Die Freitagspredigt der Muslime behandelt sowohl religiöse, als auch gesellschaftliche Themen. Jede Woche liefert IslamiQ einen Überblick.
Die Freitagspredigt der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) behandelt das Thema Glücksspiele. Der Islam möchte Muslime vor allem Schlechten schützen. Dazu gehören auch Glücksspiele. Diese seien eindeutig verboten, denn sie schaden den Menschen sowohl finanziell als auch spirituell. Der Koran bezeichne Glücksspiel als Werk des Teufels, das Feindschaft und Hass fördere, von Gebet und Gottesgedenken ablenke und Menschen sowohl finanziell als auch spirituell schade.
Glücksspiel führe oft zu Sucht, verschwendet Lebenszeit und zerstört Arbeits- und Familienleben. Statistiken zeigen, dass in Deutschland mehr als eine halbe Million Menschen spielsüchtig seien. Der Prophet Muhammad (s) rät, nicht einmal darüber zu scherzen.
Die Predigt mahne, den Lebensunterhalt halal zu verdienen und auszugeben, da es eine große Sünde sei, Geld für Glücksspiel zu verwenden. Der Schlüssel zum Schutz vor diesen Schäden liege im Gebet, das vor Sünden bewahre und das Bewusstsein für Allah stärke.
Die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DITIB) widmet sich in ihrer Freitagspredigt dem vorbildhaften Gläubigen nach der Perspektive des Propheten Muhammad (s). Der Koran beschreibe den Gesandten als ein Vorbild für jene, die auf Allah und den Jüngsten Tag hofften. Der Prophet habe mit Gleichnissen verdeutlicht, wie sich ein Gläubiger verhalten solle.
So habe er den Gläubigen mit einem Dattelbaum verglichen, der stets Früchte trage und anderen Schatten spende, sowie mit einer Honigbiene, die Schönes aufnehme und produziere, ohne Schaden anzurichten. Ein Gläubiger sei wie Gold, das seinen Wert behalte, selbst wenn es beschmutzt werde, und wie eine Weizenähre, die sich bei Sturm beuge, aber nicht breche. Ein vorbildhafter Gläubiger bringe in jedem Umfeld Positives hervor und ziehe seine Stärke aus dem Glauben.
In der Freitagspredigt des Verbands der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) geht es heute um die Bedeutung der Gesundheit. Eine der unzähligen Gaben Allahs sei die Gesundheit, die er dem Menschen gegeben habe. Es sei notwendig, die Bedeutung dieser Gabe zu verstehen und dafür zu danken.
Der Islam messe sowohl dem körperlichen als auch dem geistigen Wohlbefinden der Menschen höchste Bedeutung bei. Daher habe der Schutz der Gesundheit vor Krankheit höchste Priorität. Somit komme der Präventivmedizin eine hohe Bedeutung zu. Die erste Bedingung der Gesundheit sei Sauberkeit. Bei der Betrachung der islamischen Quellen sehe man, dass Sauberkeit das erste Kapitel der Fiqh-Werke darstelle.
Jeden Freitag blickt die IslamiQ-Redaktion auf die Freitagspredigten der muslimischen Religionsgemeinschaften in Deutschland und gibt einen Überblick.