Umfrage

Immer mehr Menschen setzen sich gegen Rassismus ein

Immer mehr Menschen setzen sich öffentlich gegen Rassismus ein. Das zeigt eine Umfrage des Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitors (NaDiRa).

03
07
2025
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Muslime demonstrieren gegen steigenden antimuslimischen Rassismus © shutterstock, bearbeitet by iQ
Muslime demonstrieren © shutterstock, bearbeitet by iQ

Laut einer aktuellen Umfrage setzen sich immer mehr Menschen öffentlich gegen Rassismus ein. Jede sechste Person in Deutschland hat an Protesten gegen Rassismus teilgenommen – die Quote der Protestteilnahmen hat sich 2024 vervierfacht. Das zeigt eine Umfrage des Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitors (NaDiRa) „Engagiert gegen Rassismus: Potenzial und Praxis in Deutschland“.

Im Jahr 2023 beteiligten sich lediglich 4 % der Befragten innerhalb eines Jahres an Demonstrationen oder Protestaktionen gegen Rassismus. Bis Mitte 2024 erhöhte sich dieser Anteil auf 17 %. Zudem geben 39 % an, sich künftig ein entsprechendes Engagement vorstellen zu können. Die Ergebnisse seien repräsentativ und basieren auf Erhebungen aus den Jahren 2023 und 2024 mit über 3.400 Teilnehmenden. Dabei wurden nicht nur das Ausmaß, sondern auch die Dynamik und die Bedingungen antirassistischen Engagements analysiert.

Die Ergebnisse verdeutlichen, dass politisches und soziales Engagement stark von bestimmten Faktoren beeinflusst wird. Vor allem junge Personen mit höherem Bildungsabschluss und vielfältigen, von Migration geprägten sozialen Netzwerken engagieren sich verstärkt durch Protestaktionen und andere Ausdrucksformen gegen rassistische Strukturen.