Düsseldorf

Muslim stempelte sich fürs Gebet aus – Firma belohnt Arbeitsdisziplin

Ein Muslim in Düsseldorf erhielt nach monatelangen Lohnabzügen für seine Gebetspausen eine positive Rückmeldung: Seine Firma zahlte die Beträge zurück und schuf eine dauerhafte Lösung für das Gebet.

23
05
2025
Mann beim Gebet © Shutterstock, bearbeitet by iQ.
Mann beim Gebet © Shutterstock, bearbeitet by iQ.

Ein außergewöhnlicher Fall von religiöser Toleranz und Fairness sorgt derzeit in Düsseldorf für Aufsehen: Der bei Mercedes-Benz AG Werk beschäftigte Mehmet Yılmaz* hatte monatelang während der Arbeitszeit für seine Gebete das elektronische Zeiterfassungssystem genutzt – mit finanziellen Konsequenzen. Wie die türkische Online-Zeitung camia haber berichtete wurde ihm rund 500 Euro vom Lohn abgezogen. Dennoch hielt Yılmaz an seinen Gebeten fest und nahm die Kürzungen in Kauf.

Wie nun bekannt wurde, erhielt die Unternehmensleitung nach einiger Zeit Hinweise von Kolleginnen und Kollegen, dass Yılmaz regelmäßig während der Arbeitszeit bete. Daraufhin beobachteten Vorgesetzte ihn diskret über mehrere Monate. Dabei fiel Yılmaz durch seine hohe Arbeitsdisziplin und seine konsequente Religionsausübung positiv auf.

Zu seiner Überraschung wurde Yılmaz zu einem Gespräch mit der Geschäftsführung eingeladen. Entgegen seiner Befürchtungen, es könne sich um eine Abmahnung handeln, wurde ihm dort große Anerkennung zuteil. Die Leitung betonte: „Du bist ein wirklich gläubiger und aufrichtiger Mensch. Deine Verlässlichkeit im Beruf und deine Rücksichtnahme auf Gebetszeiten haben uns beeindruckt. Ab sofort musst du dich für deine Gebete nicht mehr ausstempeln.“

Darüber hinaus entschied die Unternehmensleitung, dem Mitarbeiter den gesamten durch die Ausstempelungen verursachten Lohnverlust der vergangenen Monate rückwirkend zu erstatten. Die Geste löste nicht nur bei Yılmaz große Freude aus, sondern fand auch in der Belegschaft breite Zustimmung.
„Ich habe einfach meine Pflicht getan – gegenüber meinem Glauben und meiner Arbeit“, sagte Yılmaz im Anschluss. „Dass dies so wertgeschätzt wird, erfüllt mich mit großer Dankbarkeit.“

*Name wurde von der Redaktion geändert.

Leserkommentare

Ethiker sagt:
Seine Pflicht ist es nicht dort zu arbeiten. Seine Arbeit trägt dazu bei seine Leute und Familie und angeblichen "Brüder und Schwester" zu massakrieren vom Fetus bis zum alten Mann. Er ist beteiligt am Verbrechen. Die Welt ist groß groß und weit genug. Seine Arbeit trägt zur Vernichtung seiner "Glaubensbrüder" und letztendlich zu seiner eigene Vernichtung bei.
23.05.25
17:27
Minimalist sagt:
Ethikers hier präsentiertes Weltbild ist bemerkenswert erschreckend und höchst aufschlußreich. Er sollte sich wohl besser umgehend in die große und weite Welt aufmachen und dort sich ihm gemäßen Pflichten - nach seinem eigenen Gutdünken oder verquerem Glaubensmodell - ganz und gar hingeben und unterwerfen. Wie hält er das denn hier nur aus? Was will er hier überhaupt umsetzen, bewirken, erreichen oder wirklich anstreben? Wahrscheinlich traut er sich kaum, dies öffentlich verlauten zu lassen.
25.05.25
0:52
Rational sagt:
Äußerst schade, dass hier "Ethiker" eine Aussage auf ein Individuum trifft ohne die Person persönlich zu kennen. Es ist äußerst erschreckend was für Vorurteile geäußert werden. Im Islam heißt es "Lakum deenukum wali ya deen", bedeutet " Du in deinem Glauben und ich in meinem Glauben", keiner verurteilt den anderen. Entsprechend bitte fernbleiben von Vorurteilen ohne ein Bild Live gemacht zu haben.
31.05.25
16:09
grege sagt:
Ethiker, als hier lebender Mensch, handelt mit seinen Aussagen wider seinem eigenem moralischen Kompass. Ethiker sollte die Klamotten packen und sich in Gaza nieder lassen, wo er mit Rat und Tat sein muslimisches Paradies von der Pieke auf errichten kann.
11.06.25
21:38