Nach der Flut

DITIB überreicht 175.000 € an Spenden

Die DITIB hat 175.000 € an Spenden für den Wiederaufbau der Moschee und der Gemeinde in Deggendorf übergeben. Die Stadt war eines von den am stärksten von der Flutkatastrophe betroffenen Orte in Deutschland.

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2013
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Die Flutkatastrophe im Sommer hat den Süden Deutschlands stark getroffen. Eine der am stärksten betroffenen Zentren war die Stadt Deggendorf. Viele öffentliche und private Gebäude wurden durch die Flut stark beschädigt und sind nicht mehr nutzbar. Oft ist ein Abriss der beschädigten Gebäude unvermeidbar. Auch die Moschee der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) in Deggendorf wurde von der Flutkatastrophe so stark beschädigt, dass sie wohl nach Angaben von Sachverständigen vollständig zurückgebaut werden muss.

Am Freitag überreichte die DITIB 100.000 € für den Wiederaufbau der Moschee in Deggendorf und 75.000 € für den Wiederaufbau der Gemeinde. Angesichts der verheerenden Flutkatastrophe hatte die DITIB am 14. Juni zu einer bundesweiten Spendenaktion aufgerufen. Die gesammelten Spenden wurden am Freitag (08.11.2013) in der Moschee Deggendorf übergeben.

Dank an die Helfer

Man hoffe mit den Spenden einen Teil der Not zu lindern, erklärte der Generalsekretär des DITIB-Bundesvorstands, Suat Okuyan. „Natürlich reicht die Summe nicht aus, um alle Wunden dieser Katastrophe zu heilen. Dieser Spendenbeitrag ist nur das Salz in der Suppe. Insofern ist dieser Betrag auch ein symbolischer Beitrag, damit das Zusammenleben der Menschen und der Heilungsprozess noch schmackhafter werden“, erklärte Okuyan.

Oberbürgermeister Dr. Moser sicherte den Gemeindemitgliedern bei der Spendenübergabe zu, dass der Wiederaufbau eines neuen Gemeindezentrums durch die Stadt Deggendorf unterstützt werden wird. Beide bedankten sich bei den zahlreichen Helfern, den Spendern und insbesondere allen Rettungs- und Hilfskräften vor Ort.

Während der Flut halfen die Muslime ihren Nachbarn und es wurden gemeinsame Aufräumarbeiten nach der Flut organisiert. Die Gemeinde stellte den Muslimen vorübergehend einen Gebetssaal zur Verfügung.

Muslime halfen bundesweit bei der Flutkatastrophe

Nicht nur die DITIB, auch andere muslimische Gemeinden und Religionsgemeinschaften hatten bei der Flut ihre tatkräftige und finanzielle Unterstützung gezeigt. So halfen die Islamischen Gemeinde Deutschland (IGD) bei Aufräumarbeiten und sammelte Spenden, ebenso wie mehrere Moscheegemeinden der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) für die Flutopfer Zehntausende Euro spendeten. Hilfsorganisationen wie der IGMG Hilfs- und Sozialverein (Hasene) schafften Gebäudeentfeuchtungsgeräte an und stellten sie dort zur Verfügung, wo sie nach der Flut dringend gebraucht wurden.