









Die Aufregung um den ersten Gebetsruf in Köln war groß im vergangenen Jahr – doch inzwischen ist bei dem Thema Ruhe eingekehrt. Bei der Stadt sind bislang keine Anwohner-Beschwerden eingegangen – allerdings auch keine weiteren Genehmigungs-Anträge.
Köln will im Rahmen eines Modellprojekts Rufe von Muezzins zum Freitagsgebet ermöglichen – nach wie vor ist aber unklar, wann sie zu hören sein werden.
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) kritisiert das Muezzinruf-Projekt der Stadt Köln.
Der Gebetsruf steht nach Einschätzung der Arabisten Angelika Neuwirth und Dirk Hartwig in enger Verwandtschaft zum christlichen Glockengeläut und dem jüdischen Schofarblasen.
Der juristische Streit um Muezzin-Rufe über Lautsprecher in Oer-Erkenschwick geht weiter. Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hatte im Februar die Genehmigung einkassiert. Nun will die Stadt in Berufung gehen.
Außerhalb der DITIB-Moschee in Oer-Erkenschwick wird auch künftig kein Muezzin-Ruf zu hören sein. Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hat die Genehmigung der Stadt aufgehoben. Die Kommune prüft jetzt, ob sie Berufung einlegen will.