Krefeld

Frau auf dem Spielplatz rassistisch beleidigt und angegriffen

In Krefeld wurde eine junge Mutter mit Migrationshintergrund von fünf Erwachsenen rassistisch beleidigt und vor den Augen ihres Kindes körperlich angegriffen.

06
08
2018
Spielplatz Kinder
Spielplatz auf https://www.flickr.com © by Mãtthïåš Wëbėr (https://www.flickr.com/photos/101725464@N07/)bearbeitet iQ

Am Abend des 2. August wurde eine junge Frau mit türkischem Migrationshintergrund auf einem Spielplatz in Krefeld von zwei Männern und drei Frauen rassistisch beleidigt und körperlich angegriffen, wie das Polizeipräsidium Krefeld mitteilte. Das 23-jährige Opfer wurde dabei verletzt und musste im Krankenhaus stationär behandelt werden.

Das Opfer war mit seiner Nachbarin und dem Sohn auf dem Spielplatz, als es zur Auseinandersetzung mit der Täterin kam. Letztere hatte einen Hund dabei, den sie auf dem Spielplatz freilaufen ließ. Als sich der Hund einem kleinen Jungen näherte und diesen erschreckte, bat das Opfer die Hundehalterin das Tier an die Leine zu nehmen. Plötzlich schlug die Hundehalterin der 23-jährigen Frau ins Gesicht, sodass sie stürzte. Noch während die Frau am Boden lag, trat die 35-jährige Hundehalterin weiter auf sie ein, würgte sie und zog an ihren Haaren. Der 51-jährige Freund der Angreiferin kam hinzu und schlug auch auf das Opfer ein. Drei weitere Personen, zwei Frauen und ein Mann beobachten das Geschehen und beleidigten das Opfer in „rassistischer Weise“, so die Polizei. Die 31-jährige Nachbarin kümmerte sich während des Angriffs um die Kinder und informierte die Polizei, woraufhin sich die fünf Tatverdächtigen zu Fuß entfernten.

Auf Nachfrage von IslamiQ war die Pressestelle der Polizei aus „Opferschutzgründen“ nicht bereit Auskunft darüber zu erteilen, worin genau die „rassistische“ Beleidung bestand. Ein islam- oder fremdenfeindlicher Hintergrund der Tat liege laut Polizei nicht explizit vor. Denn Auslöser des Angriffs sei die Anfrage des Opfers gewesen, den Hund an die Leine zu nehmen, und nicht etwa der sichtbare Migrationshintergrund des Opfers, argumentiert die Polizei. Die „rassistische Beleidung“ sei ein eigener Straftatbestand zu dem ermittelt werde, so die Polizeimitarbeiterin. Die beiden Haupttäter, die Hundehalterin und ihr Freund, die das Opfer körperlich angriffen, seien bereits ermittelt. Der Mann war zur Tatzeit alkoholisiert. Die beiden Frauen und der Mann, die das Geschehen beobachteten und das Opfer beleidigten werden noch gesucht.

Das Opfer äußerte sich in einem facebook-Beitrag selbst zu dem Vorfall. Darin teilt sie mit, dass sie von fünf Erwachsenen auf einem Spielplatz vor den Augen ihres eigenen Sohnes verprügelt und beleidigt wurde, während eine Reihe von Menschen tatenlos zusah. Sie erlitt nach eigenen Angaben Verletzungen am Ellenbogen, am Kopf und diverse Prellungen am ganzen Körper. In dem Beitrag fordert sie die Zeugen dieses Angriffs auf, eine Aussage bei der Polizei zu machen.

Leserkommentare

Kritika sagt:
L.S. Hat die belästigte Frau vielleicht Kopftuch oder Schlimmeres getragen? Bei Kopftuch oder Burka usw. ist erfahrungsgemäss Belästigungsgefahr gegeben. Daher sollten diese KopftuchFrauen keine Kinder dabei haben, damit diese nicht Opfer ihrer unvernünftigen Kleiderwahl werden. Gruss, Kritika.
20.08.18
23:48
Hello Kitty sagt:
Wer einen IQ unter 50 hat, sollte auch nicht mit Kindern oder ohne rausgehen. Gruss, Hello Kitty
20.02.19
3:11
Kritika sagt:
An Kitty Sie können doch nicht alle Vertreter und -Innen der 5% - Ideologie nur wegen ihres IQ in Haus- oder Moschee einsperren? Gruss, Kritika
25.06.20
19:32