Berlins SPD-Fraktionschef Saleh will eine neue deutsche Leitkultur entwickeln. Dazu gehöre essenziell, dass die verschiedenen Religionen einander respektieren und tolerieren. Damit das gelingt, sollen Religionsgemeinschaften von der Politik ernstgenommen und als Partner wahrgenommen werden.
Ein UN-Experte ist der Meinung. dass Religionen keine Feinde der Menschenrechte per se sind. Auch Muslime und Juden kritisieren den vermeintlichen Krieg zwischen Religionen und Menschenrechten.
Fast die Hälfte der Briten versteht sich einer Studie zufolge nicht mehr als religiös. Der Anteil der Christen hat demnach dramatisch abgenommen, während die Zahl der Muslime steigt. Experten fordern nun eine staatliche „Neuregelung für Religion und Glauben“.
Für das geplante interreligiöse Gotteshaus „The house of One“ in Berlin konnte mehr als eine Millionen Euro als Spenden gesammelt werden. Das Gotteshaus soll als Bet- und Lehrhaus für Muslime, Juden und Christen fungieren.
Im Vorfeld des UN-Klimagipfels in Paris mahnen hochrangige Religionsvertreter die Staatengemeinschaft zu einem entschlossenen Kampf gegen den Klimawandel. Erstmals in den seit 20 Jahren laufenden Verhandlungen kam es zu einer Einigung.
Die Universität Erfurt veranstaltet aktuell ihre Summer School „Muslims in the West“ mit 16 muslimischen Studierenden aus aller Welt. Ziel des Projektes ist die Förderung des kulturellen und religiösen Austausches und der Abbau von Misstrauen und Vorurteilen.
In einer gemeinsamen Erklärung sprechen sich neun Religionen für ein stärkeres Engagement für den Naturschutz aus. Ziel sei ein bundesweites „Netzwerk der Religionen für den Naturschutz“.
Der Ethik-Professor Nikolaus Johannes Knoepffler fordert einen konfessionsübergreifenden Religionsunterricht an Schulen, an dem alle Schüler abwechselnd von christlichen, jüdischen, muslimischen und atheistischen Lehrern unterrichtet werden.
Junge Muslime, Juden, Christen und Bahai aus Berlin geben Workshops zu interreligiösem Dialog an Schulen. Alltägliche und gesellschaftspolitische Fragen vor religiösem Hintergrund stehen dabei im Mittelpunkt.
In seiner Karfreitagspredigt mahnt der Ruhrbischof Josef Overbeck zu einem friedvollen und toleranten Miteinander der Religionen. Gerade vor dem Hintergrund der religiösen Konflikte im Nahen Osten sei der Dialog der Religionen essentiell.