Prof. Dr. Bülent Uçar, Direktor des Instituts für Islamische Theologie (IIT) der Universität Osnabrück, wurde am 1. Oktober im Schloss Bellevue von Bundespräsident Joachim Gauck mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Der Direktor des bundesweit größten Instituts für islamische Theologie an der Univerität Osnabrück, Prof. Bülent Uçar, ist von Bundespräsident Joachim Gauck für seine Vermittlerrolle ausgezeichnet worden. Uçar erhielt am Donnerstag in Berlin das Bundesverdienstkreuz für seine Brückenfunktion zwischen Staat, Wissenschaft und der muslimischen Basis. Er habe im Bereich der islamischen Religionspädagogik Pionierarbeit geleistet, hieß es in der Begründung.
In der Verleihungsbegründung des Bundespräsidialamtes heißt es: „Bülent Uçar ist national wie international ein gefragter Ansprechpartner und Vermittler für Politik und Öffentlichkeit. Er wirkte am Modellprojekt ‚Weiterbildung von Imamen‘ mit, unterstützte die Islamkonferenz des Bundesministers des Innern als Experte und wurde in die Arbeitsgemeinschaft ‚Deutschlands Selbstbild‘ beim Zukunftsdialog der Bundeskanzlerin berufen.“
Ebenso werden Prof. Uçars Verdienste in der Nachwuchsförderung im bundesweit einmaligen muslimischen Studienwerk Avicenna hervorgehoben: „Darüber hinaus hat er im Jahr 2012 das Avicenna-Studienwerk mitgegründet, ein Begabtenförderungswerk für sozial engagierte muslimische Studierende und Promovierende. Seit Gründung des Studienwerkes hat er das Amt des Vorsitzenden inne.“
In Osnabrück werden unter anderem islamische Religionslehrer ausgebildet. Das 2012 gegründete Institut ist inzwischen auf sieben Professoren und rund 40 Mitarbeiter angewachsen. (dpa, idw,iQ)