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München

15.000 Menschen bilden Friedenskette der Religionen

In München schlossen sich 15 Tausend Menschen zu einer Friedenskette der Religionen zusammen, um gegen den Missbrauch der Religionen durch den „Islamischen Staat“ und gegen religionsfeindliche Stimmen in Deutschland zu demonstrieren.

04
02
2015
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15.000 Münchner Bürger haben am Montagabend quer durch die Innenstadt eine „Friedenskette der Religionen“ gebildet. Mit Kerzen, Laternen und Taschenlampen stellten sie innerhalb einer Dreiviertelstunde eine rund zwei Kilometer lange leuchtende Verbindung zwischen mehreren Kirchen, der Synagoge am Jakobsplatz und dem Münchner Forum für Islam her. Die Privatinitiative zweier Bürgerinnen fand breite Unterstützung christlicher, muslimischer und jüdischer sowie nichtreligiöser Institutionen. Auf ihren Wunsch hin verzichteten die Teilnehmer auf Fahnen, Transparente oder Plakate.

Als Schirmherr begrüßte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) die Aktion. Die Menschenkette setze ein Zeichen für das interreligiöse und interkulturelle Zusammenleben. Ihre Unterstützer stünden für ein München, in dem Hass, Gewalt, antimuslimische und antisemitische Stimmungsmache nichts zu suchen und nichts zu erwarten hätten, außer dem geschlossenen Widerstand der Stadtgesellschaft.

Toleranz und Friedenswillen bei abrahamitischen Religionen

In einem Interview mit der „Münchner Kirchenzeitung“ hatten die beiden Initiatorinnen zuvor ihre Beweggründe erläutert. Auslöser seien die Gewalttaten der Terrormiliz „Islamischer Staat“ gewesen, sagte die Ärztin Beatrix Jakubicka-Frühwald. „Aus der Betroffenheit und Empörung über die Verfälschung der Religionsauslegung entstand das Bedürfnis, mit einer Aktion zu widersprechen.“ In den drei abrahamitischen Religionen seien Toleranz, Friedenswillen und Versöhnlichkeit hohe Werte. „Wir erwarten uns, dass wahrgenommen wird, dass Christen und Muslime und Juden aufeinander zugehen können.“

Die Lichterkette knüpfte an eine doppelte Tradition an. 1992 demonstrierten auf diese Weise 400.000 Menschen in München gegen Ausländerhass. In der katholischen Kirche ist der 2. Februar ein Feiertag. Zum Brauchtum an Mariä Lichtmess zählen vielerorts auch Lichterprozessionen.

Am selben Abend fand auch ein Protestzug des islamkritischen Pegida-Ablegers Bagida in München mit etwa 250 Teilnehmern und 600 Gegendemonstranten statt. (kna/iQ)