Karikaturen

Wie gehen Muslime mit Satire und Spott um?

Satire oder Provokation? Es ist nicht das erste mal, dass der Prophet Muhammad oder der Islam verspottet und karikiert werden. Doch wie sollen Muslime mit den Karikaturen umgehen. Ein Gastbeitrag von Dr. Hakan Aydın.

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2020
Koran, Wie mit Satire umgehen
Koran © shutterstock

Angesichts der andauernden Diskussionen über die sogenannten „Muhammad-Karikaturen“ stellt sich die Frage, wie der Islam Satire, Spott und Beleidigungen im Allgemeinen gegenüber steht und ob Muslime nur die eigenen Werte achten.

Spott und Hohn, nicht nur in verbaler Form, wurden im Laufe der Geschichte über zahllosen Einzelpersonen und ganzen Gesellschaften ausgegossen und zogen nur allzu oft schlimme Konsequenzen nach sich. Der Islam betrachtet bösartigen Spott deshalb grundsätzlich als verboten. Angriffe auf die eigenen aber auch auf die Werte anderer Gemeinschaften sind aus muslimischer Sicht deshalb falsch.

Der Koran verbietet Zwang in Glaubensfragen. Dies spiegelt sich auch in der Methode wider, mit der der Prophet Muhammad (s) die Menschen zum Glauben an den einen Gott aufrief. Seine Zeitgenossen hatten die freie Wahl, ihm zu folgen und den Götzenglauben aufzugeben oder nicht. Ein anderer Vers verbot es den Muslimen, die Götzen der Mekkaner zu schmähen, da jene dies als Angriff auf ihre Werte empfunden hätten. [1]

Von Satire und Spott abwenden

Die islamischen Quellen, insbesondere der Koran und die Hadithe, werden oft kontextlos und ohne Methodik herangezogen, um einen direkten Zusammenhang zwischen den Grundlagen des Islams und Gewaltakten zu konstruieren. Jedoch lässt sich anhand von Koran und Hadithen diese Behauptung widerlegen.

So lässt sich beispielweise feststellen, dass der Prophet Muhammad (s) den Beleidigungen und Beschimpfungen der Kuraysch mit nichts anderem als Gottvertrauen begegnete. Der Koran verweist an zahlreichen Stellen auf die Erfahrungen früherer Propheten, denen es ähnlich ergangen war und fordert den Propheten sogar explizit dazu auf, sich von den Spöttern abzuwenden und sie mit ihren Anfeindungen Allah zu überlassen.

Schlechtem mit Gutem begegnen

In Sure Fussilat, Verse 34-35 heißt es: „Das Gute und das Böse sind fürwahr nicht gleich. Wehre (das Böse) mit Besserem ab, und schon wird der, zwischen dem und dir Feindschaft war, dir wie ein echter Freund werden […].“

Sowohl der Prophet als auch seine Gefährten reagierten auf Beschimpfungen und Verhöhnung ganz im Sinne dieses Verses: stets gelassen und besonnen.  Weder fügten sie den Spöttern körperlichen Schaden zu noch zahlten sie es ihnen mit gleicher Münze heim. Im Gegenteil: Laut einem Hadith forderte der Prophet dazu auf, Gerechtigkeit auch demjenigen widerfahren zu lassen, der Böses getan habe. Rachsucht hingegen bezeichnete er als Ausdruck einer charakterlichen Schwäche.

Das Verspotten und Verleumden anderer Religionen, Werte, Gesellschaften und Personen gilt in Islam eindeutig als Sünde und wird deshalb in aller Deutlichkeit abgelehnt. [2] Ist der islamische Glaube wiederum Ziel des Spotts, wird den Gläubigen im Koran geraten, die Situation zu verlassen und sich nicht an derartigen Gesprächen zu beteiligen. [3]

Was ist zu tun?

Von diesen Prinzipien lassen sich einige Grundsätze zum Umgang mit der aktuellen Situation ableiten: Auf keinen Fall sollten Muslime sich zu unüberlegten Handlungen hinreißen lassen, sondern sich stattdessen stets vor Augen führen, dass auch der Prophet und seine Gefährten mit Besonnenheit auf Satire, Spott und Beschimpfungen reagiert haben.

Für uns Muslime ist es ermüdend und auch verletzend, uns nach jeder Gräueltat von dieser distanzieren zu müssen. Wenn wir gerade in Krisenzeiten jedoch nicht ständig uns verteidigen möchten, müssen wir in normalen Zeiten die menschlichen und institutionellen Beziehungen zu Angehörigen anderer Religionen verstärken. Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen müssen Methoden und Wege aufgezeigt werden, um diesen Menschen, eine Freundschaft aufzubauen und eine gute Nachbarschaft zu pflegen.

Und nicht zuletzt: Gegenüber der Verächtlichmachung der Werte anderer Menschen, sei es durch Karikaturen oder auf andere Weise, müssen wir mit der gleichen Entschiedenheit eintreten, wie wir dies auch für uns selber wünschen.

 

[1] Sure An’am, 6:108

[2] Sure Hudschurât, 49:11

[3] Sure Nisâ, 4:140

Leserkommentare

grege sagt:
So, so ein Ditib Vertreter thematisiert die Verspottung seiner Religion. Das wäre in etwa so, als wenn ein Mitglied des Klux Klux Clan oder der Grauen Wölfe sich über Rassismus beschweren würden. In Moscheen der Ditib wie z.B. in Melsungen ist gegen das Judentum gehetzt worden, oder in einer Videobotschaft seitens Ditib wird auf den Weihnachtsmann eingeprügelt. Diese Vorfälle zeigen erneut, dass Ditib Vertreter und Islamprotagonisten an andere Forderungen stellen, die sie selber missachten. Wie sagt man so schön: Wasser predigen und Wein saufen.
09.01.21
19:43
charley sagt:
Könnte mal bitte jmd von den Islamgelehrten hier überprüfen, ob diese Überlieferung richtig überliefert ist: “Er besaß auch zwei Singsklavinnen, Fartana undihre Freundin, die über den Propheten Spottlieder sangen. Muhammad ordnete deshalban, diese beiden zusammen mit Ibn Khatal zu töten.”. (aus: Ibn Ishaq, Das Leben des Propheten, Tübingen/Basel 1976, S. 218) (der Text ist zu finden als erster LInk, wenn man bei google eingibt ibn ishaq das leben des propheten pdf, da steht diese Textstelle auf S 173) steht ja in ziemlichen Widerspruch zu dem Text oben, wo es heißt: "Sowohl der Prophet als auch seine Gefährten reagierten auf Beschimpfungen und Verhöhnung ganz im Sinne dieses Verses: stets gelassen und besonnen. Weder fügten sie den Spöttern körperlichen Schaden zu noch zahlten sie es ihnen mit gleicher Münze heim."
09.01.21
23:22
charley sagt:
Diese in dem obigen Text vorgetragene Großherzigkeit kann doch nicht über die verborgene Eitelkeit hinweg täuschen, die dahinter steht. Beleidgt kann nur werden, wer EITEL ist! Wer nicht - sich von außen sehend - eitel ist, identifiziert sich mit nichts, was entsprechend beleidigbar wäre! Das wahrhaft Heilige trägt ihren Wert in sich, ist sich dessen bewusst und weiß um die Unberührbarkeit dieses inneren Wertes, um die Unverletzlichkeit, ja Unsterblichkeit dessen, was das wahre, eigene Wesen ausmacht. Sind Allah und Mohammend also schlichtweg eitle Wesen? Jesus wurde total beleidigt (Geschichte der Geißelung vor der Kreuzigung), entwürdigt, verspottet, erniedigt,... und am Ende sagte er: Herr vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun! Wer sich aber im BESITZ der "wahren Religion" weiß, wer sich entsprechend stolz (!) in die Brust wirft, der muss stets fürchten, dass andere dieses eitle Spiel unterlaufen.. und versucht mit entsprechender (und sei es auch nur subtil) Drohung, sich "Respekt" zu verschaffen. Was Humor, auch in religiösen Angelegeneheiten bedeutet, könnten die Moslems von den Juden lernen! oder: Man stelle sich einen Film wie "Das Leben des Brian" über Mohammed vor! ..... Na und? Was wird denn da verspottet? Die VORSTELLUNGEN, die man sich von Jesus gemacht hat. Das berührt das intime Verhältnis, dass ein Christ (hoffentlich) zu Jesus Christus hat, überhaupt nicht. Ich kenne Menschen, die diesen Film anschauen, herzhaft lachen und danach in vollem Ernst beten können. Warum auch nicht? Worüber ich mich nicht mit Humor distanzieren kann, dem kann ich mich auch nicht in Freiheit nähern! Aller Humor hat die Aufforderung, nicht verbissen, nicht verkrampft zu sein. Und damit hat HUmor auch etwas Gütliches, Liebevolles. Wer nicht über sich lachen kann, hat seine Lächerlichkeit noch nicht entdeckt. Das gilt auch für Muslime! Der obige Artikel steht nicht im luftleeren Raum. Der Autor schreibt: "Für uns Muslime ist es ermüdend und auch verletzend, uns nach jeder Gräueltat von dieser distanzieren zu müssen." Es geht gar nicht um die Gräueltat. Dass das Enthaupten des französischen Lehrers verabscheuungswürdig ist, steht außer Frage. Die Frage ist vielmehr: Was wäre denn die von den "offiziellen Muslimvertretern" in Deutschland als angemessene Reaktionsweise gewesen? Es geht nicht um Distanzierung, sondern um BEKENNEN. Bekennt man sich zur Meinungsfreiheit (wozu auch Satire und Spott gehört!) oder nicht? Hätte man ein Ohrfeigen des Lehrers vllt. noch gut geheißen, aber "Kopfabschneiden" .. ist ja häßlich? Oder hätte man sagen sollen: Wir für uns, würden unseren Propheten nie so darstellen, aber weil wir anderen das Recht zusprechen, satirischen Spott zu betreiben, weil das hier in Europa üblich ist, veröffentlichen wir hier diese Karrikaturen selbst, eben weil wir uns zur Meinungsfreiheit bekennen! Knallhart hätte man sich stellen müssen, gegen den pakistanischen Mob, der von irgendwelchen hinterwäldlerischen Imanen aufgepeitscht wird, deutlich müsste man sich stellen neben diejenigen, die nun unter Polizeischutz leben müssen, weil irgendwelche Fanatiker nun meinen mordend einen "Gottes-Dienst" vollziehen zu müssen. Wahnvorstellungen vom Göttlichen! Wozu bekennen sich die europäischen Muslime? Denn hier in Europa ist nichts per se "heilig", sondern Heiligkeit wird individuell und geistig intim gelebt, lebendig erzeugt. Und damit wird es unzerstörbares (d.h. nicht beleidigbares) Eigentum des Einzelnen! Das ist Individualkultur. Da solche Solidarisierung mit denen, die von wahnsinnigen Moslems gemordet und bedroht werden ausbleibt, stellt man sich unter den berechtigten Verdacht, doch einer Meinung mit den einschüchternden Terroristen zu sein, auch wenn man aus Gründen schlechter Öffentlichkeitswirksamkeit bei der tat-sächlichen Verfolgung der Satiriker nicht mitmischt. Da die Mörder und Terroristen sich auf denselben Koran berufen, sind die Fragen "Und wie steht ihr dazu?" berechtigt und mit einer Distanzierung nicht beantwortet. Der Islam hat ein Eitelkeitsproblem. Das hatte die katholische Kirche auch vor ettlichen hundert Jahren. Der Islam ist ja auch noch im 13.Jhrd. Vielleicht wird er ja noch erwachsen und erträglich und tolerant. Wer glaubt, Gottes/Allahs Stellvertreter/Verteidiger hier auf Erden sein zu können, überfordert sich sofort. Entsprechend verkrampft ist dann folglich alles Gebaren. "Der Finger, der auf den Mond zeigt, ist nicht der Mond." heißt es im Zenbuddhismus. So könnte langsam Frieden unter den Religionen entstehen. Wer seine eigene Erbärmlichkeit gegenüber dem religiösen Ideal erkennt, sieht auch seine Lächerlichkeit. Wer es nicht erträgt, dass diese ihm von außen - und sei es in Karrikaturen - entgegen gehalten wird, beweist seine totale Unreife.
09.01.21
23:53
Tomek sagt:
Man muss einfach zur Kenntnis nehmen, dass die meisten Muslime ein paar Jahre in der geistesgeschichtlichen Entwicklung wohl hunderte Jahre zurückgeblieben sind. Um es einmal ganz klar zu sagen: wer im 21 Jhdt. noch "buchstäblich" an einen Gott und Schöpfer glaubt, ist einfach intellektuell retardiert. Und somit auch glaubt, Mohammad hätte wirklich die letzte Offenbarung dieses eingebildeten "Herren im Himmel" empfangen Aber es ist nun einmal so- und die Muslime können ja nicht wirklich etwas dafür. War ja bei uns früher auch nicht anders und satirischer, humorvoller Umgang wurde empört und als blasphemisch abgewiesen. Klar ist es nicht einfach, für den geistes- und wissenschaftsgeschichtlich entwickeltere Gesellschaften, sich dem Niveau rückständiger Gesellschaften "nach unten hin" anzupassen. Aber ich finde, man sollte sich in diesem Fall eher nobel zurückhalten- denn offensichtlich beleidigt es diese Menschen- und das bringt niemandem etwas.
10.01.21
12:38
Tomek sagt:
Werter Ethiker: Es ist mir völlig wurscht, "wie oft Sie noch glauben, etwas sagen zu müssen" Nochmals: nennen sie mir nur e i n Beispiel, in welchem sich Constantin Schreiber als Hass (!) Prediger geriert/ zeigt. Weil einen Furz lassen kann jeder. Sie werden es schlicht nicht schaffen. Für sie scheint ja schon ein jeder ein "Hassprediger" zu sein, der nur auf Missstände hinweist. Nur ist das nicht die Definition von "Hassprediger". Was wiederum auf einen weiteren Missstand bei ihnen und unter vielen Gläubigen hinweist: Akuter Bildungsmangel - gepaart mit religiösem Eifer. Genau so wenig können sie mich als Hassprediger hinstellen- schlicht deshalb, weil ich ihnen keinen Anlass dazu gegeben habe. Also: Tun Sie sich den gefallen, und bilden sie sich! Ach so, ja, so einfach ist das, nicht- weil dann müssten sie konsequenterweise den Glauben an Gott ablegen.
10.01.21
13:16
Tomek sagt:
B.A. Maier Alleine schon dieser Satz ist so daneben und so voller Hass, dass er dein ganzes Opfer-Gejammer und "edles" Gerede ad absurdum führt: "Jeder ungebildete und geistig amputierte Mensch, weiß von dem Hass auf Muslime in der westlichen Welt" Es sieht so aus, als hätte dir jemand etwas "amputiert". Oder hast du dieses "Etwas" vielleicht schlicht nie besessen? Was du eigentlich sagen wolltest, du "Rechtgeleiteter": "Jeder weiß vom Hass ungebildeter und geistig amputierter Menschen auf den Islam" PS: Kritik am Islam und Hass sind nicht dasselbe, vielleicht geht das sogar in deinen Kopf hinein?! Wenn Muslime mit Kritik am Islam nicht umgehen können und jegliche Kritik am Islam- so wie er sich eben dieser Tage darstellt - als "Hass" sehen, dann ist das das Problem der Muslime selbst und zeugt nur von einer unterentwickelten Diskussionskultur und einer nicht vorhandenen Fähigkeit zur Selbstreflexion.
10.01.21
14:10
Tomek sagt:
Alleine schon dieser Satz ist so voller Hass, dass er dein ganzes Opfer-Gejammer und "edles" Gerede ad absurdum führt: "Jeder ungebildete und geistig amputierte Mensch, weiß von dem Hass auf Muslime in der westlichen Welt" Es sieht so aus, als hätte dir jemand etwas "amputiert". Oder hast du dieses "Etwas" vielleicht schlicht nie besessen? Was du eigentlich sagen wolltest, werter edler und erhabener "Rechtgeleiteter": "Jeder weiß vom Hass ungebildeter und geistig amputierter Menschen auf den Islam" Aha: ich vermute, dass du damit meinst, dass jeder der den Islam in einer jetzigen Erscheinung kritisiert, "hirnamputiert" sein muss. Stimmt´s?! Oder damit in humorvoller und satirischer Weise umgeht. Nein, guter Mann- wie man über alle möglichen Irrtümer der Menschheitsgeschichte lachen können sollte, o darf man es auch in diesem Fall. Ihr Muslime glaubt ja w i r k l i c h - im 21. Jhdt. () noch, dass dieser Mohammed damals göttliche Offenbarungen empfangen hätte. Mit etwas Bildung wüsstet ihr, dass das Nonsens ist. PS: Kritik am Islam und Hass auf den Islam/ Muslime sind nicht dasselbe, nur zur Info! Wenn Muslime mit Kritik am Islam nicht umgehen können und jegliche Kritik am Islam- so wie er sich eben dieser Tage darstellt - als "Hass" sehen, dann ist das das Problem der Muslime selbst und zeugt nur von einer unterentwickelten Diskussionskultur und einer nicht vorhandenen Fähigkeit zur Selbstreflexion.
10.01.21
22:23
charley sagt:
Meine bisherigen Postings sind nicht veröffentlicht worden. Dabei habe ich gar kein Ei zertreten bei diesem Eiertanz bei diesem Thema. [Liebe Redaktion von islamiq, ich hatte meine Gedanken in Form von Fragen gestellt!] Warum Eiertanz? Wenn jemand beleidigt wird, so nimmt er eine Meinung über sich an. Er fühlt sich dann in seinem Bild, dass er nach außen abgibt und auch pflegt und haben will, sich also damit identifiziert,.... er fühlt sich dann in seiner Eitelkeit verletzt. Diese Eitelkeit braucht man ja auch, wenn man mit seinem Bild eine bestimmte Wirkung erzeugen will. Man rechnet mit der Wirkung dieses Bildes auf andere und wehrt sich darum dagegen, dass dieses Bild verletzt wird. Wenn jemand aber seinen Wert in sich weiß, wenn er (als Mensch) vllt sich seines totalen Ungenügens vollauf bewusst ist (man muss nur den Maß-stab groß genug ansetzen), dann hört er sich eine "herabsetzende" Bemerkung sachlich an und rechnet eine häßliche Würze eben der Lust des Kritisierenden zu. DAS hat ja dann nichts mit ihm zu tun! Er weiß um seinen eigenen Wert, den er in sich trägt, er weiß, dass so eine despektierliche Ansprache diesen Wert nicht verringern kann (nur das eitle Bild nach außen beschädigt). Das Berechtigte des Spottenden nimmt er scih ggf. in Freiheit zu Herzen. Das Heilige trägt seinen Wert in sich. Darum kann es nicht beleidigt werden. Was beleidigt werden kann ist Stolz, nicht die Würde! Die Würde trägt sich selbst, ist sich ihrer selbst bewusst und ruht in sich. Stolz beruht immer auf "etwas", etwas anderem als dem, der da stolz ist. Das Heilige, das Göttliche ruht in sich, unabhängig von etwas anderem! Damit möchte ich also das Spektrum, in dem sich "Beleidigungen" bewegen umrissen haben. Und nun muss man sich doch fragen, was diejenigen Moslems eigentlich aussagen, die sich beschweren/behaupten/aussagen, dass "andere" eben ihren Gott oder ihren Propheten "beleidigt" haben? Würden sie dann nicht selbst aussagen, dass diese also eitle/stolze Wesen sind? Wären nicht an erster Stelle es also diese "sich über Beleidigungen beschwerende" Moslems, die durch die Aussage der Beleidigbarkeit des Gottes oder des Propheten diese beiden auf das heftigste beleidigten? Wer seinen "Gott" in seiner Unbeleidigbarkeit erkannt hat, der hat erst diese Perspektive der Großherzigkeit für die, die mal auch spotten, den Finger in die Wunde legen, bissige Witze machen... denn sie verstehen sofort, dass man so was sachlich anschauen kann.... Das sind aber dann stille Moslems. Die oben im Text geannte Großherzigkeit, die für "wahre Moslems" reklamiert wird, zeigen die lautstark sich über ihre beleidigte Eitelkeit echaufierenden Moslems beileibe nicht! Sie beleidigen in ihrem Fanatismus das Göttliche! Und weiter: ... wer die Größe seines Gottes zeigen will, der zeigt, dass dieser Gott unbeleidigbar ist. Der veröffentlicht selbst evtl. diese Karrikaturen und stellt sich in seiner Gläubigkeit daneben und sagt damit deutlich: Seht her,... es berührt überhaupt nicht das Göttliche oder meine Beziehung zu ihm! Anstatt den Spöttern so die Waffen stumpf zu machen, passiert genau das, was "normal" ist: Man spottet weiter, bis der "Beleidigte" lernt drüber zu stehen. Im Falle der Moslems reagiert dieser beleidigte Moslem allerdings mit brutaler Gewalt (enthaputen usw..). Diese Gewalt bestätigt, wer sich im Geiste neben die Gewalttäter stellt. Darum empfehle ich, dass Islamiq diese Karrikaturen veröffentlicht! Damit würde man aussagen: DA, wo ihr hinschießt, da stehen wir gar nicht! Das wäre ein Sieg über die Spötter: Qualität zeigen!
12.01.21
0:16
charley sagt:
Leider ein Tippfehler in der emailadresse. Darum hier nochmal gepostet: Meine bisherigen Postings sind nicht veröffentlicht worden. Dabei habe ich gar kein Ei zertreten bei diesem Eiertanz bei diesem Thema. [Liebe Redaktion von islamiq, ich hatte meine Gedanken in Form von Fragen gestellt!] Warum Eiertanz? Wenn jemand beleidigt wird, so nimmt er eine Meinung über sich an. Er fühlt sich dann in seinem Bild, dass er nach außen abgibt und auch pflegt und haben will, sich also damit identifiziert,.... er fühlt sich dann in seiner Eitelkeit verletzt. Diese Eitelkeit braucht man ja auch, wenn man mit seinem Bild eine bestimmte Wirkung erzeugen will. Man rechnet mit der Wirkung dieses Bildes auf andere und wehrt sich darum dagegen, dass dieses Bild verletzt wird. Wenn jemand aber seinen Wert in sich weiß, wenn er (als Mensch) vllt sich seines totalen Ungenügens vollauf bewusst ist (man muss nur den Maß-stab groß genug ansetzen), dann hört er sich eine "herabsetzende" Bemerkung sachlich an und rechnet eine häßliche Würze eben der Lust des Kritisierenden zu. DAS hat ja dann nichts mit ihm zu tun! Er weiß um seinen eigenen Wert, den er in sich trägt, er weiß, dass so eine despektierliche Ansprache diesen Wert nicht verringern kann (nur das eitle Bild nach außen beschädigt). Das Berechtigte des Spottenden nimmt er scih ggf. in Freiheit zu Herzen. Das Heilige trägt seinen Wert in sich. Darum kann es nicht beleidigt werden. Was beleidigt werden kann ist Stolz, nicht die Würde! Die Würde trägt sich selbst, ist sich ihrer selbst bewusst und ruht in sich. Stolz beruht immer auf "etwas", etwas anderem als dem, der da stolz ist. Das Heilige, das Göttliche ruht in sich, unabhängig von etwas anderem! Damit möchte ich also das Spektrum, in dem sich "Beleidigungen" bewegen umrissen haben. Und nun muss man sich doch fragen, was diejenigen Moslems eigentlich aussagen, die sich beschweren/behaupten/aussagen, dass "andere" eben ihren Gott oder ihren Propheten "beleidigt" haben? Würden sie dann nicht selbst aussagen, dass diese also eitle/stolze Wesen sind? Wären nicht an erster Stelle es also diese "sich über Beleidigungen beschwerende" Moslems, die durch die Aussage der Beleidigbarkeit des Gottes oder des Propheten diese beiden auf das heftigste beleidigten? Wer seinen "Gott" in seiner Unbeleidigbarkeit erkannt hat, der hat erst diese Perspektive der Großherzigkeit für die, die mal auch spotten, den Finger in die Wunde legen, bissige Witze machen... denn sie verstehen sofort, dass man so was sachlich anschauen kann.... Das sind aber dann stille Moslems. Die oben im Text geannte Großherzigkeit, die für "wahre Moslems" reklamiert wird, zeigen die lautstark sich über ihre beleidigte Eitelkeit echaufierenden Moslems beileibe nicht! Sie beleidigen in ihrem Fanatismus das Göttliche! Und weiter: ... wer die Größe seines Gottes zeigen will, der zeigt, dass dieser Gott unbeleidigbar ist. Der veröffentlicht selbst evtl. diese Karrikaturen und stellt sich in seiner Gläubigkeit daneben und sagt damit deutlich: Seht her,... es berührt überhaupt nicht das Göttliche oder meine Beziehung zu ihm! Anstatt den Spöttern so die Waffen stumpf zu machen, passiert genau das, was "normal" ist: Man spottet weiter, bis der "Beleidigte" lernt drüber zu stehen. Im Falle der Moslems reagiert dieser beleidigte Moslem allerdings mit brutaler Gewalt (enthaputen usw..). Diese Gewalt bestätigt, wer sich im Geiste neben die Gewalttäter stellt. Darum empfehle ich, dass Islamiq diese Karrikaturen veröffentlicht! Damit würde man aussagen: DA, wo ihr hinschießt, da stehen wir gar nicht! Das wäre ein Sieg über die Spötter: Qualität zeigen!
12.01.21
0:17
AntiFa09 sagt:
Wer hat eigentlich hier die Null = Tomek gewählt? Geballte Resignation gepaart mit unglaublichem Nonsens und jede Menge Hirnflatulenzen haben ihre Spuren hinterlassen. Bitte die Psychiatrie anrufen und den abholen lassen!
19.01.21
20:43
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