Dresden

Mutter und Kind auf Spielplatz rassistisch angegriffen

Auf einem Spielplatz in Dresden wurde eine Mutter und ihr dreijähriges Kind von Unbekannten angegriffen. Die Tat lässt Erinnerungen an Marwa El-Sherbini aufkommen.

11
06
2020
Spielplatz Kinder
Symbolbild: Spielplatz © shutterstock, bearbeitet by iQ.

Bei einem Übergriff durch drei Unbekannte ist in Dresden ein drei Jahre alter Junge leicht verletzt worden. Einer der Unbekannten habe den Jungen am Dienstag geschubst, der daraufhin stürzte und sich verletzte, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.

Zuvor hatten die drei etwa 25 bis 30 Jahre alten Männer die 32 Jahre alte Mutter und das Kind auf einem Spielplatz beleidigt. „Der Inhalt der Beleidigungen lässt auf eine fremdenfeindliche Motivation schließen“, hieß es im Bericht der Polizei.

Auf Anfrage von IslamiQ erklärte die Pressestelle der Polizei Dresden, dass sie mit den Worten wie „Schlampe“ und „Scheiß Allah“ beleidigt wurden. Außerdem habe der kleine Junge einen erkennbaren Migrationshintergrund gehabt.

Tat erinnert an Marwa-El Sherbini

Die Tat und der Ort erinnert an Marwa-El Sherbini. Die damals 31-jährige Pharmazeutin Marwa El-Sherbini wurde Opfer eines islamfeindlichen und rechtsextremen Angriffes im Dresdner Landgericht. El-Sherbini sollte am 1. Juli 2009 vor dem Landgericht Dresden als Zeugin aussagen. Der spätere Täter hatte das Opfer auf einem Spielplatz in Dresden unter anderem wegen ihres Kopftuches beschimpft und beleidigt. Während des Prozesses im Gerichtssaal wurde sie von ihm mit 16 Messerstichen erstochen. (dpa, iQ)

Leserkommentare

Johanna Kramer sagt:
Hallo liebe Redaktion von islamiq, ich lese sehr gerne Ihre Berichte. Ich habe mich in diesem Artikel jedoch über den Begriff "fremdenfeindlich" gewundert. Es handelt sich doch ganz klar um Rassismus. Ist die Frau denn "fremd"? Ich finde rassistische Tat trifft es besser und bennt zugleich das Problem. "Fremdenfeindlich" wirkt fast schon entschuldigend, als sei "Fremdheit" hier das Problem. Vielen Dank für Eure lesenswerte Arbeit. Ich hoffe Ihr könnt meine Anmerkung verstehen. Schöne Grüße, Johanna
12.06.20
7:58
Johanna Kramer sagt:
Ich sehe gerade, dass es die Polizei so gesagt hat. Die Mitteilung müsste also an die Polizei gerichtet werden. Entschuldigt bitte. Liebe Grüße, Johanna
12.06.20
8:03
Kritika sagt:
- - Da Muslims oder KopftuchFrauen keine eigene Rasse darstellen, ist sie natürlich nicht rassistisch behandelt worden. Hoffentlich lesen dies viele Muslimfrauen und ist es ihnen eine Lehre, künftig normal gekleidet auf die Strasse zu gehen. Zu ihrer eigene Sicherheit ist das wohl nicht zu viel verlangt. Und erst Recht, wenn sie Kinder dabei haben. Gruss, Kritika
12.06.20
15:21
simonstylos sagt:
Hallo Kritika, was heißt für Sie "normal gekleidet"? Welchen Begriff von Normalität verwenden Sie? Meinen Sie die Normalitiät, die Rechtsextremisten wollen (Rock, Bluse und - falls vorhanden - das Mutterkreuz)? Mir scheint es so. Na dann, viel Freude. Wenn Sie dann selbst von irgendjemanden angegangen werden, ist es nach Ihrer rassistischen Logik Ihr Fehler.
14.06.20
17:04
Dilaver Çelik sagt:
Eine Frau greift man nicht an. Sowas macht man nicht. Schon gar nicht aufgrund ihrer Kleidung und erst recht nicht eine Mutter. Das ist asozial und sonst nichts. Und wer sich asozial verhält, der muss damit rechnen, dass das schmerzhafte Konsequenzen für ihn haben wird. Punkt, aus!
17.06.20
13:46
IslamFrei sagt:
Liebe Leser, Der Islam ist eine politische Ideologie, welche WW (World -Wide ) tausende Menschen, sogenannte Ungläubige aber auch Muslims umgebracht hat. Diese militanter Ideologie mordete und mordet noch immer auch in Deutschland. Es ist deshalb billig und Recht, nicht friedlich auf den nächsten MuslimMord zu warten sondern sich mit geeignete Mittel dem Islam entgegen zu setzen. Heute gab der Verfassungsschutz bekannt, in den Reihen der KSK einen Mordbereiten Muslim enttarnt zu haben. Die Kampf-Fahne des Islam ist das Kopftuch. Auch hier können kampf-willige und kampf-fähige Ungläubige ein friedliches, sanftes " so nicht; nicht hier "- Zeichen setzen. Leider mussten einige wenige ihren Propagandaeinsatz mit den Leben bezahlen. Eine besonders unvorsichtige davon wurde oben gedacht. Hoffentlich ist ihr Schicksal den friedlichen MuslimFrauen zum Vorbild geworden. Hoffentlich kleiden sich mehr und mehr MuslimFrauen daraufhin normal. Das Kopftuch ist kein Menschenleben wert. Gruss, IslamFrei
17.06.20
19:45
Johannes Disch sagt:
@simonstylos (14.06.2020, 17:04) Prima auf den Punkt gebracht!
19.06.20
7:28
Kritika sagt:
Hallo, Simostylos, Danke für ihre Frage. Auf normale Kleidung gehe ich nicht ein; Sie wissen es selber . Wie Sie aus den Nachrichten erfahren können, wird die Welt, -- in's besondere der nahe Osten -- z.Z. heimgesucht von der menschenverachtende Ideologie. Der Islam. Diese strebt nach Weltherrschaft für ein Fantom, das mit Menschen nicht kommunizieren kann. Sterbliche Anhänger dieses Fantom morden und mordeten in vielen Ländern, auch in Deutschland. Die Kampffahne der Anhänger ist das Kopftuch, das damit zum Symbol für die tödliche- und menschen schenverachtende Ideologie geworden ist. In etwa so, wie die rot-weiss-blaue Fahne Symbol der Niederlande ist. Kopftuch tragende Frauen verherrlichen so die feindliche Ziele des Islam. Sie werden deshalb verständlicherweise öfters angegriffen zum Glück fast nie tödlich. KopftuchFrauen sind unvorsichtig, nicht gerade intelligent und menschenverachtend. Frau Seribini (oder so ähnlich ) war so eine, sie hat ihre Begeisterung zum Kopftuch und zum Islam leider mit dem Leben bezahlt. Konnte ich Ihnen erklären, weshalb das Kopftuch etwas über die Moral und die Intelligenz ihrer Trägerin aussagt? verehrte Simostenos? Gruss, Kritika
20.06.20
0:06
simonstylos sagt:
Hallo Kritika, nochmals: Was ist für Sie "normale Kleidung"? Bzgl. Ihrer Frage an mich: Ja, Sie haben mich aufgeklärt. Ich weiß jetzt noch genauer, dass Ihre Kommentare rassistisch sind und voller Unterstellungen sowie ohne jeden inhaltlichen Bezug. Ich kenne persönlich viele Frauen, die Kopftuch tragen, die sehr klug, intelligent und empathisch sind. Alles das trifft für Sie leider nicht zu.
22.06.20
9:37
Kritika sagt:
RE Kopftuch-Frauen. ' Grüsse sie, verehrte Simostynos, Ich bedaure, nicht dafür zur Verfügung zu stehen, mit ihnen über das Tema " Normale Kleidung in Deutschland " zu diskutieren. Möglicherweise können sie etwaige Wissens Defizite mit Hilfe des Internets schliessen. Ich wünsche ihnen dazu viel Erfolg. Gruss, Kritika.
25.06.20
0:12
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