Islamiq
Die DITIB-Moschee in Velbert wurde Opfer eines islamfeindlichen Angriffs. Die Gemeinde hat einen Drohbrief erhalten. Absender: „NSU 2.0“.
Am Donnerstag wurde die DITIB-Moschee in Velbert erneut Opfer eines Angriffs. Dabei erhielt die Gemeinde ein Drohschreiben mit dem Absender „NSU 2.0“. In dem Brief ist unter anderem die Aufschrift: „Kill all Islam – Dauert nicht mehr lange “ zu lesen. Ebenso ein Hakenkreuz.
Die Moscheegemeinde hat Anzeige bei der Polizei erstattet. Der Staatsschutz soll die Ermittlungen aufnehmen, teilte die Gemeinde gegenüber IslamiQ mit. Einen identischen Drohbrief hat eine Moschee in Göttingen erhalten.
Es ist nicht der erste Angriff auf die Gemeinde in Velbert. Bereits im Dezember des vergangenen Jahres wurde die Fassade der Moschee mit einer politischen Parole großflächig beschmiert. Die Gemeinde fühle sich bedroht und erwarte, dass die Polizei die Täter fasst und alles Mögliche dafür tue, um den Schutz der Moschee aufrechtzuerhalten.
Im vergangenen Jahr hat es in Deutschland 569 Angriffe auf Muslime und Moscheen gegeben. Bei den Tätern handele es sich überwiegend um Rechtsextreme. Zu den erfassten Straftaten zählten etwa Hetze im Internet, Drohbriefe und persönliche Angriffe, aber auch Sachbeschädigung und Schmierereien. Bei den Taten wurden demnach 25 Menschen leicht verletzt und nur ein Tatverdächtiger festgenommen.
