Großbritannien

Moschee-Attentäter handelte aus Hass

Im Juni raste ein Mann in eine Menschenmenge vor der Moschee im Finsbury Park. Nun muss er sich vor Gericht verantworten. Die Anklage lautet auf Mord.

23
01
2018
Symbolbild: Moschee am Finsbury Park - Attentäter handelte aus Hass
Symbolbild: Moschee am Finsbury Park - Attentäter handelte aus Hass © Facebook

Der mutmaßliche Attentäter der Londoner Moschee-Attacke im vergangenen Jahr soll aus Hass auf Muslime gehandelt haben. Das geht aus der Anklageschrift hervor, die zum Prozessauftakt am Montag vor einem Gericht in London verlesen wurde.

Bei dem Angriff auf Moschee-Besucher mit einem Lieferwagen im Londoner Stadtteil Finsbury Park im Juni wurde ein Mann getötet, neun wurden verletzt. Die Polizei spricht von einer Terrorattacke. Die Anklage lautet auf Mord und versuchten Mord. Der aus Cardiff stammende Angeklagte plädierte auf unschuldig.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 48-jährigen Angeklagten vor, absichtlich in eine Menschentraube gerast zu sein, die sich um einen kollabierten 51-jährigen Mann gebildet hatte. Der am Boden sitzende Mann wurde überrollt und starb an seinen Verletzungen. Der Angreifer konnte von umstehenden Menschen überwältigt werden.

Der Angeklagte habe ein Zeichen setzen wollen, in dem er Muslime töte, sagte der Staatsanwalt am Montag. Er habe sich durch Berichte über Extremisten und über eine Bande von mehrheitlich muslimischen Sexualstraftätern, die jahrelang britische Jugendliche missbrauchten, radikalisiert. Seine Ansichten habe er auf einem handschriftlichen Pamphlet in dem Lieferwagen hinterlassen. (dpa, iQ)

 

Leserkommentare

Ute Fabel sagt:
Hass gegenüber Andersdenkenden ist schrecklich. Gerade der Koran ist in einer geradezu sadistischen Weise voll davon: Sure 2, Vers 39: „Wer aber nicht glaubt und unsere Zeichen verleugnet, die sollen des Feuers Gefährten werden; in ihm sollen sie ewig verweilen!“ Sure 11, Vers 106: Was die Elenden anlangt, so sollen sie ins Feuer kommen und darinnen seufzen und stöhnen. Sure 25, Vers 12: Und wenn sie die Glut aus der Ferne sehen, dann hören sie ihr Rasen und Brüllen. Sure 22, Vers 20: Das ihre Eingeweide und ihre Haut schmilzt; wenn immer die Haut gar ist, wird den Opfern eine neue gegeben: Sure 4, Vers 56: Siehe, wer da unsere Zeichen verleugnet, den werden wir im Feuer brennen lassen. Sooft Ihre Haut gar ist, geben Wir ihnen eine andere Haut, damit sie die Strafe schmecken. Siehe, Allah ist mächtig und weise.
23.01.18
12:53
Frederic Voss sagt:
Die hier im Kommentar genannten Suren sollten auch hier von den Koran-Experten dieser Seite konkret erklärt werden. Damit alle die Religion des Friedens besser verstehen können. Grauenhafte Texte und Frieden - wie soll das zusammenpassen?
25.01.18
10:28
Andreas sagt:
Bei den zitierten Koranstellen steht nicht, dass die Muslime diese Art der Bestrafung vornehmen sollen. Diese Bestrafung steht nur Gott zu. Wer aber an diesen Gott nicht glaubt, braucht sich auch keine Sorgen machen. Wie sollte ein Gott, den es nicht gibt, strafen?
26.01.18
14:12
Ute Fabel sagt:
@ Andreas: Der Glaube an einen grausamen Gott erzeugt grausame Menschen - Thomas Payne (Gründervater der Vereinigten Staaten)
04.02.18
17:57