Grossbritannien

Rassistisch und religiös motivierte Taten in England auf Rekordwert

Einer Auswertung zufolge ist die Zahl rassistisch und religiös motivierter Straftaten ist in England und Wales auf einen Rekordwert gestiegen.

17
07
2021
Rassistisch und religiös motivierte Taten in England auf Rekordwert
Polizei - Großbritannien © Shutterstock, bearbeitet by iQ

Die Zahl rassistisch und religiös motivierter Straftaten ist in England und Wales einer Auswertung der Nachrichtenagentur PA zufolge auf einen Rekordwert gestiegen. Gründe waren vor allem die Corona-Lockdowns sowie die Proteste der Bewegung Black Lives Matter, aber auch eine verbesserte Erfassung sogenannter Hassverbrechen. Dazu zählen etwa rassistisch oder religiös motivierte Körperverletzung, Belästigung und Sachbeschädigung.

Demnach verzeichneten 2020 die Polizeidirektionen insgesamt 61 851 Straftaten, 7 Prozent mehr als im Vorjahr und mehr als doppelt so viel wie im ältesten Vergleichsjahr 2013. Die Hilfsorganisation Victim Support nannte die Zahlen „schockierend“, zumal gut ein Viertel der Taten (27 Prozent) nicht aufgeklärt wurde. Vor allem in den Tagen nach Aufhebung der Lockdowns habe die Gewalt zugenommen.

Corona-Krise hat „direkte Auswirkungen“ auf Hasskriminalität

Die Londoner Polizei bestätigte, die Corona-Krise habe „direkte Auswirkungen“ auf das Ausmaß der Hasskriminalität in der Hauptstadt gehabt. Sowohl im Internet als auch im realen Leben seien wegen der Pandemie „bestimmte Gemeinschaften“ angegriffen worden. So sei zu Beginn der Pandemie im Frühling die Zahl chinesisch- und südostasiatisch-stämmiger Opfer gestiegen. Der frühere US-Präsident Donald Trump hatte das Coronavirus aufgrund des vermuteten Herkunftsorts oft «China-Virus» genannt, das hatte auch in den USA Hasskriminalität gegen asiatisch aussehende Menschen ausgelöst.

Nach Angaben des Verbands der Polizeichefs NPCC ist die Zahl der Hassverbrechen im vergangenen Jahrzehnt stetig gestiegen. Es sei nicht auszuschließen, dass 2021 ein neuer Rekordwert erreicht werde, hieß es mit Verweis auf die rassistischen Beleidigungen gegen drei Elfmeter-Fehlschützen der englischen Fußball-Nationalmannschaft im Finale der Europameisterschaft. (dpa)

Leserkommentare

Vera sagt:
Zur Abrundung der Thematik sollte auch folgendes berücksichtigt werden: Islam und Islamisierung sind in Großbritannien auf dem Vormarsch. Das schafft auch größere Konflikte, wie etwa jüngst in einer Schule nahe Bradford, wo ein Religionslehrer, nachdem er im Unterricht eine Mohammed-Zeichnung gezeigt hatte, sich nach wütenden Muslim-Protesten und Todesdrohungen verstecken muss. In manchen Gemeinden haben Islamisten eine Dominanz erreicht, die viele mehr als frösteln lässt und oft auch Angst erzeugt. >> Und das soll nichts mit schleichender Islamisierung zu tun haben? Einige Ergebnisse zu einer Meinungsforschungsinstitut-Befragung von 1.000 britischen Muslimen für den Sender Channel 4: 39% der Befragten meinen, Frauen sollten ihren Ehemännern gehorchen. Fast jeder vierte Muslim möchte, daß die Scharia in Großbritannien eingeführt wird. Mehr als ein Drittel findet, Juden hätten zuviel Macht. Mehr als jeder Zweite meint, Homosexualität sollte illegal und strafbar sein. 7% der Befragten unterstützen das Ziel der Terror-Miliz "Islamischer Staat", im Nahen Osten ein Kalifat zu errichten und 4% sympathisieren mit Selbstmordattentätern. >> Sind diese Zahlen nicht ein echter Knaller? Die 'Süddeutsche Zeitung' berichtete schon über Islamschulen in GB und brisantes Lehrmaterial inmitten der britischen Gesellschaft. Nach Recherchen der BBC lernen Schüler, wie Bestrafungen nach dem islamischen Recht der Scharia durchgesetzt werden. Lehrmaterialien zeigen Schülern im Alter von sechs bis 18 Jahren, wie einem Verbrecher die Hand abgehackt wird. In einem Textbuch für 15-jährige heißt es laut BBC:" Die Hände von Dieben werden für eine erste Straftat abgehackt, ihre Füße für ein weiteres Vergehen." An Detailfreude mangelt es im Textbuch dabei nicht. Auch vor einer "Verschwörung" der Juden wird gewarnt und vor barbarischen Todesstrafen für Homosexualität. >> Unterricht im Handabhacken - religiös verbrämt. Der Islam redet Tacheles. Vielleicht werden mittlerweile diese Lehrmaterialien besser versteckt vor der BBC?
18.07.21
2:48