Niedersachsen

Islam-Lehrer mit Unterrichtserlaubnis

Der Theologische Beirat der Universität Osnabrück hat den ersten Absolventen einer Fortbildung, für Lehrkräfte die Islamischen Religionsunterricht erteilen möchten, ihre Urkunden überreicht. Damit stehen die ersten Islam-Lehrer für das neue Fach „Islamische Religion“.

04
05
2013
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Seit einiger Zeit werden am Institut für Islamische Theologie (IIT), der Universität Osnabrück, Theologen und Religionslehrer ausgebildet. Bis die ersten Absolventen die Universität verlassen, und als Imame, Theologen oder als Religionslehrer arbeiten, wird es jedoch noch ein bisschen dauern.

Um den an niedersächsischen Schulen vorhandenen Bedarf an Lehrkräften für das Fach „Islamische Religion“ zu decken, wurden deshalb Lehrkräfte in Seminaren und speziellen Schulungen fortgebildet.

Die ersten sieben Absolventen eines solchen Schulungs-Programms haben in der Merkez Moschee der Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DITIB) ihre Lehrerlaubnis, in Form einer Urkunde, überreicht bekommen. Neben dem Beirat für Islamische Theologie, Vertretern der Religionsgemeinschaften und Vertretern des IIT war auch die Landesbeauftragte für Integration, Doris Schröder-Köpf (SPD), bei der Zeremonie anwesend.

Die Grundschullehrer dürfen ab Herbst das Fach „Islamische Religion“ an Niedersachsens Schulen unterrichten. Schätzungen zufolge werden für einen flächendeckenden Unterricht des Fachs jedoch mindestens 200 Lehrkräfte benötigt.