









Die Freitagspredigt der Muslime behandelt sowohl religiöse, als auch gesellschaftliche Themen. IslamiQ liefert jede Woche einen Überblick.
Die Freitagspredigt der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş behandelt die Verschwendung und die Konsumsucht. Eines der größten Probleme der heutigen Zeit seien gedankenloser Konsum und Verschwendung. Das bedeutet, die Gaben, die Allah den Menschen anvertraut habe, unnötig und maßlos zu verbrauchen.
Die Verschwendung zeige sich heute in vielen Bereichen des Lebens: beim Essen und Trinken, in dem Verhalten, bei der Nutzung von Zeit, Energie, Wissen und der Umwelt. Es sei traurig, dass in manchen Teilen der Welt Menschen hungern, während anderswo tonnenweise Lebensmittel achtlos weggeworfen werden.
Besonders häufig werden Gesundheit und Zeit verschwendet. Wenn Muslime ihre Gesundheit durch schlechte Gewohnheiten schädigen oder ihre Zeit mit sinnlosen Beschäftigungen verschwenden, schaden sie vor allem sie selbst. Dabei gibt es drei Wege, die Muslime bei ihrem Konsumverhalten betrachten sollten: Geiz, Verschwendung und Maßhalten.
Die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DITIB) widmet sich in ihrer Freitagspredigt der Ehe. Die Ehe sei ein als verantwortungsvollen Bund zwischen Mann und Frau, der auf gegenseitigem Respekt und religiösen Werten basiert. Der Prophet Muhammad (s) rät jungen Menschen zur Ehe, um ihre Keuschheit zu bewahren, und empfiehlt, bei der Partnerwahl auf Frömmigkeit zu achten. Eltern wird geraten, Hochzeiten einfach und schuldenfrei zu gestalten, ohne in übertriebene Konkurrenz oder finanzielle Belastungen zu geraten. Die Predigt ruft dazu auf, Hochzeitsfeiern im Rahmen des Erlaubten (Halal) zu halten und das Wohlgefallen Allahs stets über gesellschaftliche Erwartungen zu stellen.
In der Freitagspredigt des Verbandes der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) geht es um die islam-rechtlichen Grundlagen des Opfern. Das Wort Kurban bedeute wörtlich übersetzt “nahe sein”, “näher kommen”. Nach islamischem Verständnis sei der Kurban die Opferung bestimmter Tiere zu bestimmten Tagen, in der Absicht das Wohlgefallen Allahs zu erlangen. Die Tradition des Opferns beruhe sich auf den Koran und auf der Sunna des Propheten (s). Der Kurban sei Pflicht für jeden Mann und jede Frau, die bei Sinnen, volljährig, an einem festen Orte ansässig und reich genug sind, um ein Opfertier erstehen zu können.
Jeden Freitag blickt die IslamiQ-Redaktion auf die Freitagspredigten der muslimischen Religionsgemeinschaften in Deutschland und gibt einen Überblick.