Thüringen

Muslime beleidigt – Schweinekopf gegen Flüchtlinge

Am Wochenende kam es in Thüringen zu mehreren islamfeindlichen Straftaten. Unbekannte legten vor der Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge einen abgetrennten Schweinekopf ab. Ein weiterer Tatverdächtiger beleidigte Muslime und bespritzte sie mit Bier.

22
05
2018
Schweinekopf vor Moschee in Gronau © Facebook, bearbeitet by iQ.
Symbolbild: Schweinekopf abgelegt © bearbeitet by iQ.

In Thüringen ist es über Pfingsten zu antimuslimischen Vorfällen gekommen. In der Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge in Suhl steckten unbekannte Täter einen abgetrennten Schweinekopf auf einen Metallzaun, wie das Innenministerium mitteilte. Ein Wachschützer habe den Kopf am Pfingstmontag entdeckt, berichtete ein Polizeisprecher am Dienstag.

Hinweise auf mögliche Täter gibt es nach Polizeiangaben bislang noch nicht. Das Schwein gilt in mehreren Religionen, darunter im Islam, als unrein und daher für die Gläubigen als besonders beleidigend.

Bereits am Sonntag hatte nach Ministeriumsangaben ein 35 Jahre alter Mann auf dem Gelände eines islamischen Kulturvereins in Erfurt einen 15-jährigen Araber und einen 47-jährigen Türken beschimpft, beleidigt und mit Bier bespritzt. Weitere Gläubige, die zu Hilfe kamen, hätten den Mann anschließend festgesetzt, bis die Polizei kam und ihn zeitweilig in Gewahrsam nahm, sagte ein Ministeriumssprecher. Anschließend habe der 35-jährige Deutsche damit gedroht, dass sich in seinem Rucksack eine Bombe befinde – was nicht der Fall war.

Innenminister Georg Maier (SPD) verurteilte die Taten als „unerträglich und nicht hinnehmbar“. Muslime begehen derzeit den Ramadan, ihre Fastenzeit.

Leserkommentare

Kritika sagt:
L.S. Dass ein Schwein unreiner (schmutziger) sein soll als ein Pferd, eine Maus etc. ist reiner Muslimischer Nonsense, Aberglaube, rückständiges Wissen. Gruss, Kritika.
22.05.18
22:46
Mohammad Al-Faruqi sagt:
@ Kritika....Vielleicht lesen Sie zur Abwechslung einmal in der Bibel nach was diese über den Genuss von Schweinefleisch aussagt (Ausserdem geht es beim Schweinefleischverbot für Muslime+Juden nicht um "unrein" und "schmutzig", sondern um erlaubt und nicht erlaubt.): Jesaja 66:1 ff. "Falscher Gottesdienst 1 So spricht der HERR: Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel meiner Füße! Was ist denn das für ein Haus, das ihr mir bauen könntet, oder welches ist die Stätte, da ich ruhen sollte? 2 Meine Hand hat alles gemacht, was da ist, spricht der HERR. Ich sehe aber auf den Elenden und auf den, der zerbrochenen Geistes ist und der erzittert vor meinem Wort. 3 Wer einen Stier schlachtet, gleicht dem, der einen Mann erschlägt; wer ein Schaf opfert, gleicht dem, der einem Hund das Genick bricht; wer ein Speisopfer bringt, gleicht dem, der Schweineblut spendet; wer Weihrauch anzündet, gleicht dem, der Götzen verehrt: Wahrlich, wie sie Lust haben an ihren eigenen Wegen und ihre Seele Gefallen hat an ihren Gräueln,... 16 Denn der HERR wird durchs Feuer richten und durch sein Schwert alles Fleisch, und der vom HERRN Getöteten werden viele sein. 17 Die sich heiligen und reinigen bei den Gärten für den einen, der in der Mitte ist, und die Schweinefleisch essen, gräuliches Getier und Mäuse, die sollen miteinander weggerafft werden, spricht der HERR." Quelle: Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017 Übrigens, Jesus hat nie Schweinefleich gegessen!
23.05.18
13:43
Kritika sagt:
An Mohammad Al-Faruqi Vielen Dank für Ihre Reaktion. Sie sprechen einen delikaten Punkt in der Bibel und viele andere sogenannte Heilige Bücher an, also Bibel, Das Buch Mormon, The book of Buddah, der Koran Talmut usw. Nämlich "was ist wahrhaft passiert und was ist hinzugedichtet. Nehmen wir als Beipiel die magische Beëiflüssung von Himmelskörper. Ich habe hier keine Bibel oder Koran zum Nachblättern und mein Gedächtnis ist nicht das Beste. Also bitte keine präsise Angaben erwarten. Josua war einmal wieder hinter den Filistinensern her und hatte die in die Flucht geschlagen. Der Tag neigte sich zu-ende und Josua wollte klare Verhälttnisse schaffen. So bat er Jawè, die Sonne anzuhalten ( im Tal von Ayalon?) und den Mond auch gleich noch dazu, auch in einem Tal. So geschah es (sagt die Bibel ) und Josua hatte erst einmal für Ruhe (in seinem Sinne) gesorgt. Jeder, der schon einmal einen recht vollen Tag erlebt hat, weiss, dass so ein Tag " wie im Fluge " vergeht. Was liegt also näher als diese Bibelstelle so zu interpretieren, als dass die "Kinder Israëls" mit ihrem Gefecht so heftig beschäftigt waren, dass es ihnen vor kam, dass die Sonne und Mond ein Weilchen stillgestanden hätten. ? Schliesslich hatten sie noch keine Uhren, waren was Zeit betrifft völlig auf ihrem Gefühl angewiesen. Die Verfasser des Koran, ( lassen wir hier beiseite ob das ein Engel mit einem Warlord war oder viel später eine sorgfältig und zielgerecht arbeitende Gruppe von KoranAutoren, "die Erfinder des Islam" ) Angesichts der vielen Kopiererei von Bibelstellen, die in den Koran hineingearbeitet wurden, brauchte die KoranGruppe nun auch ein Josua-ähnliches Wunder. Ihr Profet konnte ja nicht hinter Josua zurückstehen. Und so können sachlich denkende Figuren - wie Kritika - sich die Fabel mit der MondTrennung sehr gut vorstellen. Sie sicher auch, Herr Mohammad Al-Faruqi ? ---------- Jesus hat sehr wahrscheinlich kein Schweinefleisch gegessen, davon gehe ich mit Ihnen aus. Er war ja schiesslich Rabbi, liess sich auch so ansprechen, und wollte sicher Vorbild sein. Und? Sollte das auch nur irgedeinen Einfluss auf Kritika's heutige Essgewohnheiten oder gar Sündegefühl haben? Jesus hat wahrscheinlich nie eine Zahnbürste benutzt, eine Brille, Brockolie gegessen, ist nie Fahrrad gefahren - - - Meinen Sie es wäre für Jesus-Nachfolger eine Sünde, diese Dinge heute zu tun? Ich denke nicht. ---------- Die Moral meiner Geschichte: Vorschriften aus der Zeit der Entstehung von Bibelbücher und Koran sind nur begrenzt aussagefähig für die heutige Generation Menschen. Gruss, Kritika
23.05.18
20:47
Andreas B sagt:
In dem Artikel geht es doch nicht um die Frage, ob Schweinefleisch rein oder unrein ist. Es gab mal wieder islamfeindliche Taten. Das ist Inhalt des Artikels. Und solche Taten sind, so oft sie passieren, zu verurteilen. Ohne wenn und aber. Da ist es dann doch völlig irrelevant, ob Schweinefleisch nun rein ist oder unrein. Aber natürlich wollen die Islamgegner die Diskussion weglenken von ihren Verbrechen hin zu der Frage, wie lächerlich die Glaubensinhalte der Muslime sind, so dass dann nur noch über vermeintlich unsinnige muslimische Glaubensinhalte gesprochen wird und nicht mehr über islamfeindliche Angriffe.
24.05.18
12:16
Emanuel Schaub sagt:
Dann müssten wir..eigentlich alle Veganer sein!! Dann würden nicht ca.60Millionen Schweine in diesem unseren Land..Kohl Zitat) jedes Jahr getötet...!! Und nicht 700 Millionen Geflügel und 38 Millionen Rinder ... Was sind wir ... nur für egoistische Wesen !! gruss emanuel
24.05.18
12:57
Kritika sagt:
L.S. « Da ist es dann völlig irrelevant, ob Schweinefleischt rein oder unrein ist" » Schreibt Andreas B. Recht hat er, der Andreas B. Wenn doch bloss alle Mohammeddaner sich das einprägen könnten, nämlich dass es « völlig irrelevant ist, ob Schweinefleischt rein oder unrein ist" » dann könnten IslamKritiker Muslims auch nicht mehr mit Schweineköpfe ärgern; der SchweineköpfeSpuck würde ganz von alleine aufhören. Leider sind nicht alle Muslims, ( sogar manchmal nicht einmal ein Muslimfreundliches Forum ) so einsichtig. Sie rühren überflüssigerweise in den Dreck herum und wundern sich, dass es stinkt und Trittbrettfahrer anzieht. Gruss, Kritika
25.05.18
15:07