









Die AfD stellte eine Kleine Anfrage an die NRW-Landesregierung über die Ramadan-Bilanz an Schulen. Die Antwort der Regierung bescheinigt keine negativen Vorkommnisse an den Schulen im Zuge des Ramadan und widerspricht der Annahme der AfD.
Der AfD-Abgeordnete Helmut Seifen stellte im Juni eine kleine Anfrage an die NRW-Landesregierung über eine Ramadan-Bilanz an nordrheinwestfälischen Schulen in diesem Jahr. Begründet wurde die Anfrage mit den Aussagen des Deutschen Lehrerverbandes vor Beginn des Ramadan, dass muslimische Schüler und Eltern erfahrungsgemäß im Ramadan „Probleme im Schulalltag“ verursachen würden. „Die Folgen im schulischen Alltag seien oftmals Übermüdung, Unkonzentriertheit und Ohnmachtsanfälle. Zudem komme es immer wieder vor, dass Eltern muslimischer Schüler auf die Lehrer bzw. die Schulleitung Druck ausübten, während des Ramadans keine Klassenarbeiten, Klausuren, Prüfungen oder Exkursionen anzusetzen“, wirft Seifen in seiner Anfrage vor.
Die Antwort der Landesregierung widerspricht dieser Annahme in allen Punkten und bescheinigt eine durchweg positive „Ramadan-Bilanz“ an nordrheinwestfälischen Schulen.
Die Ministerin für Schule und Bildung des Landes NRW gab als Antwort auf die Anfrage der AfD, dass der Regierung „keine Vorkommnisse“ über Auswirkungen auf „den Unterrichtsablauf, die Teilnahme an Klausuren, den Sportunterricht, die Teilnahme an Schulveranstaltungen, auf Klassenfahrten und –feste“ bekannt seien. Der Schulaufsicht seien außerdem keine Fälle bekannt, bei denen notärztliche Maßnahmen bei fastenden Schülern durchgeführt werden mussten. Es habe des Weiteren keine „Fälle dokumentierter Einflussnahme auf die Abhaltung von Prüfungen, die Terminierung von Schulfesten bzw. anderen schulischen Veranstaltungen“ gegeben, so die Bildungsministerin in ihrer Antwort. Und der Unterricht sei an allen Schulen in NRW im Ramadan planmäßig verlaufen, heißt es abschließend in der Antwort auf die Anfrage der AfD.