Der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz (CDU) hat sich für einen unaufgeregten Umgang mit der AfD ausgesprochen. Die CDU-Spitze hatte eine Zusammenarbeit mit der AfD ausgeschlossen.

Am Wochenende hatte Friedrich Merz vor rechtsnationalen Tendenzen bei der Bundespolizei und Bundeswehr gewarnt. Damit löste er eine breite Debatte aus. Jetzt sagen Experten: Er hat recht.

Immer wieder gibt es in der CDU Gedankenspiele einer Öffnung hin zur AfD. Die Parteiführung versucht nun erneut, dem einen Riegel vorzuschieben.

Altbundespräsident Joachim Gauck warnt vor einem neuen Nationalismus und wirbt zugleich für eine „erweiterte Toleranz in Richtung rechts“.

Der Direktor des Anne Frank Zentrums warnt davor von einem importierten Antisemitismus auszugehen. Insbesondere die Rhetorik der AfD diene lediglich dazu, gegen Muslime zu hetzen anstatt sich für die Rechte von Juden einzusetzen.

Die CDU lässt das Kopftuchverbot an Schulen prüfen. Damit möchte man herausfinden, ob ein bundesweites Kopftuchverbot für Mädchen an Schulen rechtlich möglich wäre.

Bei der Kommunalwahl in Sachsen wurden Rechtsextreme in mehrere Stadt- und Gemeinderäte gewählt. Bekannte Rechtsextremisten sind in mindestens sieben sächsische Kommunalparlamente eingezogen.

Hunderte Menschen demonstrierten am Samstag in Chemnitz gegen Neonazi-Aufmärsche. Dazu aufgerufen hatte das „Bündnis Chemnitz Nazifrei“ und der Studentenrat der Technischen Universität.

Sachsens AfD ist bei der Europawahl stärkste Kraft geworden. Nun fordern sie: „Islamunterricht soll es an Sachsens Schulen nicht mehr geben“.

Die Europawahl war ein böses Erwachen für Sozial- und Christdemokraten nicht nur in Deutschland. Die Rechte wird stärker. Aber die eigentliche Überraschung lag woanders.