









Nach den Anschlägen von Paris und Istanbul wird auch online getrauert. Einige Nutzer bemängeln, dass die Opfer aus Paris mehr Aufmerksamkeit erhalten als die aus Istanbul. Lässt sich Trauer an Likes messen?
Terror im Namen ihrer Religion, das empört viele Muslime. Doch schon wieder rechtfertigen? Beim Freitagsgebet eine Woche nach den Anschlägen von Paris wird auch Ermüdung deutlich.
Ein Pariser Soziologe warnt nach den Anschlägen vor wachsendem Rassismus gegenüber Muslimen und Juden. Die rechtsextremen Parteien würden demnach für die anstehenden Regionalwahlen mehr Stimmen bekommen.
Freiburger Ökonom und Terrorismusforscher Tim Krieger geht davon aus, dass der Terrorismus ein Angriff sozialer Verlierer auf eine elitäre Gesellschaft, dessen Integrationspolitik gescheitert sei, ist. Er habe wenig mit Religion zu tun.
Nach den Terroranschlägen in Paris und Beirut, setzen sich verschiedene islamische Religionsgemeinschaften und Organisationen in Deutschland und Europa für Frieden ein, und bekunden ihre Solidarität mit den Opfern der Anschläge. Ein Überblick.
Als im Januar in Paris Terroristen einen Anschlag auf die Redaktion der Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ verübten, erhielt Pegida in Dresden daraufhin den bisher größten Zulauf. Vom neuen Terror in Paris können die Islamfeinde dagegen kaum profitieren.
Muslimische Vertreter rücken demonstrativ zusammen. Gemeinsam verurteilen sie den Terror von Paris aufs Schärfste. Sie betonen, dass die Radikalisierung nicht in Moscheen stattfindet, dennoch sehen sie sich ebenfalls in der Verantwortung, dieser Radikalisierung junger Mitbürger entgegenzuwirken.
Der Politologe Asiem El Difraoui ist der Meinung, dass die Radikalisierung der Extremisten keine spirituelle Begründung hat. Eher würde es mit gesellschaftlich-sozialen Kontexten der Betroffenen zusammenhängen.
Der 13. November 2015 sollte der Tag sein, der Frankreich in den Ausnahmezustand brachte. Ein mörderischer Terrorismus forderte nicht nur eine hohe Zahl an Toten, auch das „Image“ des Islams leidet stark darunter. Ein Kommentar von Esra Lale.
Anlässlich der Terror-Anschläge in Frankreich lädt der Koordinationsrat der Muslime (KRM) am Montag zur Pressekonferenz ein. Auch islamische Dachorganisationen, die nicht im KRM vertreten sind, werden anwesend sein.