Freitagspredigten, 07.08.2020

Öffentliches Recht und Schuljahresbeginn

Die Hutba (Freitagspredigt) wird beim wöchentlichen Freitagsgebet der Muslime gehalten und behandelt sowohl religiöse, als auch gesellschaftliche Themen. IslamiQ liefert jede Woche einen Überblick.

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Freitagspredigt
Symbolbild: Minbar, Freitagspredigt, Hutba

In der Freitagspredigt der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) geht es diese Woche um öffentliches Recht. Alle Menschen teilen die Erde als Lebensraum. Dabei habe jeder das Recht von den Gaben der Welt zu profitieren. Dieses Recht sei zu respektieren. Vor allem von Muslimen, denn sie seien bemüht, überall ein Symbol für Recht und Gerechtigkeit zu sein.

Muslime handeln so wie es ihre Werte erfordern, und zwar mit Empathie, gemäß dem Prinzip: Was du nicht willst, dass man dir tut, das füge auch keinem anderen zu. Aufgabe sei es, als Vorbilder in der Gesellschaft sein, indem man sich an die Vorgaben der öffentlichen Ordnung und des öffentlichen Rechtes halte.

Schuljahresbeginn

Die Freitagspredigt der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) thematisiert den Schuljahresbeginn. Das erste Gebot des Islams sei “Lies”. Der Islam lege großen Wert auf Wissenschaft, Wissen und Weisheit. Dazu erinnere der Koran, dass diejenigen, welche wissen, nicht gleich mit jenen seien, welche nicht wissen. Denn nur die Verständigen lassen sich warnen.

Jeder sei dazu eingeladen mit der weiten und ruhigen Atmosphäre der Moscheen zusammentreffen. Vor allem Kinder sollten mit dem Koran, dem Gebet und authentischem religiösen Wissen zusammentreffen. Im Rahmen der Pandemiemaßnahmen beginne wieder in den Moscheen der Religionsunterricht des neuen Schuljahres. Aus diesem Anlass lade man für die Anmeldung der Kinder in Moscheen ein.

Jeden Freitag blickt die IslamiQ-Redaktion auf die Freitagspredigten der muslimischen Religionsgemeinschaften in Deutschland und gibt einen Überblick.