Explosion im Libanon

Beirut: Religionsvertreter rufen zu Hilfen und Gebeten auf

Die Explosion in Beirut hat die Hauptstadt schwer getroffen. Nun rufen Vertreter der islamischen Religionsgemeinschaften zu Solidarität und zum Gebet auf.

06
08
2020
Beirut
Beirut nach der Explosion

Nach den Explosionen im Hafen der libanesischen Hauptstadt Beirut rufen Vertreter von islamischen Religionsgemeinschaften weiter zu Solidarität und zum Gebet für das Land auf. Durch die Detonation starben am Dienstagabend mindestens 137 Menschen; mehr als 5.000 wurden verletzt und rund 300.000 obdachlos.

Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) reagierte mit Trauer und Bestürzung. „Die Muslime in Deutschland stehen in dieser schweren Zeit fest an Ihrer Seite und an der Seite des libanesischen Volkes“, hieß es im Kondolenzschreiben des Vorsitzenden Aiman Mazyek an den libanesischen Botschafter in Deutschland, Mustapha Adib-Abdul-Wahed. Der Zentralrat kündigte einen eigenen Spendenaufruf an.

Generalsekretär der Türkisch Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB), Abdurrahman Atasoy, rief zur Solidarität auf: „Die Explosion in Beirut hat nicht nur fatale Zerstörung in den Straßen Libanons hinterlassen, sondern auch Schmerz in unseren Herzen.“ Das Land habe viel Leid erlebt und wird zudem in einer sehr schwierigen Zeit getroffen. „Wir stehen mit Spenden und allem, was uns möglich ist, unseren Geschwistern und Freunden im Libanon bei“, so Atasoy weiter.

Hilfen und Spenden für Beirut

Auch die Islamische Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) reagierte mit Solidaritätsbekundungen für Libanon. „Unsere Gebete sind in dieser schwierigen Zeit mit den Menschen im Libanon. Wir hoffen, dass diese Katastrophe mit möglichst geringem Schaden überstanden wird und die Wunden der libanesischen Bevölkerung bald heilen“, schrieb der Vorsitzende der IGMG, Kemal Ergün, auf Twitter. Die Gebete gelten vor allem den Opfern und ihren Familien, der Genesung der Verletzten sowie dem medizinischen Personal und den Sicherheitskräften.

Die islamische Hilfsorganisation Hasene International reagierte vorerst mit einer Spende von über 30.000 €. Nach Gesprächen mit Partnerorganisationen in der Region sollen die nächsten Schritte bewertet werden.

Die genaue Ursache für die Explosion ist weiter unklar. Medienberichten zufolge sollen rund 2.750 Tonnen Ammoniumnitrat in einer ungesicherten Lagerhalle im Beiruter Hafen Feuer gefangen haben und explodiert sein. Die Stadt wurde zum Katastrophengebiet erklärt. (KNA, iQ)

Leserkommentare

Kritika sagt:
L.S. Die kriminelle Muslim-organisation " Hisbolla " terrorisiert in vielen nah-Ost-Staaten,u.a. auch Libanon. Sie hat sogar Hilfe aus Israel ausgeschlagen, Politik-Spielchen sind ihnen wichtiger als das Leid der Bevölkerung. Viele Länder, Die Niederlande, Canada nun auch Deutschland haben Hisbolla jegliche Aktivität verboten, deren Moscheen müssen dicht. Libanon ist leider ein unfreiwilliges Beispiel dafür, wie eine Muslimische " Staatsführung " aussieht. Wir sollten daraus lernen und den Islamischen Einfluss in Deutschland zurückdrängen, woimmer es geht, solange es noch geht.. ¿ Und nun Allah anbeten? Wenn Allah die Katastrofe nicht gewollt hätte, hätte er sie verhindert, nicht wahr? Da haben die Mufties noch einiges an Aufklärung zu leisten. Islam bekämpfen, wo immer möglich, solange es noch geht, Damit es in gesunde, noch nicht Islamische Länder wie Deutschland keine solche Katastrofen gibt, ist zielführender als Allah anbeten. Die armen Leute dort tun mir richtig leid. Ich wünsche ihnen, dass die Hilfe-Finanz-Ströme bei ihnen ankommen und nicht in den Taschen der korrupten Hisbolla-Moslims versickern. Tragisch, Kritika.
06.08.20
16:39