Islamiq

Halal-Produkte gewinnen nicht nur aus Aspekten des Verbraucherschutzes, sondern auch wirtschaftlich weltweit an Bedeutung. Allein in Deutschland geben Statistiken zufolge muslimische Verbraucher mehr als fünf Milliarden Euro jährlich für Nahrungsmittel aus. Kein Wunder also, dass bei der diesjährigen Lebensmittelmesse ANUGA im Oktober auch die „Zweite Europäische Halalkonferenz“ stattfindet.

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Themenschwerpunkt bei der diesjährigen Konferenz ist die einheitliche Zertifizierung von Halal-Produkten und Transparenz der Industrialisierung. Es gibt laut Initiatoren viel zu tun. So sei der Halal-Markt unübersichtlich, die derzeitigen Standards uneinheitlich. Dies würde den Verbraucher verwirren, statt ihn zu schützen. Deshalb müssten die richtigen Weichen für eine nachhaltige Kontrolle gestellt werden.

Sensibilisierung für das Thema Halal – nicht nur bei Muslimen

Die „Zweite Europäische Halalkonferenz“ bezwecke eine zunehmende Sensibilisierung für das Thema Halal – nicht nur bei Muslimen, sondern auch bei nicht-muslimischen Verbrauchern und in der Industrie als gewinnbringende Marktnische.
Themenschwerpunkte der Konferenz sind „Halal als Qualitätszeichen für Europa“, Transparenz, Konsumentenaufklärung und Verbraucherschutz sowie die Erweiterung des Vermarktungsnetzwerks „WHSN – World Halal Sales Network“. Die TSE Türkei (Turkish Standards Institution) wird als Ehrengast mit ihren Erfahrungen und Europaaktivitäten zum Thema beitragen.

Bei der Konferenz kommen Akteure der Halalbranche, wie Lebensmittelindustrie, Lebensmittelhandel, religiöse Vertreter und wissenschaftliche Experten aus Frankreich und Deutschland zusammen. Initiiert wird die Konferenz von der Messe ANUGA und dem Deutsch-Türkischen FoodForum DTFOOD. Unter anderem wird aus Deutschland auch die Gütegemeinschaft Halal-Lebensmittel e.V., die in Fachkreisen bekannt ist, an der Konferenz teilnehmen.

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