OSZE und Europarat

„Moskau muss Angriffe auf Gotteshäuser einstellen“

Seit Beginn des russischen Militärangriffs auf die Ukraine wurden knapp 60 Gotteshäuser angegriffen. In einer gemeinsamen Stellungnahme fordert der OSCE und der Europarat ein Ende dieser Angriffe.

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04
2022
Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) ©Facebook, bearbeitet by iQ
Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) © Facebook, bearbeitet by iQ

Vertreter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSCE) und des Europarats haben Russland aufgerufen, Angriffe auf religiöse Stätten und Gotteshäuser in der Ukraine einzustellen. „Wir sind entsetzt über die Zerstörung religiöser Stätten und Gotteshäuser: Kirchen, Synagogen und Moscheen“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von Vertretern der OSCE und des Europarats.

Diese seien für die vielfältigen Religionsgemeinschaften in der Ukraine lebenswichtig, „mehr denn je in Krisenzeiten“.

Man fordere Russland daher auf, derartige Zerstörungen einzustellen, die zusammen mit der „wahllosen Tötung von Zehntausenden Zivilisten“ Verbrechen gegen die Menschlichkeit darstellten.

In der Ukraine hat die russische Armee seit Kriegsbeginn vor gut einem Monat laut Kiewer Angaben mindestens 59 Gotteshäuser attackiert und beschädigt. Der Online-Datenbank zufolge wurden 42 Sakralbauten der ukrainisch-orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats beschädigt; und außerdem je fünf Gotteshäuser der eigenständigen orthodoxen Kirche der Ukraine und protestantischer Konfessionen, drei Moscheen und drei jüdische Gebäude und ein römisch-katholisches Bischofshaus in Charkiw. (dpa, iQ)

Leserkommentare

ABM sagt:
Die Verbindungen zu Russland seitens der arabischen Welt sind gut. Es gibt gute Signale aus Saudi Arabien. Es ist Ramadan und natürlich spielen Werte wie Frieden und Schutz von unschuldigen eine Rolle. Der Berichterstattung der arabischen Welt ist nicht so kriegstreibend wie in der BRD und es ist wichtig zu erkennen, dass Wirtschaftskriege nicht zur Religion gehören. An dieser Stelle Verweis auf die Uiguren!
14.04.22
19:04