









Ein Mann fährt in München mit einem Auto in eine Gruppe Demonstranten. Zahlreiche Menschen werden verletzt. Muslime verurteilen den Vorfall.
Muslime verurteilen den schrecklichen Vorfall in München, bei dem ein Fahrzeug gezielt in eine Menschengruppe gelenkt wurde. „Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Opfern, ihren Familien und allen, die unter diesem unfassbaren Akt der Gewalt leiden“, heißt es in der Pressemitteilung des Koordinationsrats der Muslime.
Besonders erschütternd sei, dass unter den Schwerverletzten ein Kleinkind ist, das in Lebensgefahr schwebt. Diese Grausamkeit und Menschenverachtung sei unbegreiflich. „Gewalt und Terror sind mit unseren Werten unvereinbar. Jeder Angriff auf unschuldige Menschen ist ein Angriff auf die gesamte Gesellschaft und durch nichts zu rechtfertigen.“, so weiter. Man vertraue den zuständigen Behörden auf eine umfassende Aufklärung dieses Verbrechens sowie eine konsequente Strafverfolgung der Verantwortlichen.
Der Sprecher des Koordinationsrates der Muslime Mohamed El Kaada betonte: „Gerade in Zeiten wie diesen ist es entscheidend, dass wir als Gesellschaft geschlossen zusammenstehen und uns nicht von Angst oder Spaltung bestimmen lassen. Wir rufen alle Menschen auf, besonnen zu bleiben und jeder Form von Hass und Extremismus entschieden entgegenzutreten – unabhängig von seiner Herkunft.“
Auch IGMG-Vorsitzender Kemal Ergün teilte sein Mitgefühl mit den Verletzten in München über die Plattform X. Er wünsche eine schnelle Genesung und dankte allen Einsatzkräften für ihr engagiertes Handeln. Es sei entscheidend, die Ursachen restlos zu klären.
Ein 24-Jähriger war am Donnerstag in eine Gruppe von Demonstranten der Gewerkschaft Verdi gefahren. Weit mehr als 30 Menschen wurden verletzt, darunter zwei lebensgefährlich. Der Täter kam unter anderem wegen dringenden Verdachts auf versuchten Mords in Untersuchungshaft.