Islamiq

Am Donnerstag wurde die Fatih-Moschee in Bremen Ziel eines Drohbriefs. Dabei erhielt die Moschee ein Schreiben mit der Drohung „Ich drohe hiermit, euch alle in die Luft zu sprengen, weil ich alle Ausländer hasse. Dieses ist ernst zu nehmen“. 

Die Moscheegemeinde hat Anzeige bei der Polizei erstattet. Die Ermittlungen aufnehmen, erklärte der Vorsitzende Ilker Kabadayı gegenüber IslamiQ mit. „Es war nicht das erste Mal, dass wir ein solches Schreiben erhalten haben. Es wird auch nicht das letzte Mal sein“, so Kabadayı. Er wolle, dass die Behörden diese Absender ermitteln. Die Polizei sei alarmiert und fahre im regelmäßigen Abstand an der Moschee vorbei. 

Der Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) verurteilte das Schreiben und fordert eine lückenlose Aufklärung. „Das ist kein „armer Irrer“, der eine handfeste Drohung verfasst und an eine alteingesessene Moschee adressiert hat. Polizei, Politik und Zivilgesellschaft müssen dringend Aufklärungsarbeit leisten und sich mit den Betroffenen solidarisieren. Das ist das Mindeste„, so Mete.

Eine Serie rechtsextremer Drohbriefe an Moscheen reißt nicht ab und beschäftigt seit Jahren Polizei und Staatsanwaltschaft in Osnabrück. Inzwischen wird nach Angaben des niedersächsischen Innenministeriums in bundesweit mehr als 30 Fällen von Droh- und Beleidigungsschreiben ermittelt. Noch fehlt jede Spur vom Absender.