









Eine 13-Jährige Muslimin wurde in Berlin von einer Unbekannten angegriffen. Ihr wurde das Kopftuch heruntergerissen. Der Staatsschutz ermittelt.
Ein mutmaßlicher islamfeindlicher Angriff auf eine 13-Jährige hat am Mittwochmittag in Wilhelmstadt für Aufsehen gesorgt. Wie die Polizei mitteilte, soll das Mädchen gegen 13:50 Uhr an der Bushaltestelle Metzer Platz von einer bislang unbekannten Frau bedrängt worden sein. Die Unbekannte habe das Mädchen auf angebliches Fehlverhalten angesprochen und ihr schließlich das Kopftuch heruntergerissen.
Das Mädchen suchte gemeinsam mit drei Freundinnen, die als Zeuginnen auftraten, einen Polizeiabschnitt auf und schilderte den Vorfall. Nach Aufnahme des Sachverhalts wurde sie in die Obhut ihrer Eltern übergeben. Die 13-Jährige stand sichtlich unter dem Eindruck des Geschehens.
Die Angreiferin soll an der Haltestelle Brunsbütteler Damm ausgestiegen sein. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen übernommen. Zeugen, die Hinweise auf die Tat oder die unbekannte Frau geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
Die Zahl islamfeindlicher Straftaten ist nach einer vorläufigen Statistik auch 2024 auf einem hohen Niveau geblieben. Demnach registrierte die Polizei im Jahr 2024 zunächst 1554 Straftaten, bei denen ein islamfeindliches Motiv vermutet wird. Zu den erfassten Straftaten zählten etwa Hetze im Internet, Drohbriefe und persönliche Angriffe, aber auch Sachbeschädigung und Schmierereien.