Ramadan Mubarak!

Für Muslime weltweit beginnt der Fastenmonat Ramadan

Morgen beginnt der Monat Ramadan – eine Zeit des Fastens, der Besinnung und der Solidarität, die Muslime zu mehr Wohltätigkeit und Mitgefühl anregt.

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02
2025
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Ramadan © shutterstock, bearbeitet by IslamiQ.
Symbolbild: Ramadan © shutterstock, bearbeitet by IslamiQ.

Am Samstag, den 1. März, beginnt für Muslime weltweit der Fastenmonat Ramadan. Dieser neunte Monat des islamischen Kalenders ist für gläubige Muslime eine besondere Zeit der Enthaltsamkeit, Reflexion und Gemeinschaft. Bis zum 30. März werden sie täglich von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang auf Essen, Trinken sowie auf weitere sinnliche Genüsse verzichten.

Das Fasten, arabisch „saum“, gehört zu den fünf Säulen des Islam und erinnert an die Offenbarung des Korans, die nach islamischem Glauben im Monat Ramadan begann. Neben der religiösen Dimension ist der Ramadan auch eine Zeit der Nächstenliebe und der Versöhnung. Gläubige engagieren sich vermehrt in wohltätigen Projekten, spenden Almosen und pflegen soziale Kontakte, insbesondere zu Familie und Freunden.

Spiritualität und soziale Verantwortung

Mit dem täglichen Fastenbrechen, dem „Iftar“, endet jeden Abend die Entbehrung. Dieses gemeinsame Mahl wird oft mit Datteln und Wasser eingeleitet, gefolgt von traditionellen Speisen. Viele Muslime besuchen zusätzlich die Moschee für das „Tarawih“-Gebet oder widmen sich intensiver der Koranrezitation.

Nicht jeder Muslim ist jedoch zum Fasten verpflichtet: Kinder, alte und kranke Menschen, Reisende sowie Schwangere oder stillende Mütter sind von der Fastenpflicht ausgenommen. Sie können stattdessen entweder das Fasten zu einem späteren Zeitpunkt nachholen oder durch wohltätige Spenden ausgleichen.

Ramadan trifft christliche Fastenzeit

In diesem Jahr fällt der Ramadan in eine Zeit, die sich mit der christlichen Fastenperiode überschneidet. Die christliche Fastenzeit beginnt traditionell am Aschermittwoch, der in diesem Jahr auf den 5. März fällt, und endet mit dem Osterfest am 20. April. Diese Parallele verdeutlicht die spirituelle Bedeutung des Fastens in verschiedenen religiösen Traditionen.

Muslimische Vertreter senden Botschaften zum Ramadan

Kemal Ergün, Vorsitzender der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüs (IGMG), betont die Bedeutung des Ramadans als Zeit der Hoffnung, Solidarität und Verantwortung. Er erinnert daran, dass das Fasten nicht nur Selbstdisziplin lehre, sondern auch die Not anderer ins Bewusstsein rücke. Besonders während Krisenzeiten in Regionen wie dem Sudan, Gaza oder der Ukraine sei es wichtig, Mitgefühl zu zeigen und aktiv zu helfen.

Auch der Vorsitzende der DITIB, Dr. Muharrem Kuzey, hebt in seiner Botschaft hervor, dass der Ramadan nicht nur eine Zeit des Verzichts sei, sondern vor allem ein Monat des Segens und der spirituellen Bereicherung. Das gemeinsame Gebet, das Fasten und die wohltätigen Gaben würden dazu beitragen, die Gemeinschaft zu stärken und den eigenen Glauben zu vertiefen.

Auch wir als IslamiQ-Redaktion wünschen allen Muslimen einen gesegneten Ramadan.