Universität Hamburg

Mehr als 1.400 beim Iftar

Mehr als 1 400 Personen kamen bei der traditionellen Iftar-Veranstaltung der Islamischen Hochschulgemeinde an der Universität Hamburg zusammen. Neben einer Koranreziation und Vorträgen gab es aber auch eine Spendenaktion für in Hamburg gestrandete libysche Flüchtlinge

04
08
2013
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Die Iftar-Veranstaltungen der Islamischen Hochschulgemeinde (IHg) sind als Tradition fest verankert. Seit nunmehr 15 Jahren wird einmal im Monat Ramadan eine Iftar-Veranstaltung der IHg an der Universität Hamburg durchgeführt. In diesem Jahr nahmen mehr als 1 400 Personen teil – mehr als je zuvor.

Seit drei Jahren wird die Iftar-Veranstaltung der IHg unter freiem Himmel veranstaltet. Die Organisatoren bauen dafür Zelte auf und verlegen Sitzgelegenheiten auf die Rasenflächen vor dem Audimax der Universität. Studenten, ehemalige und Akademiker, aber auch andere Interessierte finden so bei der Veranstaltung zusammen. Die Iftar-Veranstaltung ist offen gestaltet und bietet für Jeden etwas.

Hilfe für Flüchtlinge

Taner Doğan

Taner Doğan, IGMG

Der Imam der Hamburger Centrum-Moschee, Münir Çamlı, eröffnete die Veranstaltung mit einer Koranrezitation. Im Anschluss richtete Taner Doğan, Leiter der Studentenabteilung der IGMG-Jugendorgansation, ein paar Grußworte an die Teilnehmer. Doğan betonte die Wichtigkeit des Lernens und des Studiums und motivierte die Zuhörer sich Wissen anzueignen.

Die Islamische Hochschulgemeinde hatte eigens für den Iftar zu einer Spendenaktion für libysche Flüchtlinge aufgerufen. Zudem hatte die IHg, die in Hamburg gestrandeten „Lampedusa-Flüchtlinge“ zur Iftar-Veranstaltung als Ehrengäste eingeladen. Diese waren der Einladung gefolgt. Insgesamt sammelte man bei der Veranstaltung etwas mehr als 2.500 € als Unterstützung und Spende für die Flüchtlinge.

Gedicht in Gebärdensprache

Ismail Şimşek

Ismail Şimşek

Ismail Şimşek hielt zudem einen kurzen Vortrag und trug ein Gedicht in Gebärdensprache vor. Dieses wurde synchron-übersetzt. Zahlreiche Geschwister, die nur der Gebärdensprache mächtig sind, waren bei der Iftar-Veranstaltung mit dabei.

Nach dem Gebetsruf wurde das Fasten in der Gemeinschaft beendet. Die meisten Teilnehmer genossen das Essen und Trinken bei schönem Wetter. Das Abendgebet wurde in der Gemeinschaft verrichtet und man konnte bei Tee und Eis neue Kontakte knüpfen. Viele Teilnehmer nutzten die Möglichkeit für persönliche Begegnungen. Die Veranstaltung fand erst kurz vor Mitternacht langsam ihren Ausklang.