Dänemark

Burkaverbot tritt in Kraft

In Dänemark tritt heute das Burka-Verbot in der Öffentlichkeit in Kraft. Im Mai verabschiedete das Parlament das neue Gesetz.

01
08
2018
Symbolbild: Burkaverbot, Verhüllungsverbot© Juanedc @ flickr.com (CC 2.0), bearbeitet by iQ.
Symbolbild: Burkaverbot, Verhüllungsverbot© Juanedc @ flickr.com (CC 2.0), bearbeitet by iQ.

In Dänemark wird das Tragen von Burka oder Nikab in der Öffentlichkeit ab sofort bestraft. Das Parlament in Kopenhagen hatte Ende Mai mit einer Mehrheit von 75 zu 30 Stimmen einem Gesetz zugestimmt, das die islamische Voll- oder Gesichtsverschleierung in öffentlichen Räumen ab diesem August verbietet. Damit ist das Tragen von Burka oder Nikab ähnlich wie in Frankreich, Belgien oder Österreich künftig in Dänemark mit Strafen belegt. In Deutschland verfolgt die AfD ähnliche Bestrebungen.

Der Vorschlag der dänischen Regierung, Haftstrafen zu verhängen, konnte sich im Kopenhagener Folketing nicht durchsetzen. Stattdessen soll ein erstmaliger Verstoß mit 1.000 Kronen (rund 134 Euro) belegt werden; ab dem vierten Verstoß werden 10.000 Kronen (1.340 Euro) Bußgeld fällig, wie es hieß.

Justizminister Sören Pape Poulsen (Konservative) hatte zuvor erklärt, die Polizei werde von niemandem verlangen, die Verschleierung auf der Stelle abzulegen. Stattdessen würden die Betreffenden aufgefordert, das Bußgeld zu zahlen und nach Hause zu gehen, um sich umzuziehen. (KNA/iQ)

Leserkommentare

Kritika sagt:
L.S. Die Dänen sind offensichtlich weiter als die Deutschen, wenn es darum geht, die Bevölkerung vor schädliche Enflüsse zu schützen. Der Wolf Islam ist eine schädliche Ideologie, die im Schafspelz einer religiöse Sekte viele 100 thousende Menschenleben auf dem Gewissen hat. Jede Einschränkung, auch diese Dänische ist deshalb eine positive Nachricht, weil sie eine verwerfliche Strömung schwächt. Kritika wünscht, dass das Islamistische Kopftuch, als Werbung für diese undemokratische Theokratie, ebenfalls in aller Öffentlichkeit verboten wird Unendliche GerichtsVerfahren wie mit der euwigen Querulantin Ludin müssen schneller und consequenter entschieden werden. Kritika ist der Meinung: In Demokratiën ist der Islam bedeutungslos. Wo der Islam herrscht ist keine Demokratie mehr.
01.08.18
22:30
Frederic Voss sagt:
Von allen Ländern dieser Welt belegt Dänemark aktuell Platz 3 - nach Finnland und Norwegen - auf einer Länderliste mit den glücklichsten Menschen. Studien belegen auch, daß glückliche Menschen signifikant gesünder und widerstandsfähiger sind. Von daher ist es nur zu verständlich, wenn sich die Dänen gegen eine schwarze bzw. triste Verhüllungsmentalität im Namen einer Religion zur Wehr setzen. Wahrscheinlich spüren sie instinktiv, daß diese Religion gar nicht zu Dänemark passt und eher unglücklich macht bzw. den sozialen Frieden in Frage stellt.
01.08.18
22:49
Dilaver Çelik sagt:
Was der Artikel nicht erwähnt: In Dänemark verteilen Nikab tragende Frauen in der Öffentlichkeit Flugblätter gegen das Verbot, um sich dagegen zu wehren und die Bevölkerung gegen das Verbot zu sensibilisieren sowie um für Verständnis zu werben. Ich finde es sehr mutig von diesen Frauen, dass sie sich an das Verbot nicht halten, selbstbewusst aktiv gegen das Verbot vorgehen und sich dagegen wehren. Und mehr noch: Sie werben öffentlich für Verständnis in der Bevölkerung. Das begrüße ich sehr. Denn sollten diese Frauen von rassistischen Polizisten aufgrund ihrer Kleidung angehalten werden, werden umso mehr Bürger Zivilcourage zeigen und dagegen eingreifen und die Polizisten davonjagen. So wird staatliches Unrecht abgewehrt, wenn der Rechtsweg verschlossen bleibt. Jeder Frau bleibt selbst überlassen, ob sie einen Nikab trägt oder nicht. Mit Verboten kommt man nicht weiter.
02.08.18
4:20
Ute Fabel sagt:
Man kann Dänemark zu diesem neuen Gesetz nur gratulieren! In Österreich gilt seit Oktober 2017 ein generelles Vermummungsverbot in der Öffentlichkeit, über das Touristen bereits auf den österreichischen Flughäfen aufgeklärt werden. Diese neuen Regeln für ein besseres Miteinander werden sehr positiv aufgenommen. So gibt es überhaupt keine zahlenmäßigen Rückgänge bei den willkommenen Besuchern aus den Golfstaaten. An touristischen Plätzen, wo sich vor einem Jahr noch viele wandelnde gesichtslose Stoffballen tummelten, haben wir Österreicher nun das Vergnügen uns an dem strahlenden Lächeln auch unserer orientalischen Besucherinnen erfreuen zu können. Man sieht, dass es sich auszahlt, wenn der Gesetzgeber nicht einfach feig die Zügel schleifen lässt, sondern entschlossen allen Unkenrufen zum Trotz rechtliche Akzente setzt.
02.08.18
7:32
max sagt:
gott-sei-dank...............
02.08.18
10:46
Johannes Disch sagt:
Es existiert in Dänemark kein Burka-Verbot. Das würde gegen die dänische Verfassung verstoßen. Deshalb griff man -- ähnlich wie in Österreich-- zu einem rhetorischen Kniff und nannte das ganze "Gesichtsverhüllungsverbot." Mit dem Vermummungsverbot ist das ganze nicht gleichzusetzen. Das gilt nur für Demonstrationen. Und in Österreich kann von der Durchsetzung des Gesetzes abgesehen werden, wenn keine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung droht. Eine Frau mit Burka gefährdet ganz sicher nicht die öffentliche Sicherheit und Ordnung. So ein Gesetz mit dem Vermummungsverbot gleichzusetzen, bedeutet, die Frauen zu kriminalisieren.
02.08.18
23:45
Georg Wilfers sagt:
@Dilaver Çelik Ich stimme Ihnen absolut zu, dass es jeder Frau selbst überlassen bleibt, ob sie Nikab trägt oder nicht´. Aber gerade in einigen muslimischen Staaten wird den Frauen diese Freiheit nicht gewährt. Entweder gibt es dort Gesetze, die ausdrücklich das Tragen einer Kopfbedeckung für Frauen vorschreiben oder es es wird gesellschaftlicher bzw. familiärer Druck auf die Frauen ausgeübt. Und gerade diejenigen (männlichen) Muslime, die in Europa ein vermeintlcihes Recht der Frauen auf das Tragen eines Kopftuches einfordern, sind Befürworter der Kopftuchpflicht. Insofern geht es im ergebnis gar nicht um das Recht der Frauen, ein Kopftuch zu tragen, sondern um das Recht der Männer ihren Frauendas Kopftuch aufzuzwingen. Wer eine extrem strenge Auslegung des Koran befürwortet, die mit unseren Werten nicht vereinbar ist, sollte sich überlegen, ob er mit aller Gewalt versuchen muss, unsere freiheitliche Gesellschaft zu verändern oder nicht besser einfach in ein Land auswandert, in dem eine solche Aslegung gelebt wird. Jedenfalls ist ständiger Rechtsbruch, zu dem auch Sie immer wieder aufrufen, nicht hinnehmbar.
03.08.18
15:48
Kritika sagt:
L.S. Ein Diskutant sagt: « Jeder Frau bleibt selbst überlassen, ob sie einen Nikab trägt oder nicht. Mit Verboten kommt man nicht weiter.» Der Diskutant irrt: in vielen Ländern, worunter Die Niederlande Belgien Frankreich Österreich Nun auch Dänemark, Hoffentlich endlich auch Deutschland ist Nikab / Burka -Tragen strafbewährt (= unter Strafe gestellt) In diesen Ländern ist die monströse MuslimBekleidung zum Glück völlig verschwunden. In diesen Ländern hält sich jeder an den weltlichen Gesetzen des Gastlandes und es kümmert sich niemand einen Deut darum, was Koran/Allah/Divliaver dazu meinen. Und das ist gut so Gruss, Kritika
07.08.18
22:55