Mannheim

Mann sticht auf mehrere Menschen ein – Muslime verurteilen Gewalttat

Ein Mann greift mehrere Menschen vor dem Stand der rechtspopulistischen Bürgerbewegung „Pax Europa“ mit einem Messer an. Muslime und Politiker zeigen sich betroffen. Die Hintergründe der Tat in Mannheim sind unklar.

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2024
Symbolbild: Marktplatz in Mannheim © shutterstock, bearbeitet by iQ
Symbolbild: Marktplatz in Mannheim © shutterstock, bearbeitet by iQ

Mit einem Messer hat ein Mann auf dem Marktplatz in Mannheim mehrere Menschen verletzt, darunter auch einen Polizisten. Er schwebte nach der Attacke am Freitagmittag in Lebensgefahr und musste operiert werden. Nach Angaben der rechtspopulistischen Bewegung „Pax Europa“ (BPE) galt der Angriff ihrer Versammlung auf dem Marktplatz. Nach Darstellung der BPE-Schatzmeisterin Stefanie Kizina wurde bei dem Angriff auch das Vorstandsmitglied Michael Stürzenberger verletzt.

BPE-Schatzmeisterin Stefanie Kizina sagte der „Bild“-Zeitung: „Der Angriff geschah, bevor die Veranstaltung überhaupt losging, das muss von langer Hand geplant worden sein.“ Eine Sprecherin der Stadt Mannheim bestätigte, dass die Organisation für Freitagvormittag eine Veranstaltung angemeldet hatte. Zu Stürzenbergers Verletzungen sagte Kizina: „Er wurde am Bein und im Gesicht getroffen, wird notoperiert. Lebensgefahr besteht offenbar nicht.“

Der 59-Jährige ist einer der führenden Köpfe der Bewegung. Die BPE macht auf ihrer Website keinen Unterschied zwischen Islam und Islamismus – beiden schreibt sie unter anderem „aggressive Verachtung und Intoleranz“ zu. Der bayerische Verfassungsschutz schrieb in seinem Bericht für 2022 über Stürzenberger und den bayerischen Landesverband der BPE, es lägen „tatsächliche Anhaltspunkte“ dafür, dass diese „verfassungsschutzrelevante islamfeindliche Bestrebungen“ verfolgten, „die auf eine Abschaffung der Religionsfreiheit für Muslime gerichtet sind“. Im jüngsten Bericht der Behörde für 2023 tauchen Stürzenberger und die BPE nicht mehr auf. Nach Angaben des Landesamts für Verfassungsschutz liegt das aber nur daran, dass diese weniger aktiv seien. Sowohl Stürzenberger als auch der BPE Landesverband Bayern würden weiter beobachtet.

Video im Internet zeigt Messerattacke

Kurz nach dem Angriff kursierte ein Video von der Tat im Internet: Darauf zu sehen ist ein Mann, der auf bei der Veranstaltung auf mehrere Menschen einsticht. Umstehende rufen: „Das Messer weg“. Auf dem Video ist auch zu sehen, wie ein Beamter auf den Angreifer schießt. Mehrere Polizisten fixieren ihn danach auf dem Boden. Nach Angaben der Polizei wurde auch der mutmaßliche Täter verletzt. Der Mannheimer Marktplatz befindet sich mitten im Zentrum der 300 000-Einwohner-Stadt im Norden Baden-Württembergs.

Muslimische Vertreter verurteilen „schrecklichen Angriff“

Der Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaften Millî Görüş, Ali Mete, verurteilt den Angriff auf Michael Stürzenberge und die Polizisten. „Es gehört zum Wesen unserer demokratischen Gesellschaft, die Meinung des anderen auszuhalten. Mit Gewalt auf eine Meinung zu reagieren, die man nicht teilt, ist durch nichts zu rechtfertigen“, erklärt Mete.

„Gewalt ist keine Meinung“, erklärt der Islamrat der Bundesrepublik Deutschland auf der Plattform X und verurteilen den Angriff auf das Schärfste. Nichts könne eine solche Gewalt rechtfertigen. äußert sich zum schrecklichen Vorfall in Mannheim.

Die Islamische Religionsgemeinschaft DITIB Baden-Württemberg äußert sich ebenfalls schockiert. Dieser schockierende Vorfall sei ein Angriff auf die Grundwerte der offenen Gesellschaft. „Hass und Gewalt stellen eine große Gefahr für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und das friedliche Zusammenleben dar. Als Muslime und Bürger dieses Landes stehen wir klar für Meinungsfreiheit und lehnen jegliche Form von Hass und Gewalt strikt ab“, so die DITIB. Gewalt könne und dürfe niemals eine Antwort auf Meinungsäußerungen sein.

Angriff löst Betroffenheit aus

Kanzler Olaf Scholz (SPD) zeigte sich erschüttert. „Die Bilder aus Mannheim sind furchtbar“, schrieb er auf der Plattform X. „Mehrere Personen sind von einem Attentäter schwer verletzt worden. Meine Gedanken sind bei den Opfern. Gewalt ist absolut inakzeptabel in unserer Demokratie. Der Täter muss streng bestraft werden.“ Auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sprach von einem schrecklichen Verbrechen. „Die Bilder dieser brutalen Gewalttat sind erschütternd.“ Faeser erklärte, die Ermittlungen würden die Hintergründe der Tat aufklären, insbesondere den Hintergrund und die Motive des Täters.

Der Oberbürgermeister Christian Specht (CDU) zeigte ebenfalls sich tief getroffen: „Dieser brutale Angriff erschüttert und schockiert uns, er macht uns sprachlos“, sagte er. Er sei in Gedanken bei dem verletzten Polizisten und auch bei den anderen Opfern. Zugleich rief er die Menschen dazu auf, nicht über die Hintergründe zu spekulieren, sondern stattdessen die Ergebnisse der Ermittlungen abzuwarten.

Motivation des Täters noch unklar

Zahlreiche Fragen sind noch offen: Wie viele Menschen verletzt wurden, konnte die Polizei zunächst nicht sagen. Sie kamen in Krankenhäuser. Ein Sprecher nannte die Verletzungen „teilweise erheblich“. „Über die Motivation des Täters können wir noch nichts sagen“, sagte Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Freitag in Mannheim. Die Ermittlungen liefen derzeit unter Hochdruck. Die Staatsschutzabteilung der Staatsanwaltschaft Karlsruhe hat die Ermittlungen übernommen. Wie die Beamten am Freitag weiter mitteilten, seien zudem Landeskriminalamt und Polizeipräsidium Mannheim in die Untersuchungen eingebunden. (dpa, iQ)

Leserkommentare

Grege sagt:
Leider Gottes sind soche Taten kein Einzelfall und zeigen einmal die Gefahren für Islamkritiker auf. Durch die einseitige Berichterstattung seitens islamiq.de, die extremistische Verbrechen und Aktionen von muslimischen Terroristen leisetritt oder gar verschweigt (wie den Terroranschlag in Dresden) wird ein geistiger Nährboden für solche Gewalttaten geschaffen. Wollen wir hoffe, dass der verletzte Polizist den Anschlag überlebt.
31.05.24
18:53
Marco Polo sagt:
Laut dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel" handelt es sich bei dem zornigen und heimtückischen Messerangriffs-Täter um den 25-jährigen Sulaiman A., der in der afghanischen Stadt Herat geboren wurde und zuletzt in Hessen lebte. In Afghanistan wäre der vollbärtige Afghane wohl besser aufgehoben und heimisch als hier im nicht islamisch strukturierten Europa. Wieso wählte dieser gewalttätige Mann mit Messer in der Hand überhaupt Deutschland als Zufluchtsland? Soll das Staatswesen hier ähnlich ausgerichtet sein und funktionieren wie sein theokratisches Heimatland, damit es ihm in den Kram passt? Soll Deutschland ernsthaft und voller Inbrunst am afghanischen Wesen mit seinem abstrusen und barbarischen Religionswahn genesen? Im Artikel ist von einer "rechtspopulistischen Bürgerbewegung" die Rede. Wann ist denn hier endlich auch einmal von einer "islampopulistischen Bürgerbewegung" die Rede? Dazu kann man hier leider nichts erfahren. Über die führenden Köpfe der Kalifat-Bewegung in Deutschland und deren aggressive Verachtung und Intoleranz gegenüber dem demokratischen Staatswesen Deutschland wird hier auch gerne geschwiegen. Die verfassungsschutzrelevanten und demokratiefeindlichen Bestrebungen dieser im islamischen Spektrum angesiedelten Kalifat-Befürworter und Scharia-Kämpfer sind ja auf eine Abschaffung der freiheitlichen Grundsätze für Nicht-Muslime ausgerichtet. Daher wird es früher oder später auch eine entsprechende Reglementierung oder ein Verbot für solche extremistische Polit-Aufwiegler mit islamisierungspopulistischer Orientierung geben. Auf jeden Fall ist mir ein besorgter Anti-Islam-Aktivist viel sympathischer als ein mörderischer Anti-Europa-Aktivist. Sollten womöglich solche Terror-Aktivitäten erst der "Anfang vom Erwachen des schlafenden Riesen" sein, wie es von berufener Seite salbungsvoll in Aussicht gestellt wurde? Die gescholtene Aufklärungs- und Bürgerbewegung sagt: "Der Politische Islam bedroht Demokratie, Freiheit, Sicherheit und Menschenrechte!" Die Aufklärungsgegner, die auf ein anders organisiertes Gemeinwesen mit muslimischer Prägung und Islam-Herrschaft hinarbeiten, müssen mit starkem Gegenwind rechnen. Zunehmende Messerattacken und schlimmeres mehr wird Europa keinesfalls hinnehmen oder tolerant über sich ergehen lassen.
01.06.24
0:35
Ibn Battuta sagt:
Niemand wird als radikaler Aktivist [egal ob man Gift versprühende Hetzseiten wie "PI-News" oder ein "Kalifat" erstrebt] oder als Terrorist [egal ob Messerstecher in Mannheim oder Serionmörder in Christchurch] geboren. Betrachtet man sich die Biographien, dann sind es entweder Menschen mit gescheiterten Lebensläufen oder aber Menschen, die ihre Motivation durch gewalttätige Schlüsselerlebnisse speisen. Manchmal auch beides zusammen. Für das Attentatsopfer in Mannheim war es der Verlust seines Freundes/Kollegen beim Terroranschlag von Mumbai 2008, die ihn zu seiner Anti-Islam-Agitation veranlasste. Bei Gert Wilders in den Niederlanden war es der Mord an Theo van Gogh. Die Attentäter kommen meist aus failed states, insbesondere Syrien, Irak und Afghanistan, in letzterem Land wird seit gut 50 Jahren kontinuierlich Krieg geführt. Ursachen dafür, dass sich bei jungen Menschen Wut bildet und entlädt gibt es zuhauf: Erfahrungen von extremer Gewalt, Ungerechtigkeitsgefühl und nicht zuletzt die "sozialen Medien" als Brandbeschleuniger. Herrn Ali Mete ist nur beizupflichten. Das Attentat des jungen Afghanen ist eine Todsünde. Warum? Weil zunächst mal jedes menschliche Wesen heilig ist. Und weil seine Tat das Gegenteil von "da'va" (dem Aufruf zu Gott) ist, nämlich "Tanfir": durch seine eigenen Taten und Worte Nichtmuslime vom Islam weiter abschrecken. Die authentische, d.h. islamische Antwort auf Anti-Islam-Hetze ist in der Sure Fussilat zu finden: "Entgegne (Bösem) mit etwas Besserem", und es ist Konsens des traditionellen Islams, dass dies nur durch a) Geduld und b) moralische Vollkommenheit in Wort und Tat erfolgt. Stattdessen schaue man sich die Wirkung des Attentats an - man schaue sich bsp. den Telegram-Kanal des Identitäteren Martin Sellner an - der bereits jetzt ankündigt, dieses Attentat als Momentum nutzen zu wollen. Einem Muslim ist es sogar - siehe Qur'an verboten, Götzen und Idole von Götzenanbeter zu verumglimpfen, der Qur'an begründet dies sogar: Weil man als Muslim dadurch den Geschmähten Götzendiener dazu veranlasst, dass er seinerseits Gott/Allah verflucht, man hat also als Muslim einen Beitrag geleistet, dass sich ein menschliches Wesen weiter von der Wahrheit entfernt. Tanfir genannt, eine Todsünde im Islam. Daraus folgt, dass radikale Terroristen keine "Islamisten" sind, sondern tatsächlich gegen ihre eigene Religion wirken - ob sie sich dessen bewusst sind oder nicht. Es ist die zwingende Aufgabe der islamischen Institutionen, diese traditionellen Werte und dieses Wissen zu vermitteln. Erschwerend sind natürlich tik tok und Co., die eine große Reichweite haben und die Sprache der Jugendlichen sprechen. Und so ist die Beziehung zwischen radikalen Salafisten und rechten Identitäten durchaus symbiotisch. Allerdings sei hier auf einen offensichtlichen Widerspruch hingewiesen: Man kann nicht EINERSEITS Israels Politik gutheißen - die a) weitere Migranten erzeugt und b) Radikalisierung überhaupt erst ermöglicht. Vor der Hamas und der Hisbollah gab es im Islam so etwas wie Selbstmordattentäter nicht [Ausnahme: die Assassinensekte im 12. Jhdt., aber die paktierte mit den Kreuzrittern gegen islamische Gelehrte und Führungspersönlichkeiten] und ANDERERSEITS fordern, dass Millionen Migranten aus dem Vorderen Orient zurück in ihre Heimat sollen. Westliche Unheilstifterei alleine der letzten 100 Jahre hat viele Probleme mit verursacht, die es ansonsten nicht in der Form gebe.
02.06.24
14:58
grege sagt:
Der Polizist ist tot. Extremistische Muslime, die sich mit ihren homophben Ansichten auch in diesem tummeln, sowie islamische Medien mit einseitiger Berichterstattung wie islamiq.de haben die Entstehung solcher Taten begünstigt. Ein katastrophales Bild geben auch mal wieder islamische Verbände ab, die immer noch im Zusammenhang des islamischen Terrorismus nur von Einzelfällen sprechen.
02.06.24
19:25
grege sagt:
Einige Muslime glorifizieren diese Tat, hier ein Auszug „Leute, endlich gute Nachricht: Dieser Stürzenberger wurde abgestochen. Inshallah bekommt der Junge, der ihn abgestochen hat, die höchste Stufe im Paradies. Ich schwöre bei Allah, ich schicke dir Geld, mein Freund. Ich schicke dir Geld. Ich schicke dir Essen, ich trinke, ich schicke dir alles ist, inshallah passiert das mit Ex-Muslimen (…). Inshallah, jeder Islam-Kritiker. Jeder, der Islam kritisiert.“ „Bam, bamm, bammm …“ „Und dieser Türke auch, dieser Türke mit seiner Mütze, mit seinem scheiß Atatürk, warte ab, du wirst auch noch sehen, du scheiß Dreckstürke. Der Islam, jeder Islamhasser, jeder Islamhasser, das wird passieren mit Messer.“ „Bam, bamm, bammm …“ „Digga, ich schwöre bei Allah, der ist mein Vorbild. Dieser Junge ist mein Vorbild. Er sticht sogar dem Polizei in sein Hals.“ „Bam, bamm, bammm …“
02.06.24
19:36
Peter Heynen sagt:
Danke dass die echt Gläubigen das verurteilen! Vielleicht sehe ich das als bekennender Atheist (ich glaube an einen Gott. Um an Gott zu glauben brauche keine Religion, weil mir alle Religionen nur einen Ausschnitt von Gott geben). Vielleicht sehe ich das zu einfach, ich denke dass der politische Islam den den Glauben missbraucht um seine weltpolitischen und auch kriminellen Taten zu legitimieren
02.06.24
23:32
grege sagt:
Zunächst einmal gibt es den Islam mit einer Auslegung in dieser mathematisch rein anmutenden Form gar nicht. Religionen können weit ausgelegt werden, was sich in den breit auseinanderklaffenden Weltanschauungen von Muslimen wie Osama bin laden, Cem Özdemir oder Aiman Mazyek widerspiegelt. Daher ist die Zitierung von irgendwelchen Koranversen schlichte Lebenszeitverschwendung, da diese beliebig interpretierbar sind. Feststeht jedoch, dass religiös motivierter Terrorismus und Extremismus unter Muslimen aufgrund der Vielzahl von Terroranschlägen und Anschlagversuchen ein globales Phänomen darstellt. Hier in Deutschland müssen Menschen wie Hr. Korchide, wie Hr. Samad, Hr. Mansour oder Fr. Ates unter Polizeischutz gestellt werden, weil sie von Ihrem Recht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch machen und scharfe Kritik am politischen Islam über. Diese Tatsache verdeutlicht das Ausmaß des Extremismus, der unter Muslimen in dieser Gesellschaft grassiert und über das Ausmaß von Einzelfällen hinausgeht.. Von Juden und Christen und Angehörigen anderer Religionen gehen solche Gefahren nicht aus. Ebenso müssen solche Gefahren nicht in Osteuropa gefürchtet werden, schlichtweg weil z.B. in Polen, Tschechien oder den baltischen Staaten kaum Muslime leben. Orban fühlt sich jetzt bestätigt, dass er 2015 keine syrischen Flüchtlinge aufnehmen wollte.
03.06.24
18:45
grege sagt:
Weil viele Deutsche mitsamt der Bundesregierung das einseitige Opfernarrativ von vielen Palästinasympathisanten nicht teilen und auch auf die Verbrechen und den Vernichtungswillen palästinensischer Regierungen und Terrorgruppen verweisen, haben also hier lebende muslimische Migranten das Recht Menschen mit einer unliebsamen Meinung oder gar Unschuldige wie den Polizisten abzustehen. Interessante Logik! Viele arabische und muslimische Staaten verzichten auf Sanktionen gegen Russland und unterstützen den Angriffskrieg gegen die Ukraine. Habe ich jetzt das Recht, mich genauso an Muslimen zu vergehen? Nachderselben Logik der Relativierung von meinem muslimischen Vorredner dürften Muslime hier in Europa aufgrund der vielen Terroranschläge auch wie Freiwild behandelt werden. Schließlich werden aufgrund der vielen Terroranschläge durch muslimische Terroristen Nichtmuslime hierzulande radikalisiert. Die Wut, in seinem eigenen Land durch Migranten bedroht zu werden, könnte man nach dieser Logik auch als Rechtfertigung für die Anfeindung von Muslimen ansehen.
03.06.24
18:47
grege sagt:
Vor der Hamas gab in Reihen der PLO und deren Anhängsel wie die PFLP ebenso vor Gründung von Hamas und Hizbollah ebenso selbstmörderische Terroraktionen, d.h. dieselben Menschen haben lediglich ihre Gesinnung gewechselt? Daher sind Selbstmordanschläge Wenn man den Kolonialismus westlicher Staaten geißelt, sollte man vielleicht erst mal den eigenen Dreck vor der Haustüre wegkehren. Die Eroberungen und Unterwerfungen des Balkans, Griechenlands, Indiens, die Vernichtung der Armenier oder die skrupellose Sklaverei muslimischer Nomaden in der südlichen Sahelhzone stellen auch kein Ruhmesblatt in der Geschichte von Muslimen dar und bedürfern auch einer Aufarbeitung
03.06.24
18:49
Lazlo sagt:
Palästinensische Flüchtlinge kamen vorwiegend Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre aus dem Libanon, ansonsten kommen muslimische Flüchtlinge vorwiegend aus Syrien und früher aus Bosnien und Kosovo. Daher ist der Verweis auf die angeblich israelfreundliche Politik westlicher Regierungen, was auch nicht so stimmt, völliger Nonsens. Stattdessen sollten hier lebende Muslime dankbar sein, dass Deutschland viele Glaubensbrüder heute noch als Flüchtlinge aufnimmt, während andere muslimische Staaten mit Nichtstun geglänzt haben Interessanterweise werden Islamverbände und bestimmte Muslime nach islamistischen Terroranschlägen nicht müde zu behaupten, es handele sich um Einzelfälle von gescheiterten Persönlichkeiten. Nach rechtsradikalen oder islamfeindlichen Vorfällen gerät die Einzelfalltheorie schnell in Vergessenheit, stattdessen wird von einem systemischen Problem gesprochen, was über Einzelfall hinausgeht und die Mitte der Gesellschaft erreicht hat. Diverse Umfragen von Heitmeyer oder Koopmanns in den Letzten Jahren haben auch gezeigt, dass Homophobie, Antisemitismus und religiöser Extremismus die Mitte der Muslime hierzulande erreicht hat. Daher sollten die Islamverbände sich hier um Selbstkritik bemühen.
03.06.24
20:33
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