unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt: Wir helfen bedürftigen Menschen und wir überwinden Vorurteile zwischen unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen. Das ist eine Investition in die Zukunft“, erklärte Josef Schuster, der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, am Sonntag zu dem Aktionstag.

Der „Mitzvah Day“ ist eine Initiative des Zentralrats der Juden, der einmal im Jahr in Deutschland stattfindet. „Am Mitzvah Day versuchen wir, weltweit mit vereinten Kräften in unzähligen kleinen Handlungen die Welt ein Stück besser zu machen“, heißt es zu der Idee auf der Internetseite. Das hebräische Wort „Mitzvah“ bedeutet „Gebot“ und umgangssprachlich „gute Tat“.

Leserkommentare

Ute Fabel sagt:
An die zwei Drittel der Berliner gehören keiner Religionsgemeinschaft an. Es ist wirklich äußerst schade, dass man vergessen hat, für diese große Bevölkerungsmehrheit zu backen!
22.11.18
8:14
Emanuel Schaub sagt:
So "süss" die Aktiun auch ist ...-mit Schaudern erinnere ich mich an die Ausssage von ultra -orthodox jüdisch erzogenen Kindern in Amerika ,die im fernsehen erwähnten ,dass sie kein Fernsehen würden, um sich von anderen Glaubens Inhalten nicht beeinflussen zu lassen. So extrem ist bei den Konkurenten nicht der Ausgrenzungs Druck aber die Gefahr besteht wie bei jeder zu festen...ß Überzeugung. Bei eine ähnlichen Veranstaltung habe ich den Fleiss der türkischen damen bewundert und sie gleich- zeitig bemitleidet(Pardon) dass sie ihre kulinarischen Köstlichkeiten nicht an den Mann Frau bringen konnten. (Der.Deutsche Bauer (Pardon) isst halt nur was er kennt..) gruss emanuel
26.11.18
14:31