Nach Angaben der Polizei wurde eine Frau in einem Berliner Linienbus rassistisch beleidigt und angegriffen. Kein Einzelfall in der Hauptstadt.
Eine Frau ist in einem Berliner Linienbus nach Angaben der Polizei angegriffen und rassistisch beleidigt worden. Die 39-Jährige war demnach am Morgen gegen 5.50 Uhr im Stadtteil Wedding mit der Linie 283 in Richtung Steglitz unterwegs. Im Bus wurde sie von einem bisher unbekannten Mann zunächst rassistisch beleidigt, der ihr zudem anschließend mehrfach mit der Faust gegen den Kopf schlug.
Als der Busfahrer daraufhin anhielt, gelang dem Unbekannten die Flucht aus dem Bus, wie es von Seiten der Polizei hieß. Die Frau habe deutlich unter dem Eindruck der Straftat gestanden. Sie wollte sich mit Kopfschmerzen in ärztliche Behandlung begeben. Die weiteren Ermittlungen hat der Polizeiliche Staatsschutz übernommen.
Etwa jeden Tag kommt es nach der Statistik einer Opferberatungsstelle in Berlin zu einem rassistischen Angriff oder einer Bedrohung. Insgesamt wurden 336 Angriffe erfasst.
Bei den nun gemeldeten Fällen seien mindestens 490 Menschen zum Beispiel verletzt, bedroht oder bespuckt worden.„Erschreckend ist, dass nach unseren Erkenntnissen die meisten Angriffe im öffentlichen Raum, in öffentlichen Verkehrsmitteln und Haltestellen stattfinden“, teilte Sabine Seyb von der Beratungsstelle am Donnerstag mit. (dpa, iQ)