Islamfeindlichkeit

KRM besorgt über wachsende Bedrohungen gegen Moscheen

Angriffe auf Moscheen und hitzige Debatten im Bundestag – der KRM warnt vor einer zunehmenden Spaltung der Gesellschaft und fordert mehr Schutz für muslimische Einrichtungen.

01
02
2025
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Der Koordinationsrat der Muslime (KRM) zeigt sich alarmiert über zunehmende Bedrohungen gegen Moscheen in Deutschland sowie über migrationspolitische Vorschläge der CDU im Bundestag. Beide Entwicklungen könnten die gesellschaftliche Spaltung vertiefen.

In den vergangenen Wochen kam es vermehrt zu Bombendrohungen, Hassbotschaften und Sachbeschädigungen an Moscheen in Deutschland. Diese Vorfälle seien nicht nur Einschüchterungsversuche gegen muslimische Gemeinschaften, sondern „ein direkter Angriff auf die Religionsfreiheit und die Werte des Grundgesetzes“, so der KRM in einer Pressemitteilung.

„Die steigende Feindlichkeit gegenüber muslimischen Gebetshäusern ist alarmierend“, warnt KRM-Sprecher El Kaada. „Moscheen sind Orte des Gebets, der Bildung und des gesellschaftlichen Engagements. Doch leider werden sie zunehmend zur Zielscheibe radikaler Kräfte. Das muss aufhören!“ Der KRM fordert die Sicherheitsbehörden auf, diese Vorfälle konsequent zu untersuchen und Moscheen besser zu schützen.

Kritik an migrationspolitischen Vorschlägen der CDU

Besorgt zeigt sich der KRM auch über die migrationspolitische Debatte im Bundestag. Die CDU schlägt unter anderem verschärfte Abschieberegelungen vor. „Die Debatte über Migration wird zunehmend populistisch geführt“, kritisiert El Kaada. „Anstatt sachliche Lösungen zu finden, werden Ängste geschürt und Migranten unter Generalverdacht gestellt.“ Besonders bedenklich sei es, wenn demokratische Parteien Mehrheiten mit der AfD suchen.

Der KRM ruft Politik, Medien und Gesellschaft dazu auf, sich entschieden gegen Islamfeindlichkeit und populistische Rhetorik zu positionieren. „Wir dürfen nicht zulassen, dass Angst und Spaltung unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährden“, betont El Kaada abschließend.