









Moscheen in Düsseldorf und Dortmund haben am Donnerstag erneut islamfeindliche Post mit beleidigenden Inhalten erhalten. Muslime sind über die Vorfälle besorgt.
Eine marokkanische Moschee in Düsseldorf hat am Donnerstag islamfeindliche Post mit beleidigenden Inhalten erhalten. Die selbe hetzerische Post ging auch in eine DITIB-Moschee in Dortmund und die IGMG-Moschee in Essen ein.
Der Kreis der Düsseldorfer Muslime (KDDM) verurteilt den Vorfall. Die zuständigen Behörden seien informiert und es werde eine konsequente Aufklärung erwartet. Gleichzeitig appellierte der Kreis an Politik und Gesellschaft, entschlossen gegen die Normalisierung von Hass und Diskriminierung vorzugehen. „Dieser Vorfall ist nicht nur ein Angriff auf unsere Gemeinde, sondern ein alarmierendes Zeichen für das gesellschaftliche Klima in unserem Land.“, heisst es in der Pressemitteilung der KDDM.
Es ist kein Einzelfall. Man beobachte mit großer Sorge, dass islamfeindliche und rassistische Äußerungen in der Öffentlichkeit immer salonfähiger werden. Dies sei das direkte Ergebnis eines politischen Klimas, das durch den zunehmenden Rechtsruck unserer Regierung begünstigt werde.
Erst letzte Woche erhielten mehrere Moscheen in Nordrhein-Westfalen Drohungen. Alle Moscheen wurden geräumt und durchsucht. Bereits im Juli 2019 erhielten Moscheen bundesweit vermehrt Bombendrohungen. Allein in den ersten Wochen des Monats Juli mussten neun Moscheen – darunter auch die Zentralmoschee Duisburg – evakuiert werden. Angriffe auf Moscheen nahmen damals deutlich zu.
Eine IslamiQ-Recherche hatte damals gezeigt, dass die Drohungen und Angriffe auf Moschee für viele Länder kein Grund waren, die Schutzmaßnahmen zu erhöhen.