Antidiskriminierungsstelle des Bundes
Schlechte Chancen bei der Wohnungssuche wegen schwarzer Haut oder eines Kopftuchs, sexistische Äußerungen auf der Arbeit – täglich sind Menschen Diskriminierung ausgesetzt. Besonders oft geht es um Rassismus.
Auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag sind im dritten Quartal dieses Jahres bundesweit 187 islamfeindliche Straftaten erfasst worden.
„Nur an Deutsche“ – heißt es in einer Wohnungsanzeige in Bayern. Wegen Diskriminierung muss der Wohnungseigentümer nun 1000 Euro Entschädigung zahlen.
Aufgrund zunehmenden gewalttätiger Übergriffe durch den Rechtsextremismus wachse eine Gefahr für Demokratie und Gesellschaft. Die finnische EU-Ratspräsidentschaft kritisiert fehlenden Überblick über europaweite Entwicklungen in diesem Feld.
Das nordrhein-westfälische Integrationsministerium verzichtet auf Kopftuchverbot für Mädchen in Grundschulen und Kitas. Ein alternatives Programm werde erarbeitet.
Flüchtlinge aus islamischen Ländern haben bessere Chancen auf Asyl, wenn sie zum Christentum übertreten. Gerichte überprüfen daher, ob der Glaubenswechsel echt oder nur vorgetäuscht ist. Doch gegen diese Verfahren regt sich Protest.
Integration in Deutschland
„Deutschland kann Integration“ – so zumindest die Überschrift des Berichts der Integrationsbeauftragten des Bundes. Dieser zeigt allerdings: Es gibt noch Luft nach oben – vor allem gegenüber Muslimfeindlichkeit und Antisemitismus.
Nun erhielt auch die Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli ein Schreiben mit einer Morddrohung von mutmaßlichen Rechtsextremisten.
Ehemaliger Bundeswehrangehöriger klagt beim Bundesverfassungsgericht. Der Soldat wurde entlassen weil er Frauen den Handschlag verweigerte.
Mehrere Täter erhielten wegen eines Brandanschlags auf eine Moschee Freiheitsstrafen bis zu fünf Jahren und sechs Monaten.