Castrop-Rauxel

Unbekannter schickt Moschee einen abgebrannten Koran

Die DITIB-Moschee in Castrop-Rauxel hat einen abgebrannten Koran zugeschickt bekommen. Der Koran befand sich in einem Umschlag mit Schweinefleisch und Fäkalien. Die Polizei ermittelt.

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Moscheen in Castrop-Rauxel erhält verbrannten Koran © DITIB ADS, bearbeitet by iQ.
Moscheen in Castrop-Rauxel erhält verbrannten Koran © DITIB ADS, bearbeitet by iQ.

Am Freitag wurde die DITIB-Moschee in Castrop-Rauxel Opfer eines islamfeindlichen Angriffs. Ein unbekannter Absender hat der Mevlana Moschee einen Umschlag geschickt, in dem sich ein verbrannter Koran mit Schweinefleisch und Fäkalien befand. Zudem schrieb der Absender die Nachricht: „Der verfluchte Koran wo er hingehört, in den Dreck!“

Die Gemeinde hat die Polizei kontaktiert und die Ermittlungen wurden aufgenommen.

Die Antidiskriminierungsstelle der DITIB erklärte, dass die Anzahl der Moscheeübergriffe seit dem 7. Oktober 2023 angestiegen sind. „Diese Übergriffe sind besorgniserregend und müssen mit aller Kraft aufgeklärt werden“, heißt es in einer Mitteilung.

2022: 569 Angriffe auf Muslime und Moschee

Im vergangenen Jahr hat es in Deutschland 569 Angriffe auf Muslime und Moscheen gegeben. Bei den Tätern handele es sich überwiegend um Rechtsextreme. Zu den erfassten Straftaten zählten etwa Hetze im Internet, Drohbriefe und persönliche Angriffe, aber auch Sachbeschädigung und Schmierereien. Bei den Taten wurden demnach 25 Menschen leicht verletzt und nur ein Tatverdächtiger festgenommen.