Amsterdam

Muslime und Juden gemeinsam gegen Hass

In der vergangenen Woche haben sich muslimische und jüdische Vertreter aus 18 europäischen Staaten in Amsterdam zur ersten Plenarsitzung des Muslim-Jewish Leadership Council (MJLC) getroffen.

16
10
2018
Muslim-Jewish Leadership Council MJLC (c)facebook
Muslim-Jewish Leadership Council MJLC (c)facebook

Jüdische und muslimische Gemeinden in Europa sehen sich mit einer Zunahme von Fremdenfeindlichkeit, Hassverbrechen und politischen Einschränkungen ihrer religiösen Praxis konfrontiert. Vor dieser Entwicklung warnte der neue europäische Muslim-Jewish Leadership Council (MJLC) am Montag in Amsterdam. Zuvor hatten sich Vertreter muslimischer und jüdischer Gemeinden aus 18 europäischen Staaten in der vergangenen Woche in Amsterdam zur ersten Plenarsitzung des MJLC getroffen.

Dialog und Solidarität zwischen Juden und Muslimen

Der Rat sei mit dem Ziel gegründet worden, „dem in Europa wachsenden Bedürfnis Sorge zu tragen, Vorurteilen, falschen Behauptungen, Angriffen und Gewalt gegenüber gläubigen Menschen und Religionen zu begegnen“, hieß es in der Mitteilung. In Amsterdam hätten sich die MJLC-Mitglieder zu den gemeinsamen Herausforderungen ausgetauscht, mit denen die Gemeinden konfrontiert seien.

Zudem ging es um den Einsatz für Dialog und Solidarität zwischen Juden und Muslimen in den jeweiligen Ländern. Den MJLC-Vorsitz haben der Moskauer Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt und der slowenische Mufti Nedzaz Grabus inne. (KNA/iQ)

Leserkommentare

Frederic Voss sagt:
Mit solchen Aktivitäten kann man mich beeindrucken. Denn es geht hierbei augenscheinlich um Achtung der Vielfalt und nicht um Einseitigkeit oder Pflege der Einfalt oder gar Einfältigkeit. Derartiges kann Hoffnung machen. Wenn auch speziell arabisch-islamische Machtstrukturen ganz anderes im Sinn haben.
16.10.18
21:26
Dilaver Çelik sagt:
"Wenn auch speziell arabisch-islamische Machtstrukturen ganz anderes im Sinn haben." Es ist verwunderlich, warum die Redaktion solche rassistischen Kommentare von krankhaften Störern hier veröffentlicht. Das ist nicht hinnehmbar, liebe Redaktion.
18.10.18
17:04