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Islamiq
Der Koordinationsrat der Muslime und die Evangelische Kirche in Deutschland haben sich zum Gespräch getroffen. Eine engere Abstimmung bei gemeinsamen Themen und ein neuer gemeinsamer Dialog-Ratgeber standen im Fokus der Gespräche.
Die Spitzen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und des Koordinationsrates der Muslime (KRM) haben sich in Berlin zu einer erneuten gemeinsamen Sitzung getroffen. Nach einem vierstündigen Gespräch wurde bekanntgegeben, dass die EKD und der KRM einen gemeinsamen Dialogratgeber entwerfen wollen. Dieser soll evangelischen und muslimischen Gemeinden wichtige Hinweise und Impulse für den Dialog vor Ort geben. Hierfür wurde eine gemeinsame Steuerungsgruppe eingesetzt.
Der Dialog zwischen den Religionsgemeinschaften soll weiter verstärkt und vorangetrieben werden. „Eine Wagenburgmentalität, bei der jeder nur auf die eigene Abgrenzung und den eigenen Vorteil bedacht sei, hilft nicht weiter. Vielmehr gilt es, sich für gemeinsame Interessen auch gemeinsam zu engagieren“, sagten der EKD-Präses Nikolaus Schneider und KRM-Sprecher Aiman Mazyek zum Abschluss des diesjährigen Treffen beider Religionsgemeinschaften.
In diesem Zusammenhang lobten beide die vielen Dialoggruppen, -initiativen und -projekte, die sich an vielen Orten in Deutschland engagieren, um das Miteinander zwischen Menschen christlichen und muslimischen Glaubens „konstruktiv und zum Wohle aller“ zu gestalten.
Religionsgemeinschaften spielen laut EKD und KRM eine wichtige Rolle bei der vorhandenen Pluralität in der Gesellschaft schließlich komme diese auch in der religiösen Vielfalt zum Ausdruck. Sie könne als Anlass für respektvolle Begegnungen und konstruktive Kooperationen genommen werden. Der interreligiöse Dialog zwischen evangelischer Kirche und Moscheegemeinden leiste dabei schon jetzt wertvolle Dienste.
Bei aktuellen Entwicklungen und Themen wollen sich beide Seiten künftig besser abstimmen. Das Miteinander von Christen und Muslimen in Deutschland, Fragen der Zurückdrängung von Religionen aus dem öffentlichen Leben, aber auch gesellschaftliche Debatten könnten Anlass für eine stärkere Zusammenarbeit sein.
Das jährliche Treffen zwischen der EKD und dem KRM war nach einer Phase der Unterbrechung vor einem Jahr wieder aufgenommen worden und fand in diesem Jahr auf Einladung der EKD statt.
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