Händedruckpflicht in der Schweiz

Der Händedruck zur Rettung des Abendlandes?

Der Streit, ob zwei Schüler ihrer Lehrerin den Handschlag aus religiösen Gründen verweigern dürften, endete in einer Handschlagpflicht. Warum eben diese Pflicht die „freiheitlich-demokratischen“ Werte Europas entlarvt, schreibt Janina Rashidi.

02
06
2016
Symbolbild Handschlag als Zeichen des Dialog es © Shutterstock
Symbolbild: Handschlag © Shutterstock, bearbeitet by iQ.

Es ist schon eigenartig, welche Geschichten das Leben schreibt, wenn es um Muslime geht, die ihre Grundrechte einfordern.
 Im neusten Fall weigern sich zwei muslimische Jugendliche aus religiösen Gründen, den weiblichen Lehrkräften zu Beginn und am Ende des Unterrichts die Hand zu geben. Als nun publik wurde, dass die Schule den beiden Schülern – wohlgemerkt schon vor Monaten – erlaubt hatte, ihren Respekt gegenüber den Lehrkräften auf andere Weise Ausdruck zu verleihen, brach ein Sturm der Entrüstung aus, der seinesgleichen sucht. Weltweit berichteten Medien über den Fall und sogar die Schweizer Justizministerin Simonetta Sommaruga meldete sich zu Wort.

Aufgrund dieses Vorfalls wurde nun das Einbürgerungsgesuch der betroffenen Familie sistiert und in den Medien fälschlicherweise das Bild einer radikalen, schlecht integrierten Familie gezeichnet, doch damit nicht genug: die zuständige Bildungsbehörde beschlossen, dass Schülerinnen und Schüler künftig mit Sanktionen bis hin zu einer Strafzahlung von CHF 5000.- belangt werden können, sollten sie den Händedruck mit dem Lehrpersonal verweigern. Als Grund für die Massnahme wird angeführt, dass die Gleichstellung von Mann und Frau, sowie Integration schwerer zu gewichten sind, als die Religionsfreiheit der Schüler.


„Bei uns macht man das so“

Haben sie recht? 
Nun, nüchtern betrachtet, stand weder die Gleichstellung von Mann und Frau – die beiden Schüler betonten das stets –, noch der Respekt vor den Lehrern – eine Alternative zum Händeschütteln wurde gefunden und praktiziert – oder die Integration – beide Jungen sind in der Schweiz aufgewachsen und bestens integriert – zur Debatte. Nüchtern betrachtet, wurde aus einer Mücke ein Elefant und von einem fehlenden Händedruck das Überleben des Abendlandes abhängig gemacht. Tatsächlich aber geht es um viel mehr: es geht um die Tendenz staatlicher Institutionen, grundlegende Rechte ohne Notwendigkeit und bestimmt von einer wertetotalitäre Haltung massiv einzuschränken, so wie es in diesem Fall geschehen ist. 
Die europäische Gesellschaft, die mit freiheitlichen Werten und der Gleichheit der Menschen, unabhängig von deren Geschlecht, Nationalität, religiöser Überzeugung, sexueller Orientierung und ethnischer Zugehörigkeit wirbt, und die international den moralischen Zeigefinger schneller ausfährt, als jemand Diskriminierung sagen kann – zumindest dann, wenn dadurch die eigenen wirtschaftlichen Interessen nicht tangiert werden –, wird hier ad absurdum geführt.

„Bei uns macht man das so“ und „das ist der Wille der Mehrheit“. Dies sind zwei der Argumente, die man im Zuge der Debatte um den Islam in der hiesigen Gesellschaft regelmäßig zu hören bekommt, und mir Angst machen. Ist es wirklich der Gedanke der Demokratie, dass die Rechte von Minderheiten eingeschränkt werden können, weil die Mehrheit es so bestimmt?

Eine pluralistische Gesellschaft definiert sich nicht über ihre Selbstbezeichnung, sondern dadurch, dass sie gelebt wird, als ein Neben- und Miteinander ihrer Mitglieder mit unterschiedlichen Lebensmodellen, Ideen und Glaubensüberzeugungen. Die Freiheitsrechte garantieren jedem Individuum innerhalb dieser Gesellschaft, nach eigenem Wunsch zu leben, solange es sich innerhalb der staatlich festgelegten Schranken bewegt, deren Aufgabe es ist, die Rechte des Einzelnen zu schützen und so ein Zusammenleben zu ermöglichen.

Was wird überhaupt verteidigt?

Natürlich darf Freiheit im gesellschaftlichen Kontext nicht als absolut, als Abwesenheit jeglicher Regeln gedacht werden, und notwendigerweise bedürfen selbst grundlegende Freiheiten die Möglichkeit, sie einzuschränken, nämlich dann, wenn das Ausleben der Freiheit des einen, die anderer tangiert, doch darum geht es in diesem Fall nicht. Es geht in diesem Fall, wie schon in so vielen davor, letztlich nicht darum, die Rechte Dritter zu schützen, sondern, den Islam in die Schranken zu weisen. Es geht um das „bei uns macht man das so“, um eine kulturelle Deutungshoheit, die unter dem Deckmantel einer Scheindebatte um Werte demonstriert wird und sich dabei doch selbst entlarvt: Was wird verteidigt, wenn mir verboten wird, ein Kopftuch zu tragen, obwohl wir staatliche verordnete Kleidervorschriften doch schon lange überwunden haben sollten? Meine persönliche Freiheit? Was wird verteidigt, wenn ich gezwungen werde, einer anderen Person die Hand zu geben, Körperkontakt mit ihr aufzunehmen? Mein Recht auf körperliche Integrität?

Was wird verteidigt, wenn man mir durch immer seltsamere Anordnungen und Verbote nicht zugesteht, als Muslim oder Muslima meinen Glauben zu leben? Mein Recht auf Religionsfreiheit? Was wird verteidigt, wenn die Polizei, wie im Thurgau geschehen, festlegt, dass ein zu langer Bart, ein „plötzlich“ getragenes Kopftuch oder die Beschäftigung mit dem Islam ausreicht, um der Radikalisierung verdächtig zu werden? Die säkulare Rechtsstaatlichkeit und die Maxime nullem crimen, nulla poena sine lege? Was wird verteidigt, wenn einer türkischen Familie von den Behörden seit 12 Jahren die Einbürgerung verweigert wird, weil die Frau ein Kopftuch trägt? Dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind?

Freiheit und Gleichheit wurden zu leeren Worthülsen

All das und mit ihr die Debatte um Islam und Integration ist letztlich doch nur Ausdruck eines ganz elementaren Problems, bei dem es sich nicht etwa um die alltägliche religiöse Praxis der Muslime handelt, welche angeblich so unvereinbar mit den Anforderungen des gesellschaftlichen Lebens in sogenannten „westlichen Ländern“ sein soll. Vielmehr ist das Grundproblem eine Gesellschaft, die sich in vielerlei Hinsicht in Unverbindlichkeiten geflüchtet hat und auf Kosten des vermeintlich Anderen im Sinne einer negativen Definition des Eigenen auf der Suche nach sich selbst ist, anstatt sich proaktiv die Frage nach der eigenen Identität zu stellen. Dabei werden jedoch genau die Werte, die Europa einst, als die Welt in Trümmern lag, in eine friedliche Zukunft führen sollten, verraten und Wörter wie Freiheit und Gleichheit verkommen zu leeren Worthülsen, die je nach politischer Präferenz befüllt und zu Waffen gegen jene werden, die sich in ihren Überzeugungen nicht auf gesellschaftspolitische Trends, sondern tief verwurzelter Religiosität berufen.

Leserkommentare

gregek sagt:
Wenn Ihrer Ansicht nach die Umsetzung von angeblich perfekten Ideen aufgrund der Fehlerträchtigkeit menschlichen Handelns immer fehlerbehaftet sei, wäre demzufolge die Diskussion über die Perfektion von Ideen, Ideologien und Weltanschauungen müssig. Eine perfekte Idee nützt nämlich rein gar nichts, wenn deren Potential und angebliche Dogmenfreiheit durch menschliche Umsetzungfehler nie zur Geltung kommt. Da ebenso kognitive Fehlschlüsse beim Menschen niemals ausgeschlossen werden, besitzt dieser auch nur ein begrenztes Urteilsvermögen über die mögliche Perfektion und das Potential einer Idee. Um so mehr steht hier der Aspekt der Umsetzungsfähigkeit und der Überzeugungskraft in der Lebenspraxis im Vordergrund. Eine Idee muss auch den Fehlern menschlichen Handelns trotzen können. Dem Kommunismus haben dessen Anhänger insbesondere im 20. Jahrhundert faszierendes Potential mit der Schaffung einer klassenlosen Gesellschaft zuerkannt, aber die Idealitäten in der Theorie bissen sich mit den Nichtidealitäten der Praxis. Entgegen Ihrer falschen Aussage hat der Kommunismus den Leuten die Religion nicht abgesprochen. Nein durch die Umsetzung dieser „perfekten Idee“ würden die Menschen automatisch mit voller Selbstüberzeugung ihre Religion ablegen. Ebenso wurde die Schaffung einer klassenlosen Gesellschaft gemäß der Theorie des historischen Materialismus als Endstadium eines natürlichen Prozesses angesehen. In der blanken Theorie sollte die kommunistische Idee im vollen Einklang mit der menschlichen Natur stehen. Auch wenn Sie den Nachweis für die fehlende Perfektion des Kommunismus bisher nicht erbringen konnten, hat diese Weltanschauung in der Lebenspraxis nur Schiffbruch erlitten. Aus der Religionszugehörigkeit die Überzeugung für eine religiöse Idee als allumfassende Lebens- und Staatsordnung abzuleiten ist reine Spekulation. Die meisten Menschen suchen nicht bewusst ihre Religion aus, sondern werden in diese hineingeboren. Welcher Anteil der Angehörigen die Religion als alleiniges Bestandteil für die Lebens- und Staatsordnung ansieht, ist nicht bekannt, da belastbare Erhebungsdaten für diese besagte Region nämlich fehlen. Obwohl in Europa, Amerika und Lateinamerika die Menschen seit Jahrhunderten der christlichen Religion mehrheitlich angehören, kann nicht automatisch die These aufgestellt werden, dass die „Umsetzung einer christlichen Idee“ als allumfassendes Lebens- und Staatsordnung angestrebt wird. Ebenso muss beachtet werden, dass die menschlichen Vorstellungen über eine derartige Idee drastisch voneinander abweichen, was auf zahlreiches Blutvergießen hinausläuft und der Umsetzungsfähigkeit im Wege steht. Die Auseinandersetzungen in den Herkunftsregionen Deiner Religion sprechen Bände. Der Islam kennt keine Dogmen??? Diese Aussage ist genauso vermessen wie der Nationalsozialismus kennt keinen Rassimsus. Gerade der realexistierende Islam und Kommunismus teilen die Gemeinsamkeit, dass beide von Dogmen geradezu durchzogen sind. Wer diese anzweifelt oder hinterfragt, wird drangsaliert, gesellschaftlich geächtet und muss sogar um sein Leben fürchten, leider mittlerweile auch in Mitteleuropa, wo namhafte Islamkritiker mehr Körperkontakt mit Bodyguards als mit ihren Lebenspartnern akzeptieren müssen. Ihrer Meinung nach konnte in den letzten 100 Jahren keiner von 1 Mrd. Moslems an keinem Fleckchen dieser Erde die von Ihnen so glorifizierte islamische Idee umsetzen angeblich, weil fremde dunkle Mächte dies stets verhindert haben? Mit diesem plumpen Totschlagargument kann ich das Mißlingen jeder Weltanschauungen, Ideologie und Religionen zurückweisen, Kritik abperlen lassen und mich in trauter Eintracht mit den hiesigen Islamverbänden in Selbstmitleid suhlen. Ebenso scheint Ihnen entgangen zu sein, dass sich der Iran heute nach rühmt mit der Einführung und der Etablierung der islamischen Revolution von dem Einfluss fremder Großmächte befreit zu haben. Wenn hier Abweichungen zu der von Ihnen propagierten islamischen Idee auftauchen, empfehle ich Ihnen eine Auseinandersetzung mit Herrn Dr. Özoguz als Verfechter der islamischen Repubok im Forum von dessen Muslimmarkt. Wenn es angeblich vor hundert Jahren Positivbeispiele für die Umsetzung Ihrer Islamischen Idee gab, wäre ich Ihnen für die Benennung konkreter Territorien hier auf diesem Erdball im Jahr 1915 dankbar. Des Weiteren mussten andere Länder auch Fremdherrschaft, Ausbeutung, Unterdrückung und Zerstörung in den zurückliegenden 100 Jahren hinnehmen und konnten dennoch stabile soziale, politische und wirtschaftliche Lebensverhältnisse schaffen. Das heutige Deutschland musste durch Selbstverschulden die komplette Zerstörung aller Großstädte und der industrillen Infrarstruktur, die jahrzehntelange Besetzung von fremden Mächten, gewaltige Reparationszahlungen und die Aufnahme von 12 Millionen Flüchtlingen meistern. Trotz dieser katastrophalen Ausgangsbedingungen ist hier eine stabile Demokratie mit einem leistungsfähigen Wirtschaftssystem entstanden, welches Millionen von Moslems wie Sie bzw. Ihre Vorfahren angezogen hat. Japan oder Korea standen beispielsweise vor ähnlichen Problemen in der Nachkriegszeit, die sie erfolgreich beseitigen konnten. Falls Sie es immer noch nicht verstanden haben. Trotz der DDR und den ehemals kommunistíschen Obstblockstaaten gibt es zahlreiche Positivbeispiele für die Demokratie. In Bezug auf die islamische Idee sind hier weit und breit keine zu sehen.
16.06.16
20:51
Mareike sagt:
Hier werden ja ganze Diskurse geführt. wer soll den diese unsinnig langen Kommentare lesen?
17.06.16
15:09
Charley sagt:
@Mareike: lang, ja! unsinnig lang? wäre zu begründen, zumindest was mich betrifft. Ansonsten ist es immer kürzer Unsinn zu behaupten (was ja auch zumeist gedankenfrei geht) als Unsinn als solchen aufzuzeigen (was eben nur über begriffliche Schärfe geht). Falls du das nicht verstehst, kann ich das natürlich auch ausführen! :-) Ansonsten bitte zur Sache: Eine perfekte Idee ist unerträglich, wenn man diese in das Menschenleben zwingen will! Genau da fehlt dem Islam der Begriff des Menschseins, der Freiheit, des Souveräns, der sich frei (oder gegen) "Allah" entscheidet!
17.06.16
16:35
Hanno sagt:
wenigstens ein Forum, wo noch diskurse geführt werden.
17.06.16
19:30
Charley sagt:
@Hanno: Wobei Suleiman jedoch nach dem Motto "hit-and-run" hier seine Statements los läßt. @Suleiman: Wenn dann also deine "Idee des Islam" so perfekt, d.h. wohl auch fertig, unwandelbar und über alle zeitgenössischen Tendenzen erhaben (wenn nicht, würfe das erhebliche Fragen gegenüber dem islamischen Fundamentalismus und Buchstaben-Frömmelei auf) wäre, dann dürfte sich die Einstellung gegenüber Homosexuellen nicht so gewandelt haben, wie es tatsächlich ist. Da hier keine Links gesetzt werden dürfen, gibt mal bei google ein: "Spiegel Muslime Schwulen und Lesben schneeweißen" erster LInk ist sehr interessant! Und wenn das also nicht so absolut ist, dann ist sehr die Frage zu stellen, was von den heutzutage absoluten Wahrheiten des Islam in 500 Jahren übrig geblieben ist. Wenn der Islam entweder sich ins Abseits radikalisiert, in einer islamischen Aufklärung liberalisiert oder durch das wachsende spirituelle Selbstbewusstsein der Menschen überflüssig gemacht hat.
19.06.16
18:41
Johannes Disch sagt:
@Charley Dem Islam fehlt der Begriff des Menschseins, des Individuums, der sich frei für oder gegen Allah entscheidet?? Das ist falsch. Der Aufruf zum Islam ist einer an das Individuum. Man sehe sich den koranischen Dekalog an (17, 22-39). Man wird unschwer die Ähnlichkeiten zum mosaischen Dekalog entdecken. lg Johannes Disch
20.06.16
0:14
Charley sagt:
@Johannes Disch: Die Ähnlichkeit zum mosaischen Dekalog ist klar, aber darum geht es nicht. Es geht um den Begriff des Individuums, welches sich - pro oder contra entscheidend gegenüber besagtem Göttlichen - in Beziehung setzt zum Göttlichen. Was hat das Individuum denn mit dem Göttlichen zu tun? Wo ist die "Schnittmenge"? Warum sollte mich Allah überhaupt etwas angehen? Was hab ich denn mit dem zu tun? Klar hat das herausgearbeitet - ich schrieb das dir schon mal in einem anderen Thread - Max Stirner in seinem Vorwort zu "der Einzige und sein Eigentum"! - Hier tauchte die Frage auf, weil Suleiman den Islam (der sooo ewig nicht ist) "eine perfekte Idee" (wohlgemerkt "eine"! :-)) nannte. Und dem gegenüber den fehlbaren, unfertigen Menschen stellte. (Wobei da die Stellung des "Vorbildes" Mohammeds noch zu klären wäre! :-))
20.06.16
18:59
Charley sagt:
@Johannes Disch: der Prozess des Göttlichen im Menschen währende der Bemühung des Menschen um das - von mir aus so genannte - Göttliche will beschrieben werden, damit der ganze Vorgang/Prozess überhaupt einen Sinn haben soll für mich. Das Christentum hat da schon etwas mit dem "Nicht-ich-sondern-der-Christus-in-mir", oder Joh. 16: 34 Jesus antwortete ihnen: Steht nicht geschrieben in eurem Gesetz: "Ich habe gesagt: Ihr seid Götter"? 35 So er die Götter nennt, zu welchen das Wort geschah, und die Schrift kann doch nicht gebrochen werden, 36 sprecht ihr denn zu dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: "Du lästerst Gott", darum daß ich sage: Ich bin Gottes Sohn?..... Du kannst aber auch einfach mal den indischen Weisen Ramana Maharshi studieren. Kein bekennender Christ (denn darauf kommt es nicht an!), aber doch jemand, der diesen urmenschlichen Prozess in einer Reinheit heraus gearbeitet hat wie kaum jemand anderes... und genau das Problem aufgedeckt und gelöst hat. (Du findest seine kleine wesentliche Schrift als pdf im Netz: "Wer bin ich") Du kannst auch Fichte studieren, diesen Ich-Philosophen erster Klasse!
20.06.16
22:30
Safiyyah sagt:
Da freuen sich auch die Japaner, Thailander usw, wo ein Händedruck auch unüblich ist. Ich als Muslima gehe dann halt mit Handschuhe ausser Haus, null Problem. War letztens auf einer deutschen Behörde, an deren Tür stand, dass man auf Händedruck aufgrund der Hygiene verzichtet. Anbei der Händedruck war als Zeichen gedacht, dass man zeigt, daß man ohne Waffen kommt, also in friedlicher Absicht, hat man das nötig???
25.06.16
9:19
hanno sagt:
@Safiyyah in Japan und Thailand habe ich mich gerne den dortigen Sitten angepasst. Diese Art der Anpassung hier in Deutschland zu erwarten, ist daher völlig legitim. Ebenso ist mir bisher nicht bekannt, dass Japaner oder Thailänder hier jemals bei ihren Aufenthalten in Deutschland den Handschlag verweigert haben. Letztens brauchte ich hier in Dortmund bei dem Besuch einer Moschee im Gebetsraum auch nicht die Schuhe ausziehen. Analog könnte ich auch verlangen, dass Muslime von Andersgläubigen auch nicht fordern dürfen, beim Betreten einer Moschee die Schuhe auszuziehen!. Ich finde es wirklich skandalös, welch fehlendes Einfühlungsvermögen Muslime hier den Sitten und Gebräuchen anderen Kulturen entgegenbringen! Wie ich schon oftmals betonte, durch so ein Verhalten fühlt sich die einheimische Bevölkerung in ihrer Ablehnung bestärkt!!!
26.06.16
15:17
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