Berlins SPD-Fraktionschef Saleh will eine neue deutsche Leitkultur entwickeln. Dazu gehöre essenziell, dass die verschiedenen Religionen einander respektieren und tolerieren. Damit das gelingt, sollen Religionsgemeinschaften von der Politik ernstgenommen und als Partner wahrgenommen werden.
Der Bremer Bürgerschaftspräsident, Christian Weber, hat auf die Rücktrittsforderung der ALFA-Partei geantwortet und wirft ihnen offene Islamophobie vor. Sein Rücktritt wurde gefordert, weil er zuvor an einer Gedenkfeier zu Ehren des Propheten Muhammad teilgenommen hatte.
Die niederbayrische AfD hat einen 45-seitigen Entwurf zum Grundsatzprogramm geschrieben. Dadrin steht unter anderem geschrieben, dass der Islam die Weltherrschaft an sich reißen wollen würde und der Bau von Moscheen verboten werden sollte.
Terrorismus unter falschen Flagge
Der CSU-Politiker und früherer Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) fordert eine „offene und intensive“ Debatte über den Islam. Das wichtigste dabei sei jedoch die „Bereitschaft zur Differenzierung.“
Ende April will sich die AfD ein umfassendes Parteiprogramm geben. Der Entwurf ist fertig, einige Punkte aus der ursprünglichen Fassung wurden entschärft. Derweil gibt es heftigen Ärger mit einem Landesverband der Rechtspopulisten.
Die Gebetsraumschließung an deutschen Hochschulen hat für viel Diskussion gesorgt. Die stellvertretende Vorsitzende des Islamischen Studierendenvereins Duisburg (ISV), Şeyma Karahan, bewertet die Entwicklungen und fragt sich, wie „neutral“ die Schließung der Gebetsräume ist.
Nach den jüngsten Terroranschlägen wird auch online getrauert. Einige Nutzer bemängeln allerdings, dass die Opfer in Brüssel mehr Aufmerksamkeit erhalten als die aus Istanbul. Konkurriert virtuelle Trauer miteinander?
Verband Muslimischer Flüchtlingshilfe
Vor kurzem gründeten islamische Religionsgemeinschaften gemeinsamen den Verband Muslimische Flüchtlingshilfe (VMF). Im Interview mit IslamiQ erklärt die Vorsitzende, Nurhan Soykan, wie es zu der Gründung kam und was der Verband vor hat.
In einer Kleinstadt in Mecklenburg-Vorprommern wurde eine Häuserfront mit 20 Meter großen, islamfeindlichen Schriftzügen beschmiert. Tatverdächtige gibt es nicht. Der Staatsschutz ermittelt.
Die AfD hat in einem Entwurf für ein neues Parteiprogramm ihre Position bezüglich Flüchtlingen und Islam nochmals klar gemacht. Demzufolge wären sie unter anderem nicht pauschal gegen alle Flüchtlinge, doch gegen das Kopftuch im öffentlichen Dienst.