









Nach dem Messerangriff in Villach mit einem Todesopfer und mehreren Verletzten verurteilen Muslime die Tat. Solidarität und Zusammenhalt seien jetzt entscheidend.
In Villach kam es zu einer schrecklichen Messerangriff, bei der ein 14-jähriger Junge ums Leben kam und fünf weitere Menschen verletzt wurden. Der 23-jährige Attentäter, ein syrischer Staatsbürger, soll sich laut Ermittlern in kurzer Zeit im Internet radikalisiert haben. Der Angriff wurde schließlich durch einen couragierten syrischen Essenslieferanten gestoppt, der den Täter mit seinem Fahrzeug niederstreckte. Die Polizei nahm den Angreifer kurz darauf fest.
Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) verurteilt die schreckliche Messerattacke in Villach aufs Schärfste und ist zutiefst erschüttert über die neuesten Erkenntnisse, die auf ein terroristisches Motiv hinweisen. Diese abscheuliche Tat widerspricht den Werten des Islam fundamental und ist in keiner Weise zu rechtfertigen.
IGGÖ-Präsident Ümit Vural erklärt: „Die Instrumentalisierung unserer Religion für extremistische Zwecke entstellt den wahren Kern des Islam und dient einzig dazu, Hass und Gewalt zu säen. Jegliche Form des Terrorismus ist ein Angriff auf unsere Gesellschaft und die Prinzipien des friedlichen Zusammenlebens. Wir müssen als Gemeinschaft entschieden gegen jede Art von Extremismus auftreten.“
Die IGGÖ drückt den Opfern und ihren Familien ihr tiefstes Mitgefühl aus und steht in engem Austausch mit der Islamischen Religionsgemeinde Kärnten, um mögliche Unterstützungsmaßnahmen für die Betroffenen zu koordinieren. Besondere Anerkennung gebührt laut Vural dem syrischen Essenslieferanten, der den Attentäter mit großer Zivilcourage gestoppt und so Schlimmeres verhindert hat. Sein Einsatz zeigt, dass Terroristen nicht für die Gemeinschaft sprechen, die sie zu vertreten vorgeben.